Beim ETF Trading handelt es sich um eines der beliebtesten Finanzinstrumente zur Geldanlage weltweit. Trader nutzen hierbei ETFs jedoch nicht nur, um mithilfe eines Sparplanes ein langfristiges Investment zu erzielen. Sie setzen ETFs auch im Day Trading ein und entwickeln ihre eigene ETF Trading Strategie, mit der sie via CFDs und Hebelinstrumenten lukrative Gewinne erzielen.
Nahezu alle Broker sind auf den Trend aufgesprungen und ermöglichen es Anlegern, mit ETF Trading Apps komplett mobil und zeiteffizient zu handeln.
Folgend zeigen wir Ihnen, was ETFs sind, wie man ETFs handeln kann und welche Broker sich in Deutschland für den ETF Handel eignen.
CFDs sind komplexe Instrumente und gehen wegen der Hebelwirkung mit dem hohen Risiko einher, schnell Geld zu verlieren. 81% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter.
Das besten Broker für ETF Trading im Überblick 2024
Im Folgenden unsere Übersicht der aktuell besten Broker um ETF Trading zu betreiben. Alle Anbieter haben wir außerdem im Detail vorgestellt und verglichen.
- XTB – Mit Fokus auf Forex
- Avatrade – Vielfältige Handelsmöglichkeiten mit niedrigen Gebühren
- Capital.com – 6.000 Handelsmöglichkeiten auf einer Plattform
- Plus500 – Der CFD-Broker
- Libertex – Einer der erfahrensten Broker
- FP Markets – Vielfältige Handelsmöglichkeiten & niedrige Spreads
- Skilling – Charting direkt im Broker
- Trading 212 – Investment & Trading
- Trade Republic – Der Neobroker aus Deutschland
CFDs sind komplexe Instrumente und gehen wegen der Hebelwirkung mit dem hohen Risiko einher, schnell Geld zu verlieren. 81% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter.
Beste Broker & App für ETF Trading
Folgend zeigen wir Ihnen die Broker aus unserer Bestenliste, welche ETF Trading anbieten.
1. XTB – Mit Fokus auf Forex
XTB ist ein Broker, der im Jahr 2007 gegründet wurde und seine Hauptsitze in London und Warschau hat. Der Broker ist an der Warschauer Börse notiert, wodurch das Unternehmen dazu verpflichtet ist, regelmäßig seine Finanzdaten offenzulegen. Aus diesem Grund ergibt sich für Anbieter ein hohes Maß an Sicherheit und die Unternehmensführung ist sowohl transparent als auch nachvollziehbar.
Der Broker fokussiert sich zwar auf Forex, dennoch lassen sich hier echte Aktien, ETFs, Indizes, Rohstoffe und auch CFDs handeln.
Bei XTB müssen Anleger keine Mindesteinzahlung hinterlegen, wobei beachtet werden sollte, dass dies von Land zu Land variieren kann. Die Gebührenpolitik ist jedoch durchweg niedrig. Auch XTB kann mit seiner breiten Produktpalette überzeugen, obwohl diese im Bereich des Social- oder Copytrading eher eingeschränkt ist.
- Das Sicherheitsniveau ist hoch
- Demokonten sind verfügbar
- Keine Mindesteinzahlung und niedrige Gebühren
- Es kann zu Auszahlungsgebühren kommen
- Die Produktpalette ist im Bereich bestimmter Tradingarten eingeschränkt
CFDs sind komplexe Instrumente und gehen wegen der Hebelwirkung mit dem hohen Risiko einher, schnell Geld zu verlieren. 81% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter.
2. Avatrade – Vielfältige Handelsmöglichkeiten mit niedrigen Gebühren
AvaTrade wurde 2006 gegründet und hat sich seitdem als vertrauenswürdiger Broker im Finanzmarkt etabliert. Mit Hauptsitzen in Dublin und internationalen Niederlassungen bietet AvaTrade seinen Nutzern eine breite Palette an handelbaren Assets, darunter Aktien-CFDs, Krypto-CFDs und Forex-CFDs auf Major- und exotische Währungspaare.
