An der Börse gibt es vielerlei Möglichkeiten, sein Geld zu vermehren. Eine Tradingart ist das sogenannte Arbitrage Trading. Aber was genau ist Arbitrage Trading und wie funktioniert Arbitrage Trading?
Wir zeigen Ihnen, wie Sie Rendite erzielen können, was es mit Arbitrage Trading Bots und Arbitrage Trading Software auf sich hat, wie Ihnen diese bei Ihrem Handel behilflich sein können und welche Chancen sowie Risiken diese Strategie birgt. Alles zum Thema und wie Sie die besten Arbitrage Trading Erfahrungen sammeln können, erfahren Sie hier!
Was ist Arbitrage Trading?
Arbitrage Trading bezeichnet eine von vielen Handelsstrategien, bei der man einen Vermögenswert möglichst billig kauft, um diesen möglichst schnell und möglichst teurer an einer anderen Börse wieder weiterzuverkaufen. Es werden Preis,- Zins,- und Kursunterschiede näher analysiert und dadurch können Gewinne erzielt werden.
Meist geschieht dies zwischen Vermögenswerten, die identisch sind, jedoch an verschiedenen Börsen gehandelt werden. Die Aufgabe des Händlers ist es, die Marktdiskrepanz möglichst schnell zu entdecken und zu nutzen, um Kapital daraus zu schlagen.
Eine Möglichkeit zum Arbitrage Trading besteht, wenn die Preisunterschiede zwischen den Teilmärkten die anfallenden Transaktions- und Transformationskosten überschreiten und es sich demnach lohnt. Der Vorteil dabei ist, dass die Märkte zeitlich, räumlich oder sogar sachlich voneinander getrennt sein können.
Es muss außerdem ein Mindestmaß an Markttransparenz für die Akteure gegeben sein. Denn nur wenn Händler die Differenzen der Preise an den verschiedenen Märkten einschätzen können, ist ein Arbitragegeschäft möglich.
Arbitrage Trading kann in verschiedene Kategorien, wie z. B. Märkte oder Strategien klassifiziert werden. Prinzipiell sind diese Strategien des Tradings sehr ähnlich und können daher grob in eine der drei folgenden Sektoren eingeteilt werden:
- Sichere Arbitrage: Hierbei kann ohne jegliches Risiko Gewinn geschlagen werden und außerdem wird mehr verdient als der risikofreie Zinssatz (Referenzzinssatz, der auf einem Finanzmarkt für eine Geldanlage oder Investition von einem Schuldner gezahlt wird, bei dem nach allgemeiner Ansicht kein Finanzrisiko besteht, sodass Kreditzinsen und Rückzahlung pünktlich und vollständig geleistet werden können).
- Begrenzt sichere Arbitrage: Dieser Fall tritt ein, wenn man zwei Assets hat, die einen oder fast gleichen Cashflow haben und zu verschiedenen Preisen gehandelt werden. Hier kann jedoch nicht garantiert werden, dass die Preise sich einander nähern.
- Spekulative Arbitrage: Diese Art der Arbitrage ist vorerst nicht als solche zu erkennen. Hierbei wollen Händler profitieren, indem sie eine „fehlerhafte“ Bewertung in meist ähnlichen Assets erkennen. Dabei wird das angeblich zu niedrig bewertete Asset gekauft und das zu hoch bewertete verkauft.
Die Strategie des Arbitrage Trading ist nicht allzu schwer, dennoch gilt: Man sollte sein Geld nirgends anlegen, wovon man keine Ahnung hat! Deshalb haben wir für Sie die wichtigsten Informationen rund um Arbitrage Trading angeführt.
Im Vergleich zu anderen Handelsstrategien ist Arbitrage Trading risikoarm. Damit geht einher, dass auch die Renditen vergleichsweise minimal sind. Das bedeutet, dass Arbitrage Trader auch über ein gewisses Kapital verfügen und mit hohen Volumina traden sollten, um Gewinn zu erzielen.