AvaTrade zeichnet sich durch eine klare Gebührenstruktur aus. Die Spreads beginnen bereits bei 0,1 Pips, und es fallen weder Provisionen noch Ordergebühren an. Dies macht AvaTrade zu einer kosteneffizienten Wahl für Trader. Die Plattform bietet zudem mehrere Handelsoberflächen, einschließlich einer übersichtlichen Webversion, der mobilen AvaTrade GO App sowie den professionellen Tools MetaTrader 4 und MetaTrader 5. Für Social Trading-Enthusiasten steht AvaSocial zur Verfügung, um die Strategien erfahrener Händler zu verfolgen und zu kopieren.
- Niedrige Gebühren und enge Spreads
- Vielfältige Handelsoberflächen inklusive MetaTrader 4/5
- Keine Provisionen oder Ordergebühren
- Demokonto nur 21 Tage verfügbar
- Professionelles Konto erst nach 12 Monaten nutzbar
AvaTrade bietet eine umfassende Lösung für Investoren, die nach einer zuverlässigen und flexiblen Handelsplattform suchen, die sowohl Anfänger als auch erfahrene Trader anspricht.
Ihr Kapital ist im Risiko.
3. Capital.com – Der führende Online-Broker mit großer Auswahl
Capital.com wurde 2016 gegründet und hat sich schnell als führender Anbieter im Bereich des CFD-Handels etabliert. Das Unternehmen wird von mehreren globalen Regulierungsbehörden überwacht, darunter die britische FCA, die Australian Securities and Investments Commission (ASIC) und die zypriotische CySEC.
Der Broker ist auf eine Vielzahl von Vermögenswerten spezialisiert, darunter Währungen, Aktien, Rohstoffe und Kryptowährungen. Besonders hervorzuheben ist die benutzerfreundliche Handelsplattform, die auf intuitive Bedienung ausgelegt ist und für alle Händler geeignet ist. Capital.com hat wettbewerbsfähige Spreads, was ihn zu einer attraktiven Wahl für Trader macht. Neben der gebührenfreien Provision können zusätzliche Gebühren anfallen.
Zusätzlich bietet Capital.com zahlreiche Bildungsressourcen, die es Einsteigern ermöglichen, sich schnell in den Handel einzuarbeiten, darunter Tutorials, Webinare und interaktive Kurse.
Vorteile:
- Kommissionsfreier Handel
- Sehr benutzerfreundliche Plattform
- Breites Angebot an Finanzinstrumenten
Nachteile:
- Keine Sparpläne oder langfristige Anlagemöglichkeiten
- Swap-Gebühren bei über Nacht gehaltenen Positionen
76% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter.
Sie sollten überlegen, ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.
76 % der privaten CFD-Konten verlieren Geld.
4. Plus500 – Der CFD-Broker
Plus500 wurde 2008 gegründet und hat heute seinen Sitz in Israel, dadurch wird das Unternehmen von der britischen Finanzaufsichtsbehörde, kurz FCA, überwacht
Der Broker ist primär auf den Handel per CFDs, auf Indizes, Rohstoffe, diverse Währungen, sowie Aktien spezialisiert, wodurch er vor allem Anleger, die sich für diese Bereiche interessieren, anspricht. Der Broker bietet drei Handelsplattformen an, von denen zwei vom Unternehmen selbst entwickelt wurden. Im Bereich der Handhabung setzt Plus500 auf Intuition und Simplizität. Auch, wenn bei Plus500 eine Mindesteinlage hinterlegt werden muss, so ist diese bei knapp 100 € dann eher gering.
- Zwei, vom Broker selbst entwickelten, Handelsplattformen
- Große Auswahl
- Mindesteinlage
- Kundendienst ist laut Erfahrungen ausbaufähig
- Verzögerungen bei Auszahlungen
Ihr Kapital ist im Risiko.