Als Anfänger ist es wichtig zu vermerken, dass das Thema ohne eigene Arbitrage Trading Erfahrungen mit Vorsicht zu genießen ist. Es ist in jedem Fall besser, sich gründlich zu informieren, bevor man mit Investieren beginnt.
Im Online Handel ist es sehr zu empfehlen eine spezielle Arbitrage Trading Software zu verwenden. Wie in allen Bereichen sollte auch hier vor Scams gewarnt werden und Sie sollten sich vorab gut informieren, um in keine Falle zu tappen und ihr Vermögen zur Gänze zu verlieren. Dabei gibt es zahlreiche Arbitrage Trading Anbieter, die auch im folgenden kurz dargestellt werden.
Wie funktioniert Arbitrage Trading?
Bei Arbitage Trading geht es darum, einen Vermögenswert (Wertpapiere, Aktien, Währungen etc.) bei verschiedenen Börsen zu vergleichen und Preisunterschiede, die Anomalien verschiedener Börsen, auszunutzen. Folgendes Arbitrage Trading Beispiel soll die Vorstellung erleichtern:
Handelt es sich beispielsweise um Aktien eines Unternehmens X, die gekauft werden will, so schaut man sich die derzeitigen Preise an verschiedenen Börsen an. Werden sie an der New Yorker Börse beispielsweise für einen Preis von 25 USD gehandelt, so kann man sie in der Londoner Börse für 25,50 USD kaufen.
Es besteht also ein minimaler Unterschied von 50 Cent. Ist diese Anomalie erst mal entdeckt, gilt es schnell zu handeln und die Aktien in New York zu erwerben, um sie in London wieder weiterzuverkaufen. Dadurch schlägt man 50 Cent Gewinn pro Aktie.
Arbitrage Trading Software & Bot
Im Folgenden stellen wir Ihnen einige der besten Softwares, auch für Arbitrage Trading Deutsch, vor und zeigen Ihnen, was es mit dem Begriff ‘Arbitrage Trading Bot’ bzw. AI Arbitrage Trading, auf sich hat. Folgend die gängigsten Arbitrage Trading Softwares:
Arbitrage Trading mit dem MetaTrader
Der MetaTrader bildet für viele Trading-Softwares und Broker das Backbone, wobei die alte Variante, der Metatrader 4, in der Trading-Community über die Jahre viel Zuspruch fand. Die neue Version, der MetaTrader 5 wurde erst vor kurzem gelauncht und kommt mit noch mehr Features und Tools daher.
Prinzipiell handelt es sich beim MetaTrader um einen freie Multi-Asset-Handelsplattform und Software für Windows, Linux, macOS und mobile Geräte. Dabei wird diese Handelsplattform auch von einer Vielzahl an Trading Bots verwendet. Nahezu jeder Arbitrage Trading Bot basiert auf dem MetaTrader und führt im Hintergrund seine Trades auf dieser Plattform aus.
Darüber hinaus, bietet der MetaTrader eine Vielzahl an Analysetools und sogar Copy-Trading an. Demnach ist die Handelsplattform vor allem für Leute interessant, die einen Trading Bot bauen möchten oder für Unternehmen, die einen Broker selbst erstellen möchten.
- Beinhaltet Arbitrage Trading Funktionalität
- Unübersichtlich aufgebaut
- Sollte eher als Backbone verwendet werden und nicht Broker selbst
- Ideale Software für Arbitrage Trading Bots
- Starke Community und schon seit Jahren tätig
- Die Software lässt sich fast beliebig erweitern
- Starke Analysetools und Copy-Trading
Krypto Arbitrage mit Bitsgap
Bitsgap wurde im Jahre 2017 mit der Version gegründet, das Krypto Arbitrage Trading durch sechs verschiedenen Börsen zu ermöglichen. Mittlerweile kann man auf Bitsgap noch immer Arbitrage Trades durchführen, jedoch liegt der Fokus der Software mehr auf einfach zu erstellende Trading Bots, die direkt auf der Plattform handeln.