5. Libertex – Einer der erfahrensten Broker
Libertex ist einer der ältesten reinen CFD Broker in dieser Liste. Das Unternehmen wurde 1997 gegründet und hat seinen Sitz in Zypern. Obwohl es sich bei Libertex um einen alteingesessenen Broker handelt, bedeutet dies keinesfalls, dass das Unternehmen nicht am Stand der Zeit ist. Der Broker ist vor allem im deutschsprachigen Raum vorherrschend und ist in der ganzen Europäischen Union tätig. Auch Libertex verfügt über eine eigene ETF Trading Plattform.
Die Gebühren könnten bei anderen Handelsinstrumenten noch weiter variieren, dennoch befinden sie sich eher im niedrigen Bereich. Des Weiteren sieht das Unternehmen eine gute Anleger-Sicherung vor, die derzeit bei knapp 20.000€ liegt. Fortgeschrittene Trader loben außerdem die leichte Auswahl von diversen Märkten und den guten Zugang zu internationalen Märkten.
- Sicherung von 20.000€
- Leichte Auswahl diverser Märkte
- Sehr transparentes Management
- Große Auswahl an CFDs
- Mindesteinzahlung notwendig
- Es fallen Gebühren an, die höher sind, als bei einem anderen ETF Trading Broker
- Nur CFDs
78,31 % der Konten von Kleinanlegern verlieren Geld beim Handel mit CFDs bei diesem Anbieter.
6. FP Markets – etablierte Trading-Plattform mit niedrigen Spreads
FP Markets ist ein globaler, vielfach regulierter Broker, der 2018 gegründet wurde. FP Markets bietet den Handel mit CFDs auf Devisen, Aktien, Indizes, Rohstoffe und Kryptowährungen über die Plattformen MetaTrader4&5, cTrader, Iress, Mottai und TradingView an. Die Plattform ist für Trader aller Erfahrungsstufen geeignet, die eine breite Palette an Handelsmöglichkeiten bevorzugen.
FP Markets zeichnet sich durch wettbewerbsfähige Spreads aus und bietet einige der niedrigsten Handelskosten der Branche in beliebten Märkten wie dem Dax und Gold. Kunden haben Zugriff auf über 10.000 Finanzinstrumente, darunter über 1.000 über MetaTrader 5 und ein erweitertes Angebot über die Iress-Plattform. Darüber hinaus bietet FP Markets über seine FP Markets Academy umfangreiche Bildungsressourcen und unterstützt Kunden bei ihrem Handel.
FP Markets richtet sich an erfahrene Händler und bietet anspruchsvolle Auftragsarten und robuste Charting-Tools auf Plattformen wie MT4/MT5, cTrader, TradingView, Mottai und Iress. Die Plattform unterstützt automatisierte Handelsstrategien mit VPS-Hosting und ermöglicht es Kunden, mit MAM/PAMM als Vermögensverwalter zu agieren. Sie kommt Scalpern und Daytradern mit engen Spreads, Handelsausführung mit geringer Latenz von einem Equinix NY4-Servercluster und 1-Klick-Handel entgegen. Großhändler können über einen Raw Spreads-Kontotyp von den niedrigsten Kosten profitieren.
- Mehrfach reguliert
- Wettbewerbsfähige Spreads
- Hervorragendes Angebot an Handelsinstrumenten
- Einlagensicherung bis 100.000 €
- Autochartist, Trading Central
- Mehr Lernressourcen wünschenswert
Ihr Kapital ist im Risiko.
7. Skilling – Charting direkt im Broker
Bei Skilling handelt es sich um ein skandinavisches Unternehmen, welches jedoch über mehrere Niederlassungen verfügt. Anleger innerhalb der EU betreiben ihren Handel über das Büro in Zypern, welches über die CySEC reguliert wird, daher kann auch bei diesem Broker die Anlegersicherheit gewährleistet werden.
Mit knapp 900 Basiswerten überzeugt auch das Angebot an Produkten. Auch Skilling verfügt über eine eigene Trading App, die ein angenehmes Handling aufweist. Des Weiteren bietet die App auch Zugang zu internationalen Finanzmärkten, sowie über eine ETF Trading Plattform und dies alles in einer sicheren, von Transparenz geprägten Umgebung.