Dementsprechend können auch Arbitrage Trading Bots mit Bitsgap erstellt werden, wobei sich nur Kryptowährungen und Krypto-Futures handeln lassen. Rein theoretisch kann jede Krypto-Exchange, die die API von Bitsgap unterstützt, fürs Arbitrage Trading verwendet werden. Mittlerweile unterstützen mehr als 15 Kryptobörsen die Bitsgap API.
- Mehr als 15 Kryptobörsen
- Vorgefertigte Strategien
- Analytik-Tools
- Viele Funktionen wie Stop-Loss, Take-Profit und Trailing Stop
- Ausschließlich auf Krypto Arbitrage spezialisiert
- Monatliche Kosten
Auch über Arbitrage Trading Bots sollten sich Anfänger genügend informieren, bevor sie diese anwenden. Viele Scammer nutzen das Unwissen diesbezüglich aus, um Investoren mit unseriösen Renditeversprechen zu locken.
Wer den Marktunterschied zuerst bemerkt, schlägt natürlich auch zuerst Gewinne. Deshalb gibt es bereits Arbitrage Trading Bots sowie algorithmische Strategien, die dabei helfen, möglichst viele Daten möglichst schnell zu verarbeiten. Der MetaTrader kann für solche automatisierten Bots, wie auch viele andere Arbitrage Trading Softwares verwendet werden.
Trading Bots sind Programme oder Systeme, die automatisiert auf Börsen handeln. Viele Bots haben sich dabei auf ein Arbitrage Trading System spezialisiert. Die spezielle Strategie (der Zeitpunkt von Kauf und Verkauf) des Bots kommt darauf an, was von den Personen, die diese Bots programmiert haben, eingegeben wurde.
Der Trader bestimmt also durch die eigenen Parameter die Handlung des Bots. Meist wird bei Handelsstrategien auf Grundlage der Technischen Chartanalyse (TA) gearbeitet. Dabei geht es um vergangene Kursverläufe, die verwendet werden, um Muster zu erkennen, die erneut auftauchen und um zu versuchen, dadurch zukünftiges Verhalten zu antizipieren.
Trotz der automatisierten AI-Bots gehen Sie auch hier einige Risiken ein. Versprechen auf Renditen der Trading Bots sollte größtenteils nicht vertraut werden. Demnach gilt auch hier wieder: lieber vorher informieren, welchen Trading Bot Sie verwenden.
Fürs Arbitrage Trading gibt es auch Bots, die sich nur auf spezielle Strategien oder gewisse Finanzprodukte spezialisieren. Momentan im Trend sind dabei Bots wie der Arbitrage Trading Krypto Bot. Von all jenen gibt es eine Vielzahl auf dem Markt, jedoch sollte man sich, wie bereits erwähnt, die Angebote genau durchlesen, um eine differenzierte Entscheidung zu treffen.
Trading Bot und System – Kaufen oder selbst programmieren?
Man kann sich fertige Arbitrage Trading Bots und Softwares kaufen, oder diese selber erstellen. Diese Bots sind meist in Python geschrieben und verwenden verschiedene APIs und oftmals auch den MetaTrader im Hintergrund, um den Handel zu betreiben.
Wer also Python Erfahrung hat, kann sich an ein kleines Projekt wagen, um selbst einen Arbitrage Trading Bot zu programmieren. Dabei gibt es viel Beispielcode auf Github und die Community ist recht groß, sollte man mal ins Stocken geraten.
Für all jene, die sich für das Selbstprogrammieren und demnach dem MetaTrader interessieren, können Sie hier unseren Bericht zur aktuellsten Version des Metatraders 5 lesen.
Doch ist auch ein eigens programmierter Arbitrage Trading Bot nicht immer kostenlos. Je nachdem, welche Software man benutzt, können beispielsweise auch Kosten pro API-Call entstehen. Diese müssen natürlich dann im Handel berücksichtigt werden, wenn man Positionen öffnet oder schließt.
Fix fertige Bots gibt es bereits auf dem Markt und Angebote von Programmierern, die gegen Bezahlung einen Bot programmieren ist groß. Hier sollte man jedoch viel Vorsicht walten lassen.