Außerdem ist Skilling vor allem für jene Anleger interessant, die sich für technische Chartanalysen interessieren, da der Broker hier knapp über 70 verschiedene Indikatoren implementiert hat. Für Anfänger stellt Skilling auch Demokonten zur Verfügung.
- Großartige Handhabung, im ETF Trading App Vergleich
- Regulierte Trading Plattform
- Unterstützung von vielen Zahlungsmethoden
- Charting im Broker
- Höhere Gebühren als bei anderen Brokern
- Im Bereich der Kryptowährungen eine geringe Auswahl
76% der Privatanleger verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesen Anbietern.
Ihr Kapital ist im Risiko.
8. Trading 212 – Investment & Trading
Auch wenn das Unternehmen ursprünglich 2004 in Bulgarien gegründet wurde, schaffte der Broker seinen Durchbruch im Jahr 2016 auf dem britischen Markt. Der Erfolg manifestierte sich, als sie 2017 die Funktion „Aktienhandel ohne Provisionen“ implementiert hatten. Vor allem für Daytrader wurde der Broker daher besonders interessant und effizient.
Die Benutzeroberfläche ist sehr freundlich und einfach gestaltet. Für Anfänger stellt der Broker eigene Videos zur Verfügung, die die wichtigsten Schritte zu Beginn leicht erklären. Außerdem ist das Angebot von Vermögenswerten in Bezug auf Aktien, ETFs und auch CFDs sehr breit.
Das einzige Manko ist hierbei, dass der Broker keine Kryptowährungen als Vermögenswerte unterstützt und auch keine Optionen und Anleihen anbietet, daher sollten interessierte Anleger in diesen Bereichen zu alternativen Brokern greifen.
- Provisionsfreie Trading
- Normale Aktien und CFDs möglich
- Handhabung ist sehr benutzerfreundlich
- Videoanleitungen verfügbar
- unterstützt keine Kryptowährungen
- Vergleichsweise hohe Gebühren
- Einführungsvideos derzeit nur auf Englisch verfügbar
CFDs sind komplexe Instrumente und gehen wegen der Hebelwirkung mit dem hohen Risiko einher, schnell Geld zu verlieren. 81% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter.
9. Trade Republic – Der Neobroker aus Deutschland
Trade Republic wurde im Jahr 2015 gegründet und hat seinen Hauptsitz in Berlin. Nach eigenen Angaben wird der Neo Broker von rund einer Million Anlegern genutzt. Ein besonders interessantes Detail ist hierbei, dass sich nach einer Datenerhebung herausstellte, dass rund die Hälfte dieser Nutzer Anfänger sind, die mit Trade Republic erste Erfahrungen im Trading sammelten. Diese Tatsache erklärt auch, weshalb der Broker grundsätzlich frei von Provisionen ist. Es fällt jedoch eine Pauschale an, diese ist jedoch bei weitem geringer als herkömmliche Ordergebühren.
Obendrein ist die Produktpalette von Trade Republic sehr divers aufgestellt. Über die Plattform lässt sich nicht nur Kryptohandel betreiben, sondern Anlegern ist es auch möglich, aus über 9000 Aktien zu wählen oder rund 1500 Sparpläne zu bearbeiten. Automatisiert werden hier die Prozesse durch einen ETF Trading Bot, sofern der Trader das wünscht. Die Nutzung des Brokers ist jedoch nur über eine App möglich, die dennoch mobiles und schnelles Trading während der Handelszeiten der Börse ermöglicht.
Die Handhabung der App ist sehr übersichtlich und benutzerfreundlich gestaltet. Der einzige Nachteil besteht darin, dass der Zugang zu in-/ausländischen Handelsplätzen entweder nur beschränkt vorhanden ist oder komplett fehlt.
- Sehr benutzerfreundlich
- Keine Provisionen, bloß eine Pauschale pro Order
- Breite Produktpalette
- ETF Trading Deutschland
- Bedienung ist teilweise auch zu einfach, verleitet zu Spekulationen
- Nur als ETF Trading App verfügbar
- Eingeschränkter Zugang zu anderen Handelsplätzen
CFDs sind komplexe Instrumente und gehen wegen der Hebelwirkung mit dem hohen Risiko einher, schnell Geld zu verlieren. 81% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter.
Was ist ETF Trading?
Also, was ist ETF Trading? Bei Exchange Traded Funds, kurz ETF, handelt es sich um eines der weltweit beliebtesten Finanzinstrumente. Das Ziel eines ETFs ist es, einen Aktienindex eins zu eins abzubilden. Aus diesem Grund werden sie auch als Indexfonds bezeichnet. ETFs können sowohl für aktives Trading verwendet werden, als auch für passives Investieren im Zuge eines Sparplans eingesetzt werden. Die ETF-Sparpläne sind vor allem für den langfristigen Aufbau von Vermögen geeignet und werden von Anlegern gerne zum Beispiel zur Altersvorsorge hinterlegt, da die Bedingungen flexibler als bei einer Bank sind und Fondsmanager oft höhere Rendite versprechen.
Das ETF Traden beschreibt hingegen wirklich das aktive Trading von Wertpapieren. Der Anleger kann hierbei Wertpapiere bündeln, wo er mithilfe eines Brokers Käufe oder Verkäufe tätigen kann. Der ETF bildet durch diese Bündelung die Wertentwicklung von den enthaltenen Wertpapieren. Außerdem gibt es ein breites Angebot an Anlageklassen, in denen ETFs erhältlich sind, das reicht von Aktien bis zu Rohstoffen oder Währungen.
Ähnlich wie bei einzelnen Aktien werden auch ETFs während den Börsenöffnungszeiten gehandelt. Um eine ETF Erklärung zu geben, setzt sich der Marktpreis eines ETFs aus den darin enthaltenen Wertpapieren zusammen und kann auch auf der Fähigkeit des ETFs basieren, inwiefern dieser selbst neue Aktien ausgibt oder zurückkauft.
Gehandelt werden neben den typischen ETFs auch ETF CFDs. CFD bedeutet hier „Contract for Difference“ und wird im Deutschen auch als Differenzkontrakt bezeichnet, hierbei wird ein Vertrag mit dem Broker geschlossen und Vermögenswerte eigentlich nur geliehen. Mithilfe eines ETF CFDs können auch Hebel eingesetzt werden. Hebel sind Finanzinstrumente, die es erlauben, potenzielle Gewinne und auch Verluste zu potenzieren. Ein Hebel wird immer in einem Verhältnis angegeben, beispielsweise 1:10. ETFs mit Hebel haben sich schnell zu einem beliebten Mittel entwickelt und werden von Anlegern eingesetzt, die mit einem höheren Risiko traden möchten.
Heute wird davon ausgegangen, dass derzeit an der US-Börse beinahe 1.000 ETF Produkte mit einem Gesamtvolumen von circa einer Billion US-Dollar gehandelt werden. CFDs bilden grundsätzlich immer den Basiswert eines ETFs nach, wie oben schon beschrieben, handelt es sich ja um einen geliehenen Wert.
Ein weiterer Vorteil eines ETF CFDs ist, dass die Möglichkeit besteht, den Basiswert zu hedgen. Hedgen beschreibt eine Absicherungsstrategie, die es ermöglicht, eine Absicherung einer Optionsposition gegen etwaige Preisänderungen des Basiswerts zu erzielen. Anleger können hiermit ihren Trade an ihre eigene Risikobereitschaft anpassen.
Wie funktioniert ETF Trading?
Der erste Schritt ist immer die Auswahl des richtigen Brokers. Hier sollten Anleger nach der Handhabung und nach den Kosten differenzieren. Viele Anleger nutzen gerne Broker, die als App verfügbar sind, da sie mithilfe jener App ihr Portfolio immer im Blick haben. Wenn der Broker ausgesucht wurde, muss das richtige Asset gewählt werden.