Arbitrage Trading Strategien
Im Arbitrage Handel gibt es wie bei jeder Tradingart eine Vielzahl an Strategien. Folgend wollen wir zwischen zwei verschiedenen Strategien differenzieren:
Trianguläre Arbitrage
Trianguläre Arbitrage, auch Dreiecksarbitrage oder Cross-Currency-Arbitrage genannt, zählt zur räumlichen Arbitrage und nutzt HFT Möglichkeiten von Preisunterschieden in drei verschiedenen Währungen aus. Daher der Name ‘triangulär’.
Dabei geht es um Währungspaare (z. B. EURUSD, GBPUSD, EURGBP) und darum, diese Handelsinstrumente gleichzeitig zu kaufen und zu verkaufen und aus der Preisdifferenz Gewinne zu erwirtschaften. Jedes Währungspaar wird dabei von einem anderen repräsentiert, was folgendermaßen aussieht:
- EURUSD=GBPUSD*EURGBP oder
- GBPUSD=EURUSD/EURGBP oder
- EURGBP=EURUSD/GBPUSD
Der Ablauf läuft wie folgt:
- Man kauft beispielsweise EURUSD, d. h. man nimmt den Ask-Preis. Das bedeutet, wir kaufen EUR während wir gleichzeitig USD verkaufen. (klassisches Arbitrage-Trading)
- Im zweiten Schritt bewertet man EURUSD mithilfe anderer Paare.
- GBPUSD: enthält kein EUR. Stattdessen gibt es USD, die verkauft werden. Um aber USD mithilfe von GBPUSD zu verkaufen, muss das Paar vorher gekauft werden. Das heißt, man nimmt wieder den Ask-Preis. In dem Fall wird GPB gekauft, während USD verkauft wird.
- EURGBP: Nun muss EUR gekauft und GBP verkauft werden, welche nicht gebraucht werden. EURGBP werden mit dem Ask-Preis gekauft. Man kauft also EUR und verkauft wieder GBP.
Im Endeffekt besitzen wir (Ask) EURUSD = (Ask) GBPUSD * (Ask) EURGBP. Das Gleichgewicht wurde demnach erzeugt und um nun Gewinn zu schlagen müsste, wie bekannt, eine Seite gekauft und eine andere verkauft werden.
Statistische Arbitrage
Die statistische Arbitrage ist nicht zur Gänze ein reiner Arbitrage Handel. Dabei geht es um Preisdifferenzen, die nach statistischer Wahrscheinlichkeit in Zukunft zutreffen werden. Es kommen unter anderen Termini wie Long- und Short-Positionen vor. Dabei geht es auch um die Risikoposition des Händlers.
- Short-Positionen entstehen, wenn ein Händler ein Wertpapier zuerst verkauft, um es zurückzukaufen oder später zu einem niedrigeren Preis zu decken. Trader können z. B. Aktien verkaufen, wenn sie denken, dass diese zukünftig im Preis sinken werden, um sie dann zu einem günstigen Preis wieder zurückzukaufen.
- Bei einer Long-Position geht es, im Gegensatz zur Short-Position, um den Kauf von Finanzkontrakten und nicht um den Verkauf. Dies entspricht dem klassischen Tradingansatz, den die meisten bereits kennen.
Statistische Arbitrage wird als marktneutral gewertet, da eben diese beiden Position gleichzeitig auftreten. So wird von der ineffizienten Preisgestaltung korrelierter Vermögenswerte profitiert. Als Schema: Es werden zwei verschiedene Aktien betrachtet und Aktie X wird beispielsweise überbewertet und Aktie Y unterbewertet.
Es wird in diesem Fall eine Long-Position für Aktie Y eröffnet und eine Short-Position in Aktie X. Da statistische Arbitrage nicht wenige Risiken birgt, wird oft ein Hochfrequenzhandelsalgorithmus verwendet, welcher Ineffizienzen in Millisekunden erkennt und ausnutzt.
Bei jeder Arbitrage Trading Strategie gelten jedoch die Grundprinzipien des Arbitrage Trading: es wird schnell gehandelt und Veränderungen an verschiedenen Börsen müssen idealerweise in Sekunden erkannt werden. Deshalb wird dieser Tradingstil normalerweise nicht manuell durchgeführt, sondern stets von Bots und Software.
Arbitrage Trading Assets
Wie bereits erklärt, ist es wichtig, dass bei Arbitrage Trading zwei gleiche Assets zur gleichen Zeit gekauft bzw. verkauft werden.
Der Ort, an dem diese gekauft/verkauft werden, unterscheidet sich jedoch. Als Assets für Arbitrage Trading eignen sich die verschiedensten Vermögenswerte, wie z. B. ETFs, Kryptowährungen, Rohstoffe, Währungspaare (siehe trianguläre Arbitrage), Indizes, Forex usw.
Aktien Arbitrage Trading
Mit klassischen Aktien lässt sich Arbitrage Trading betreiben. Eine gängige Strategie ist dabei das Dividend Arbitrage Trading. Dividend Arbitrage Trading bezeichnet eine risikoarme Methode des Aktienhandels. Dabei werden Put-Optionen und Aktien vor Ende des Dividendendatum gekauft. Nach dem Ex-Tag sinkt der Kurs einer Aktie meist um die Höhe der ausgeschütteten Dividende.
Bei einem Wertpapier mit niedriger Volatilität (verursacht niedrigere Optionsprämien) und einer hohen Dividende kann Dividend Arbitrage Trading dazu führen, dass ein Händler Gewinne schlägt, während er fast kein bis gar kein Risiko eingeht. Am Ende führt der Händler seine Put-Optionen aus und macht den Gewinn der Option.
Um Ihnen die Vorstellung zu erleichtern, führen wir ein kleines Dividendenarbitrage-Beispiel an:
- Es gibt auf dem Markt folgende Aktie X, welche einen Preis von 50 USD pro Aktie hat. Eine Put-Option mit einer Laufzeit von vier Wochen, die ab dem jetzigen Zeitpunkt gilt und einen Ausübungspreis von 60 USD hat, wird für 11 USD verkauft.
- Ein Händler, der eine Dividenden-Arbitrage strukturieren möchte, kauft einen Kontrakt für 1100 USD und kauft 100 Aktien für 5000 USD für insgesamt von 6.100 USD. Innerhalb einer Woche kassiert der Trader die 200 USD an Dividenden inklusive der Put-Option, damit er die Aktie für 6000 USD verkaufen kann.
- Insgesamt nimmt er mit der Dividende und dem Aktienverkauf 6.200 US-Dollar ein, was einen Gewinn von 100 US-Dollar vor Abzug der Gebühren und Steuern bedeutet.
Dabei muss jedoch der richtige Zeitpunkt beachtet werden. Da sich Aktien eigentlich immer vor der Dividendenausschüttung entsprechend korrigieren.
Rohstoffe (Öl) Arbitrage Trading
Auch Rohstoffe, wie Öl, Silber, Gold, Erdgas und auch Strom werden als Vermögenswert gehandelt und sind demnach fürs Arbitrage Trading gut geeignet, insofern sie natürlich homogen und an beiden Teilmärkten vorhanden, also handelbar sind.
Wenn man den innereuropäischen Strommarkt als Beispiel für Arbitrage Trading mit Rohstoffen betrachtet, so kann gesagt werden, dass die schwach dimensionierten Grenzkuppelstellen ein Hemmnis darstellen.
Im Strommarkt ist es relativ einfach einen gute Chance für Arbitrage Trading zu entdecken, was jedoch auch bedeutet, dass das Zeitfenster für das Geschäft dementsprechend schnell wieder geschlossen ist.
Forex Arbitrage Trading
Beim Forex Handel geht es ähnlich zum Arbitrage Trading darum, Preisanomalien auszunutzen. Genauer gesagt geht es darum, die Bewegungen eines Marktes vorherzusehen. Forex Arbitrage Trading hat allerdings den Unterschied, dass man dort die Kursunterschiede verschiedener Währungen ausnutzt, um Gewinn zu schlagen.