Den richtigen ETF finden
Bei ETFs gibt es verschiedene Klassen an Produkten, in die eine Investition möglich ist. So können Anleger sowohl in Aktienindizes, als auch in Rohstoffe, Währungen oder sogar Schwellenländer investieren. Bei einem ETF Handel werden verschiedene Wertpapiere gebündelt, dieses Bündel bildet dann jenen ETF, welchen der Anleger wirbt.
Grundlage ist hierbei immer ein Index. Ein Index bildet grundsätzlich einfach die Entwicklung der Werte von diversen finanziellen Werte, die an der Börse gehandelt werden. Man kann ihn aus diesem Grund auch als Kennzahl betrachten, die die Entwicklung bestimmter Aktienkurse aufzeigt. Aktienindizes werden an der Börse auch manchmal unter dem Begriff „Bestandsliste“ angezeigt. Sie werden deshalb so bezeichnet, weil der Index immer eine gewisse Anzahl an Unternehmen umfasst und daher den Bestand aufzeigt.
Eigenschaften von Indizes
Vor allem Aktienindizes freuen sich großer Popularität, weil sie sehr aussagekräftig sind und daher eine hohe Signalwirkung haben. Außerdem haben Aktienindizes den Vorteil, dass sie sowohl gute Investitionsmöglichkeiten, als auch Handelsmöglichkeiten darstellen. Daher sind sie bei Anlegern für das passive Investieren über einen Sparplan, aber auch für ETF CFD Trading geeignet. Des Weiteren ist ein Handel in beide Richtungen möglich, da sie schnell gekauft, aber auch verkauft werden können. Trader loben zudem den sogenannten „Beta Risk“, da durch die Bündelung der Aktien automatisch eine Risikostreuung entsteht und das Risiko daher auf einem geringeren Niveau bleibt.
Fokus des Indizes
Anleger sollten sich auch mit der Frage beschäftigen, welche Schwerpunktsetzung sie bei der Auswahl ihrer Börsenindizes präferieren. Es gibt zum Beispiel einzelne Länderindizes, wodurch Anleger in Industrieländer mit starker Wirtschaft investieren können, aber auch sogenannte Stock Exchange Indices, die jeweils auf einer Börse basieren, die Wertentwicklungen der dort notierten Unternehmen spiegeln. Möglich wären auch regionale Indizes, die sich auf einzelne Regionen, oder sektorbasierte Indizes, die sich auf einzelne Wirtschaftssektoren konzentrieren.
Ein Vergleichsinstrument zwischen den verschiedenen Indizes ist die Gegenüberstellung von, nach Marktkapitalisierung gewichteten Indizes, und die, nach Preis gewichteten, Indizes. Im Englischen nennt man dies „market cap weighted index vs price weighted“. Bei der Gewichtung nach Marktkapitalisierung wird auf den rechnerischen Wert der gesamten Aktien eines Unternehmens abgestellt, während bei einer Preisbasierung der Wert jeder einzelnen Aktie berücksichtigt wird.
Handelsstrategie und Risiko
Anleger müssen natürlich auch eine gute Handelsstrategie entwickeln, die zu ihrem Risikomanagement passt. Da Indizes generell nur ein mittelgroßes Risiko besitzen, eignen sie sich für viele verschiedene Nutzergruppen. Außerdem ist die Frage zu klären, ob bei Einsatz eines CFD auch ein Hebel eingesetzt werden soll.
Hebel sind Instrumente, die dazu geeignet sind, Gewinne, aber auch Verluste zu potenzieren, wodurch mit dem Einsatz von Hebel natürlich auch das Risiko erheblich steigt. Abgesehen vom Hebel Risiko, gibt es natürlich auch immer das Volatilitätsrisiko, da es natürlich zu Schwankungen auf dem Aktienmarkt kommen kann, die sich auf die jeweiligen Kurse auswirken.
Im ETF Day Trading sollte immer eine Kosten-Nutzen-Rechnung aufgestellt werden, da die einzelnen Kauf-/Verkaufsgebühren die Gewinne stark belasten können. Um herauszufinden, in welche Richtung sich ein Kurs bewegen wird, können Anleger auch auf technische Instrumente und Chartanalysen zurückgreifen.