Forex ist der Devisen- bzw. Währungsmarkt, auf dem verschiedene Währungen gehandelt werden. Wie auch auf anderen Märkten geht es auch hier um Angebot und Nachfrage.
Der Begriff “Forex” steht für die Zusammensetzung der beiden englischen Begriffe “foreign” (= ausländisch, fremd) und “exchange” (= Austausch). Der zusammengesetzte Begriff beschreibt demnach die weltweite Böse, an der Handlungsgeschäfte mit Währungspaaren gemacht werden.
Möchte man Forex Arbitrage Trading betreiben, so wird empfohlen einen speziellen Forex Arbitrage Broker zu suchen. Anbei eine kurze schematische Darstellung über Forex Arbitrage:
- Es geht um die Währungspaare EUR, GPB und USD.
- Gleichung: EUR/GPB X USD/EUR = USD/GPB
- Forex Arbitrage Trading ist nur möglich, wenn die linke, wie die rechte Seite einen unterschiedlichen Wert haben. Sind diese jedoch gleich, so ist kein Handel möglich. Dies tritt deswegen auf, da keine Kursdifferenz besteht.
- Angenommen, es liegen zwei unterschiedliche Werte auf der linken und der rechten Seite der Gleichung vor. Unter diesen Umständen würde man GPB kaufen und dafür die erste Währung, also EUR verkaufen. Sodann kauft man USD und verkauft GBP. Danach kauft man wieder EUR und verkauft im Gegenzug USD. Der Gewinn resultiert schließlich aus dem letzten Verkauf.
Für private Händler birgt Forex Arbitrage Trading jedoch ein höheres Risiko, da die Konkurrenz durch hoch spezialisierte Banken und auch Trading Firmen hoch ist. Der Wettbewerb ist demnach groß, da diese Spezialisten über spezielle Hardware verfügen, die einen großen Vorteil aufweisen und sehr schnell traden können.
Krypto Arbitrage Trading
Internetwährungen sind ein im weltweiten Markt äußerst verbreiteter Vermögenswert und es kann so zu enormen Preisdifferenzen zwischen den verschiedenen Börsen kommen. Dies können sich Händler zu nutzen machen.
Arbitrage Trading Krypto ist eine beliebte Anlageklasse unter den Arbitrage Tradern und wird auch beim Daytrading angewandt. Bei „Daytrading“ geht es darum, Vermögenswerte, die an einem Tag gekauft werden, am selben Tag wieder weiterzuverkaufen.
- Größere Börsen, die eine höhere Liquidität besitzen, regen den Rest des Marktes an und bringen sie somit dazu, auch ihre Preise zu steigern.
- Kleinere Börsen folgen den größeren. Dies passiert allerdings nicht direkt und somit öffnet sie ein Fenster.
Eine Chance für Arbitrage Trading Krypto besteht und kann ausgenutzt werden. Für einen erfolgreichen Handel benötigt es hierbei Erfahrung und auch einen guten Broker bzw. eine gute Software. Da die Zeitfenster teils bei Sekunden liegen, wird immer häufiger auf einen Arbitrage Trading Krypto Bot zurückgegriffen.
Erfolgsentscheidend für einen guten Krypto Arbitrage Handel ist der Zeitpunkt des Handels. Dadurch ist es äußerst wichtig, sich mit der Kursanalyse zu beschäftigen und genau zu arbeiten. Kauf und Verkauf müssen genau geplant sein. Im Prinzip kann ein Trader beinahe jede Internetwährung der Crypto Arbitrage List traden, insofern es die Marktsituation zulässt.
Bei Krypto Arbitrage kann auch manuell gearbeitet werden. Es werden die Börsen, die Märkte beobachtet, analysiert und schließlich der Handel vollzogen und die Gelder transferiert. Wie bereits weiter oben erwähnt, hilft ein Arbitrage Trading Bot wesentlich dabei, diese Arbeit zu erleichtern.