Wenn ein Anleger all diese Punkte bedacht hat und einen ETF gefunden hat, der seinen Wünschen entspricht, muss der Trader den Kauf nur noch bestätigen.
Fassen wir noch einmal zusammen:
- Wählen Sie einen Broker, der zu Ihnen passt
- Informieren Sie sich, über das Indizes-Angebot
- Entwickeln einer Handelsstrategie, auch eventueller Einsatz von Hebeln beim ETF CFD
- Bestätigung des Kaufes
Vor- und Nachteile: ETF Trading vs. Sparplan
Es gibt sowohl bei normalem ETF Trading als auch beim ETF CFD Vorteile und Nachteile.
Vorteile
Zum ETF CFD Unterschied: ETF Online Trading ist bei Anlegern vor allem daher attraktiv, da manche ETFs auch noch Marktschluss noch handelbar sind. Bei Investmentfonds ist dies nicht der Fall. Des Weiteren gehen die Kosten für den Einstieg eigentlich gegen null. Hierbei sollte jedoch bedacht werden, dass die typischen Pauschalen für die Dienstleistung des Brokers anfallen.
Außerdem stehen dem Anleger verschiedene Ordertypen zur Verfügung, da ETFs wie Aktien gehandelt werden können. Der Anleger kann daher auch Limit Orders oder Stop Loss Orders verwenden, bei Fonds ist dies nicht möglich. Zudem wird das Risiko im ETF Trading als „Beta Risk“ bezeichnet, da sich das Risiko auf die verschiedenen Wertpapiere, die in einem ETF enthalten sind, aufteilt und daher niedriger ist als bei Aktien, die sich auf ein einziges Unternehmen beziehen.
Der Anleger kann daher sein eigenes Risiko steuern, indem er ETFs wählt, die weniger Wertpapiere bündeln und daher ein höheres Risiko aufweisen, oder einen ETF, der mehrere Wertpapiere bündelt und daher ein niedrigeres Risiko aufweist. Durch die Möglichkeit des Tradens mit geringem Risiko ist ETF Trading auch für Anfänger geeignet.
Investoren loben zudem den Faktor der Steuereffizienz, da der Investor selbst jeweils besser kontrollieren kann, zu welchem Termin sie die ETF Trading Steuern, wie beispielsweise die Kapitalertragsteuer, entrichten müssen.
Nachteile
Natürlich haben ETFs aber auch Nachteile. So kann es dazukommen, dass die grundlegenden Werte in einem ETF falsch abgebildet werden. Auch, wenn die Werte zumeist sehr präzise angezeigt werden, kann es zu sogenannten „Arbitrage-Diskrepanzen” kommen. Des Weiteren kann es auch zu Ausführungsverzögerungen kommen, da es bis zu zwei bis drei Werktagen dauern kann, bis Verkäufe von ETFs ausgeführt sind. Daher sind die Finanzmittel des Verkäufers auch erst nach dieser Frist verfügbar, eine Tatsache, die eine eventuelle Reinvestition komplizierter macht und im Day Trading nicht ideal ist.
- Beta Risk
- Ordermöglichkeiten, wie Limit Orders oder Stop Loss Orders verfügbar
- Eintrittskarten entfallen bei vielen Brokern
- Sehr Steuereffizienz
- Verzögerungen bei der Ausfuhr
- Arbitrage-Diskrepanzen
- Langsam eintretende Renditen
Es gibt auch Anleger, die ETFs nicht aktiv handeln möchten, sondern eher ein passives Fondsmanagement anstreben. Dies kann im Zuge eines Sparplans umgesetzt werden. Dabei zahlt der ETF-Sparer in regelmäßigen Abständen einen zuvor festgelegten Betrag in seinen Indexfonds ein und kann dadurch über einen längeren Zeitraum größere Summen aufbauen und bildet sich ein Langzeit-Investment.