Auch beim Kryptohandel gibt es nicht nur die Möglichkeit, die Währung an einem Markt anzuwerben und sie gleichzeitig an einem anderen, teurer wieder weiterzuverkaufen.
Es wurde die trianguläre Arbitrage erwähnt. Auch in diesem Fall kann ein Triangle, eine “dreieckige” Arbitrage für den Kryptohandel verwendet werden (siehe dazu weiter oben unter “Arbitrage Trading Strategien”).
Vorteile des Handels mit Internetwährungen ist definitiv, dass es an momentan mehr als 180 Börsen weltweit möglich ist, mit Krypto zu handeln. Die Austauschmöglichkeiten sind damit enorm. Ein weiteres großes Potenzial, das Krypto besitzt, ist, dass es vergleichsweise schnelle Gewinne einbringt (vgl. dazu Forex Handel).
Dennoch gibt es auch einige Gründe, die gegebenenfalls gegen Krypto Arbitrage Trading sprechen:
- Einige Börsen besitzen Vorschriften, die sogenannten Know Your Customers Vorschriften. Das bedeutet, es muss im jeweiligen Land ein Bankkonto vorhanden sein, bevor gehandelt werden kann. Das bringt einige Hürden mit sich.
- Äußerst viele Krypto-Börsen verlangen außerdem Gebühren für Trades und manchmal fallen auch Ein- und/oder Auszahlungsgebühren an. Da beim Arbitrage Trading eher mit einem hohen Volumen, als mit einzelnen Trades Gewinne erzielt werden, muss man die Gebühren der verschiedenen Broker gegenüberstellen, um nicht die ganzen Gewinne in Form von Provision und Auszahlungsgebühren wieder zu verlieren.
Chancen & Risiken beim Arbitrage Trading
Arbitrage Trading ist zu einer sehr beliebten Handelsstrategie geworden, vor allem beim Handel mit Kryptowährungen, wie Bitcoin oder Ethereum. Generell kann gesagt werden, dass Arbitrage Trading vergleichsweise risikoarm ist. Jedoch kommt es dabei v.a. auf gute Durchführung an. Ein positiver Aspekt ist, dass Arbitrage Trading unabhängig vom Markt ist.
Das bedeutet, wenn der Markt steigend oder auch fallend ist, muss das nicht zwingend die Chance auf einen guten Handel mit dem Arbitrage Trading bedeuten. Die Schnelligkeit des Marktes kann die Sache jedoch gleich mal verkomplizieren.
Der Konkurrenzkampf beim Arbitrage Trading ist stark und es besteht eine hohe Wettbewerbsintensität im Handel. Dadurch werden die möglichen Zeitfenster für Arbitrage Trader immer kleiner und der manuelle Handel quasi unmöglich. Professionelle Trader verfügen meist über Trading Software. Das schmälert die Chancen für Privatanleger.
Bitcoin Arbitrage Trading wird dadurch interessanter. Bitcoin Arbitrage Trading birgt jedoch ein höheres Risiko, da die Schwankungen sehr instabil und dynamisch sind.
Prinzipiell ist das manuelle Arbitrage Trading mit einem enorm hohen Aufwand, Druck und niedrigen Chancen gegenüber Bots verbunden. Darüber hinaus, gibt es nur wenige Broker, die den Handel zwischen Börsen ermöglichen. Vor allem angehende Investoren sollten sich demnach genau überlegen, ob Sie die Strategie anwenden wollen.
Fazit
Arbitrage Trading ist eine vielversprechende und vergleichsweise risikoarme Handelsstrategie, die jedoch erlernt sein sollte. Durch Schulungen wie auch Webinare kann dieses Wissen erlernt werden, jedoch nützt all dies in den meisten Fällen nichts, wenn man nicht über die nötige Software verfügt. Arbitrage Trading Bots können dabei Abhilfe verschaffen.
Der Handel sollte jedoch, sei das Risiko noch so gering, gut erlernt sein. Auch, wenn mit Bots gearbeitet wird. Der Wettbewerb ist groß und professionelle Händler arbeiten mit speziellen Softwares, was dem Privatinvestor den Handel deutlich erschwert.