Im Vergleich zu einem herkömmlichen Banksparplan, gibt es keine zuvor festgelegte Laufzeit und es ist möglich, den Ausführungsrhythmus, also die sogenannte Sparrate, oder auch die Höhe der Sparbeträge jederzeit im Nachhinein anzupassen. Anleger sollten bei Sparplänen jedoch ein besonderes Augenmerk auf die Gebühren legen, da niedrige Monatsraten zumeist mit hohen An- und Verkaufskosten berechnet werden. Wenn diese Kosten hoch sind, sollten die Sparintervalle daran angepasst werden.
- Keine festgelegte Laufzeit
- Anpassung von Ausführungs Rhythmus oder Höhe der Sparbeträge
- Versteckte Kosten möglich – niedrige Gebühren, aber hohe An-/Verkaufskosten
Warum ETF Trading sinnvoll sein kann
Das Traden mit ETFs ist für Anleger sinnvoll, die sich für das ETF Day Trading von Indizes in ihrem Portfolio interessieren. Wenn Anleger jedoch eher langfristige Investitionen tätigen wollen, dann sollten sie eher auf Sparpläne zurückgreifen, die auch mit ETFs verwirklicht werden können. Hierbei sind die Bedingungen oft weit flexibler als bei einer Bank und die Laufzeit ist nicht fest fixiert.
ETF Trading hingegen hat den Vorteil, dass dem Trader eine breite Produktpalette zusteht. Er kann sich sowohl für Aktien-Indizes entscheiden, als auch in Gruppen wie Rohstoffe, Währungen oder bestimmte Wirtschaftssektoren investieren. Indizes ermöglichen es, dass man bei geringen Kosten dennoch hohe Rendite erzielen kann. Außerdem ist auch hier ein Handel in beide Richtungen möglich, also sowohl Käufe als auch Verkäufe.
Besonders attraktiv ist die Risikostreuung, die sich durch die Bündelung der einzelnen Aktienwerte in einem ETF ergibt. In einem Sektoren-ETF wirken sich daher Entwicklungen erst dann signifikant aus, wenn sie wirklich den gesamten Sektor betreffen.
Auch der Einsatz von CFD Hebel kann für Anleger mit einer höheren Risikobereitschaft sinnvoll sein. Mit einem Hebel lassen sich Gewinne, natürlich aber auch Verluste, potenzieren und es ist möglich, im ETF Trading eine Short Position einzugehen. Damit können sogar bei sinkenden Kursen noch Rendite erzielt werden und Anleger können ihre persönliche ETF Trading Strategie finden.
Des Weiteren ist es im ETF Trading möglich, ETF Swing Trading einzusetzen. Dabei handelt es sich um eine Handelsstrategie, bei der versucht wird, kurzfristige Bewegungen innerhalb eines Trends zu handeln. Die Haltedauer kann hierbei variieren. Sie ist im Schnitt beim ETF Swing Trading aber etwas länger als beim durchschnittlichen Daytrading. Dennoch handelt es sich bei Swing Trading noch um kein längerfristiges Investment, da diese zumeist auf Fundamentaldaten beruhen, während Swing Trading auf technische Signale setzt.
Fazit
ETF Trading kann für viele Anleger eine gute Alternative zu anderen Finanzinstrumenten darstellen, da das Risikomanagement sehr breit gefächert ist und der Anleger seine Risikobereitschaft immer selbst in der Hand hat. So kann er die Risikobereitschaft erhöhen, indem er Indizes wählt, die weniger Finanzwerte enthalten, und er kann sie vermindern, wenn der ETF mehrere Aktien umfasst.
Für Anfänger ist es daher möglich, mit einem geringen Risiko erste ETFs zu kaufen. Aber auch fortgeschrittene Anleger haben einen breiten Anwendungsbereich für ETFs. Mithilfe eines CFDs kann ein Hebel eingesetzt werden, um eine Short Position zu setzen und auf sinkende Kurse zu spekulieren.
CFDs sind komplexe Instrumente und gehen wegen der Hebelwirkung mit dem hohen Risiko einher, schnell Geld zu verlieren. 81% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter.