Der Handel mit digitalen Kunstwerken boomt. Was wäre, wenn man selbst NFT erstellen und verkaufen könnte? Kann man damit wirklich Geld verdienen? Obwohl die Herstellung eigener NFT Kunst heutzutage unkompliziert möglich ist und man längst kein Profi sein muss, sollten Krypto-Fans unbedingt die wichtigsten Grundlagen beachten.
Deshalb erklären wir in diesem Ratgeber, wie man eigene NFTs kostenlos erstellen kann. Zusätzlich stellen wir die besten NFT Marktplätze für den Verkauf von digitalen Kunstwerken vor, die mit geringen Gebühren und einer einfachen Handhabung punkten können.
Beste Börsen zum Verkauf eigener NFTs
Wer NFT selber erstellen möchte, benötigt zum Verkauf der digitalen Assets eine passende Plattform. Dafür bieten sich in der Regel Krypto Börsen mit einem integrierten NFT Marktplatz besonders gut an. Die besten Anbieter sind aktuell:
- OpenSea – größer NFT Marktplatz für Creator & Selbstständige
- Binance – bekannteste Krypto Börse mit integriertem NFT Marktplatz
- Crypto.com – eigene NFT per Crypto.com App verkaufen
Wir haben alle der genannten NFT Plattformen ausführlich getestet. Wie die einzelnen Anbieter im Hinblick auf anfallende Verkaufsgebühren, die Benutzerfreundlichkeit und erforderliche Voraussetzungen abgeschnitten haben, erläutern wir im folgenden Abschnitt:
OpenSea
Wer Non Fungible Token verkaufen möchte, findet bei OpenSea ein besonders großes Publikum an Interessenten vor. User der Plattform können mehr als 46 Millionen digitale Token handeln, darunter Kategorien wie NFT Art, Musik, Sport, Sammelkarten oder auch Domain-Namen.
Um NFT auf OpenSea verkaufen zu können, muss man als Creator lediglich sein Krypto Wallet verbinden und eigene Token in einer Kollektion hochladen. Dabei kann man weiterführende Links, eine passende Beschreibung und Profil-Banner individuell festlegen.
Der Verkauf erfolgt anschließend zu einem festgelegten Preis oder per Auktion, bei der interessierte Sammler ein Gebot abgeben können. Einen attraktiven Vorteil erhalten alle Creator, deren Werke nachgefragt und wiederholt verkauft werden: Bei jedem Wiederverkauf der eigenen Token erhalten Künstler 10% gutgeschrieben.
Insgesamt sind auch bei OpenSea die NFT Gebühren akzeptabel, denn sie liegen bei 2,5% für den Verkauf. Das Angebot der Plattform wird durch eine Mobile App, ein innovatives Hilfe-Center mit Live-Chat und hilfreiche Blogartikel zum Erstellen von NFTs abgerundet.
Verkaufsgebühren | 2,5% Verkaufsgebühren + Gas-Gebühren |
Blockchain Support | Ethereum, Polygon, Klaytn und Solana Blockchain |
Kompatible Wallets | MetaMask, Crypto.com Wallet und viele weitere |
Verwendete Kryptowährung | Ethereum (ETH) |
Vorteile von OpenSea
- Größter NFT Marktplatz mit enormer Auswahl
- Creator Earnings mit bis zu 10% bei Wiederverkauf von eigenen NFTs
- Unkomplizierte Handhabung, auch für Anfänger geeignet
- Eigenes Hilfe-Center und hilfreiche Blogartikel für den Start
- Große Auswahl an kompatiblen Krypto Wallets
Nachteile von OpenSea
- Höhere Gas-Gebühren der Ethereum Blockchain
- Nur in englischer Sprache verfügbar
Binance
Die Krypto Börse Binance ist nicht nur für den Handel mit Kryptowährungen äußerst beliebt, sondern bietet mit dem eigenen NFT Marktplatz auch attraktive Chancen für Blockchain-Künstler. Nutzer der Plattform können eigene Token in den Kategorien Art, Sports, Entertainment, Gaming und vielen mehr veröffentlichen.
Auch sogenannte Mystery-Boxen, die mit raren Token und spannenden Überraschungen ausgestattet sind, kann man bei Binance NFT handeln.
Wer zuvor bereits Kryptowährung auf Binance gehandelt hat, kann seinen bestehenden Benutzeraccount ganz einfach mit dem NFT Marktplatz verknüpfen. Der Upload von eigenen Token ist äußerst unkompliziert und auch für Anfänger einfach zu bewältigen.
Nach der Überprüfung des Contents durch Binance werden die Token – entweder zum Festpreis oder in einer Online-Auktion – zum Verkauf veröffentlicht.
User von Binance können neben dem NFT Marktplatz eine kostenlose Mobile App, viele Möglichkeiten zum Krypto Lending & Staking und eine eigene Binance Visa Card in Anspruch nehmen. Aktuell ist die Plattform allerdings nur in englischer Sprache verfügbar.
Verkaufsgebühren | 2% Verkaufsgebühren + Gas-Gebühren |
Blockchain Support | Binance Smart Chain |
Kompatible Wallets | Binance Wallet |
Verwendete Kryptowährung | BNB, BUSD oder ETH |
Vorteile von Binance
- Günstige Gas-Gebühren der Binance Smart Chain
- Große Krypto Börse mit exklusiven Features
- NFT Handel in acht verschiedenen Kategorien
- Mystery-Boxen mit raren Token
- Unkomplizierte Verknüpfung mit Binance-Account
Nachteile von Binance
- Nur in englischer Sprache verfügbar
Crypto.com
Der NFT Trend hat auch die Krypto Börse Crypto.com erreicht. Während bislang der Handel und das Staken von Kryptowährungen im Vordergrund stand, haben die Entwickler nun auch einen eigenen NFT Marktplatz integriert. Krypto-Fans müssen hier kein eigenes NFT Wallet erstellen, denn die Verknüpfung erfolgt automatisch mit dem persönlichen Crypto.com-Benutzerkonto.
Die Plattform wird bereits von vielen bekannten Marken und Künstlern wie Snoop Dogg, Aston Martin oder Paris Saint-Germain genutzt. Aber auch Anfänger profitieren bei Crypto.com von einer äußerst einfachen Handhabung und einem übersichtlichen Design.
Wie kann man auf dem Marktplatz Crypto NFT bezahlen? Dafür stehen die Kryptowährung Ethereum oder der Kauf per Kreditkarte in USD zur Verfügung.
Wer seine NFT Bilder verkaufen möchte, profitiert aktuell von vergünstigten Gebühren von 1,99%. Abseits solcher Werbeaktionen liegen die NFT Kosten bei Crypto.com allerdings relativ hoch, denn dann werden 5% fällig.
Verkaufsgebühren | Aktuell vergünstigte Gebühren von 1,99%, ansonsten 5% + Gas-Gebühren |
Blockchain Support | Crypto.org + Whitelisted Kollektionen von Ethereum, Solana, Cronos und Polygon |
Kompatible Wallets | Crypto.com Wallet |
Verwendete Kryptowährung | Ethereum (ETH) oder Kauf per Kreditkarte |
Vorteile von Crypto.com
- Einfache Verknüpfung mit Crypto.com-Benutzerkonto
- Auch für Anfänger geeignet
- NFT mit Kreditkarte kaufen
- Zugriff auf mehrere Whitelisted Kollektionen anderer Blockchains
- Mobile App zum NFT Handel
Nachteile von Crypto.com
- Nur in englischer Sprache verfügbar
- Erhöhte Gebühren für den Verkauf von NFTs
NFT erstellen & verkaufen – Schritt für Schritt Anleitung
Welche Plattformen für den Verkauf von digitalen Kunstwerken besonders gut geeignet sind, haben wir nun erklärt. Aber wie kann man NFTs erstellen? In einer übersichtlichen Anleitung haben wir die wichtigsten Schritte für die Erstellung einer eigenen Kollektion zusammengefasst:
Schritt 1: Krypto Wallet erstellen
Wer NFT erstellen und verkaufen möchte, benötigt als Grundlage ein eigenes Krypto Wallet. Über eine digitale Geldbörse werden alle Transaktionen abgewickelt, die mit dem Verkauf von NFTs in Verbindung stehen. Wer bereits ein eigenes Wallet besitzt, kann sich entspannt zurücklehnen und mit dem zweiten Schritt weitermachen.
Wer noch kein eigenes Wallet besitzt, kann über den Anbieter MetaMask eine digitale Geldbörse einrichten, die mit den bekanntesten NFT Marktplätzen kompatibel ist. Auf der offiziellen Webseite von MetaMask ist genau beschrieben, wie die Einrichtung möglichst unkompliziert und schnell gelingt.
Anfänger sollten besonders darauf achten, die Seed Phrase des Wallets zu notieren und sicher aufzubewahren. So wird sichergestellt, dass man im Notfall das Wallet mit dem gesamten Vermögen wiederherstellen und auf anderen Geräten abrufen kann. Auch der Private Key gehört zu den Passwörtern, die man schützen und keinesfalls an Dritte weitergeben sollte.
Schritt 2: Krypto Wallet verbinden
Der zweite Schritt könnte einfacher nicht sein: Wer eigene Token verkaufen möchte, muss lediglich die Homepage des Anbieters besuchen und mit einem Klick auf das Brieftaschen-Symbol das zuvor eingerichtete Krypto Wallet verbinden.
Nach der erfolgreichen Verbindung wird das MetaMask Wallet im eigenen Profil angezeigt.
Schritt 3: NFTs erstellen und hochladen
Als reiner NFT Marktplatz – also eine Verkaufsplattform für digitale Token – müssen sich Creator zuvor um die Erstellung von Bildern, Grafiken, Videos oder exklusiven Inhalten kümmern. Dafür eignen sich kostenlose Programme wie Canva und PicsArt, aber auch die professionellen Versionen von Adobe Photoshop und Adobe Lightroom.
Wer seine gewünschten Token bereits in Dateiform abgespeichert hat, kann mit einem Klick auf „Create“ eine neue Kollektion erstellen. Neben dem Upload der gewünschten Datei(en) sollten Krypto-Fans außerdem einen Namen, eine Beschreibung und sonstige Eigenschaften des Tokens festlegen.
Schritt 4: Details festlegen und NFTs verkaufen
Sobald das Grundgerüst der ersten eigenen NFT Kollektion steht und alle Dateien, die zukünftig als Token verfügbar sein sollen, hochgeladen wurden, können Creator mit der Preisgestaltung und den letzten Details zum Verkauf beginnen.
Im letzten Schritt zur Freigabe der Kollektion müssen Nutzer einen Preis der Token in Wrapped Binance Coin (WBNB) festlegen. Anschließend folgt die Angabe, ob man seine Token zu einem Festpreis oder mit einem Startpreis im Auktionsmodell verkaufen möchte.
Hat man alle Details festgelegt, kann der Verkauf der eigenen NFTs endlich beginnen. Sobald ein Käufer gefunden und eine Transaktion ausgelöst wurde, werden Verkaufsgebühren vom Verkaufspreis abgezogen. Das restliche Guthaben wird im verknüpften MetaMask Wallet gutgeschrieben.
NFT Kunst – Die beste Möglichkeit zum NFT Verkauf
Wer NFT Token erstellen möchte, hat heutzutage unzählige Möglichkeiten. Während Bilder, Kunstwerke und Avatare zu den beliebtesten digitalen Assets zählen, kann man auch mit weiteren Vermögenswerten in Form von NFTs Geld verdienen. Welche das sind, haben wir hier zusammengefasst:
NFT Kunstwerke, Bilder & GIFs
Der Verkauf von eigener Kunst und exklusiven Bildern ist wohl die verbreitetste Form, um mit NFTs Geld zu verdienen. Der Bored Ape Yacht Club hat es vorgemacht: Mit 10.000 individuellen Affen NFTs wurden nicht nur mehr als 2 Milliarden USD umgesetzt, sondern auch das Interesse von berühmten Persönlichkeiten geweckt.
Mittlerweile zählen Künstler wie Eminem, Snoop Dogg und Madonna zum berühmten Monkey NFT Club.
Auch für Anfänger sind Bilder und Kunstwerke eine hervorragende Möglichkeit, um den Verkauf von eigenen NFTs zu testen und einen unkomplizierten Einstieg zu erleben. Mit innovativen Programmen wie Adobe bleibt das NFT Erstellen kostenlos und man benötigt zudem keine weiteren Fach- oder Vorkenntnisse.
Auf allen unserer getesteten NFT Marktplätzen kann man als Creator in wenigen Schritten Bilder und Kunstwerke als NFTs hochladen und verkaufen.
Videos
Auch Videos zählen zu den einfachsten Möglichkeiten, um mit eigenen NFT Token Geld zu verdienen. Hier kann es sich um selbst geschnittene Kurzfilme oder lustige Clips handeln, die man unkompliziert auf einem NFT-Marktplatz hochladen kann.
Aber auch die Video-Plattform YouTube plant für die Zukunft den Ausbau verschiedener NFT- und Blockchain-Lösungen. So soll es Künstlern ermöglicht werden, ihren Content als Non Fungible Token an die Community zu verkaufen und die Bindung zu stärken. Dabei kann es sich etwa um exklusive Inhalte handeln, die man den eigenen Fans gegen Bezahlung zur Verfügung stellt.
Musik
Wer als Sänger, Musiker oder Rapper seinen Unterhalt verdient, kann auch mit eigenen Musikstücken vom NFT Handel profitieren. So hat unter anderem der weltbekannte Produzent Timbaland erste Songs als NFT veröffentlicht und die exklusiven Inhalte einem kleinen Teil seiner Fangemeinde zur Verfügung gestellt.
Wer Musik NFTs veröffentlichen möchte, sollte allerdings darauf achten, qualitativ gute Musikstücke herzustellen. Außerdem kann eine gewisse Reichweite nicht schaden, denn der erfolgreiche Verkauf von digitalen Token ist auch immer von der Nachfrage durch andere Marktteilnehmer abhängig.
Grundstücke & Metaverse
Der NFT Markt boomt und gerade das Thema Metaverse rückt immer weiter in den Vordergrund. Neue Krypto Projekte wie The Sandbox und Decentraland haben es vorgemacht: Digitale Online-Welten, eigene Grundstücke im Metaverse und personalisierte Avatare erfahren jetzt schon eine hohe Nachfrage.
Selbst Marken wie Adidas und Gucci haben erkannt, dass das Metaverse Potenzial besitzt – auch sie haben sich erste Grundstücke und eine eigene Adresse im Metaverse gesichert.
Wer selbst als Creator ins Metaverse einsteigen möchte, kommt allerdings nicht an einem gewissen Standard an Vorkenntnissen vorbei. Wer auf diesem Weg eigene NFTs kreieren möchte, benötigt ein spezielles NFT Programm und die fachlichen Voraussetzungen dazu. Wer all dies mitbringt, kann mit diesen digitalen Token aber in Zukunft unter Umständen sehr viel Geld verdienen.
Games
NFT Games sind gefragte Assets unter Krypto-Fans. Mit ihnen kann man nicht nur viel Geld verdienen, sondern gleichzeitig Spaß haben und eine unbeschwerte Zeit mit fesselnden Spielen genießen.
Besonders spannend sind sogenannte Play-2-Earn-Games wie Tamadoge (TAMA) oder Battle Infinity (IBAT), denn hier kann man mit reiner Spielzeit attraktive Krypto-Prämien dazuverdienen.
Auch hier sollten sich interessierte Krypto-Fans darauf gefasst machen, dass man für die Veröffentlichung von eigenen NFT Games ein enormes Fachwissen benötigt. Man muss die Non Fungible Token programmieren, aber auch selbst veröffentlichen können. Für Anfänger dürften diese Assets also eher weniger für die eigene Herstellung geeignet sein.
Kosten & Gebühren beim NFT Verkauf
Wer eigene NFT erstellen und verkaufen möchte, sollte die anfallenden Gebühren einer Verkaufsplattform beachten. In der Regel kommt es bei einem NFT Marktplatz zu prozentual festgelegten Verkaufsgebühren und einer Gas-Fee, die durch das jeweilige Ökosystem bestimmt wird. Bei den von uns getesteten Anbietern sieht die Kostenstruktur wie folgt aus:
NFT Marktplatz | Verkaufsgebühren | Gas-Gebühren des Netzwerks im Verhältnis |
OpenSea | 2,50% | hohe Gas-Gebühren der Ethereum Blockchain |
Binance | 2% | geringe Gas-Gebühren der Binance Smart Chain |
Crypto.com | Aktuell 1,99%, sonst 5% | durchschnittliche Gas-Gebühren der Crypto.org Blockchain |
Besonders die Gas-Gebühren der jeweiligen Blockchain unterliegen starken Schwankungen, die unter anderem von der Auslastung und der jeweiligen Uhrzeit abhängen. Fakt ist, dass die NFT Kosten der Binance Smart Chain äußerst gering ausfallen.
Marktplätze wie OpenSea hingegen sind für höhere Gebühren der Ethereum Blockchain bekannt. Nichtsdestotrotz sollten Krypto-Enthusiasten immer das Gesamtpaket eines Anbieters begutachten, bevor sie sich ausschließlich anhand der Gebühren entscheiden.
Wer NFT kostenlos erstellen möchte, kann zumindest bei kreativen Bild- und Videoprogrammen von kostengünstigen Lösungen profitieren. So sind beispielsweise Canva, Adobe oder GIMP teilweise ohne zusätzliche Gebühren erhältlich und bieten dafür interessante Tools zur Erstellung eigener Grafiken.
Creator können dort ihrer Kreativität freien Lauf lassen, denn mit einer solchen Software kann man ansprechende Logos, Vorlagen oder sogar Avatare erstellen. Allerdings lassen sich solche Programme ausschließlich zur reinen Herstellung von NFTs nutzen – die Veröffentlichung muss zwingend auf einem ausgewählten Marktplatz für digitale Token stattfinden.
Welche Fähigkeiten braucht man um NFT verkaufen zu können?
Der Verkauf von eigenen Token kann ein lohnendes Geschäft sein, wenn man einige Dinge beachtet. Aber kann man einfach so NFT erstellen? Welche Fähigkeiten benötigt man dazu? Die gute Nachricht ist: Mittlerweile können auch angehende Krypto-Investoren relativ unkompliziert und schnell eigene NFTs erstellen und verkaufen.
Allerdings kann es niemals schaden, folgende Eigenschaften mitzubringen:
- Lernbereitschaft: Nicht nur der Krypto-Markt, sondern auch der NFT Handel unterliegt ständigen Änderungen. Nicht nur regulatorische Vorgaben, sondern auch rechtliche und steuerliche Rahmenbedingungen werden stetig angepasst. Wer eigene NFT erstellen und verkaufen möchte, sollte also eine gewisse Lernbereitschaft mitbringen und das aktuelle Marktgeschehen fortlaufend verfolgen.
- Programmierkenntnisse: Während man NFTs im Bild- und Videoformat simpel mit kostenlosen Designprogrammen erstellen kann, benötigt man für die Herstellung von Metaverse Token oder gar eigenen Games spezielle Programmierkenntnisse und fachliche Erfahrungen.
- Reichweite: Je höher die Nachfrage ist, desto teurer lassen sich eigene NFT Token verkaufen. Es kann also nicht schaden, eine starke Community auf diversen Social Media Kanälen zu besitzen. Klar ist: Wenn niemand in die eigene NFT Kollektion investieren möchte, kann man folglich auch kein Geld damit verdienen.
- Leidenschaft: Niemand sollte NFTs nur deshalb erstellen, um Geld damit zu verdienen. Zur Kryptowelt gehört eine große Portion Leidenschaft, denn nur so kann man authentisch für sein eigenes Projekt werben und Interessenten anziehen. Wer sich grundsätzlich nicht mit der Blockchain, anderen Kryptowährungen und dem Metaverse auseinandersetzen möchte, sollte sich besser andere Einkommensquellen aufbauen.
All das sind selbstverständlich nur Empfehlungen, um den Verkauf der eigenen NFTs möglichst erfolgreich zu gestalten. Allerdings ist es nicht immer notwendig, besondere Kenntnisse mitzubringen oder selbst kreativ zu werden, denn auch der Weiterverkauf von digitalen Token kann mit hohen Gewinnen einhergehen.
Krypto-Fans sollten sich dabei aber immer mit dem Markt auseinandersetzen, Trends beobachten und die Nachfrage nach den digitalen Vermögenswerten kontrollieren. Wer digitale Kunst ein- und weiterverkauft, ist noch stärker von einer hohen Nachfrage und den daraus resultierenden Gewinnmargen abhängig.
Wer NFT Kunst selbst erstellen möchte, kann eine ganze Reihe von innovativen Programmen nutzen. Bildbearbeitungs- und Designprogramme wie PicsArt, Canva oder GIMP sind teilweise kostenlos erhältlich und bieten viele Vorlagen und Tools, um ansprechende Grafiken zu erstellen.
Wer noch professioneller agieren möchte, kann außerdem auf die kostenpflichtigen Tools Adobe Photoshop oder Adobe Lightroom setzen.
Steuern beim NFT verkaufen
Wer Kryptowährungen handelt und gewinnbringend verkauft, kennt es bereits: Auch das Finanzamt möchte ein Stück des Kuchens abhaben und erhebt deshalb Steuern auf Erträge, die aus einer Haltedauer unter einem Jahr resultieren.
Beim NFT Handel ist es fast identisch, denn auch hier entstehen Gewinne, die selbstverständlich steuerpflichtig sind. Allerdings handelt es sich gewissermaßen um eine Grauzone, denn es gibt viele verschiedene Arten, wie Non Fungible Token versteuert werden können:
- Digitale Kunstwerke werden nach § 23 EStG als Handel mit Kunstwerken versteuert
- Die Herstellung von digitalen Token kann unter Umständen als freiberufliche oder künstlerische Tätigkeit angesehen werden
- Wer in einem NFT Game Krypto Rewards dazuverdient, muss diese als Staking Belohnungen nach § 23 EStG versteuern
Wer NFT im großen Stil erstellen und verkaufen möchte, sollte sich allerdings darauf gefasst machen, dass solche Einnahmen als gewerbliche Tätigkeit angesehen werden. Gerade wenn die Erträge beispielsweise das Einkommen aus einer nichtselbstständigen Tätigkeit überschreiten, schaut das Finanzamt gerne genauer hin.
Auch wir können zum gegenwärtigen Zeitpunkt nur pauschale Aussagen treffen, da sich die steuerrechtlichen Rahmenbedingungen schnell verändern. Wer sich auf eine rechtssichere Auskunft zu NFT Steuern verlassen möchte, sollte einen Steuerberater mit Fokussierung auf Krypto/Blockchain/Metaverse kontaktieren und um Rat bitten.
NFT erstellen via App
Um eigene NFT erstellen und verkaufen zu können, gibt es viele Möglichkeiten. Besonders beliebt sind mobile Anwendungen, die innovative Tools und unzählige Designvorlagen zur Verfügung stellen. Gibt es eine NFT erstellen App? Dieser Fragen sind wir auf die Spur gegangen:
Adobe Creative Cloud
Hier können sowohl Anfänger als auch professionelle Designer in einer mobilen Anwendung auf alle eigenen Dateien der Adobe Software Reihe zugreifen. Wer etwa Fotos und Grafiken über Adobe Photoshop erstellt, kann diese ganz einfach verwalten, teilen und sogar offline bearbeiten. Die App beinhaltet außerdem mehr als 1.300 kostenlose Adobe Fonts, hilfreiche Tools zur Bildbearbeitung und 2 GB Speicherplatz.
Die Nutzung von Adobe Creative Cloud ist mit einem kostenpflichtigen Abo verbunden. Im App Store erhält die Anwendung 4,7 von 5 Sternen und wird besonders für die reibungslose Funktion und die hilfreichen Tutorials gelobt. Neben Adobe Creative Cloud benötigen Krypto-Fans aber einen passenden NFT-Marktplatz, denn über die App ist nur die reine Herstellung digitaler Token möglich.
NFT GO: Creator, Maker & Mint
NFT Go bezeichnet sich selbst als größten NFT Marktplatz für Mobiltelefone. Dort wird es Nutzern ermöglicht, NFTs zu erstellen, zu handeln und zu verkaufen. Besonders spannend ist, dass bei Veröffentlichung von eigenen Token sofort eine Anbindung zum Anbieter OpenSea besteht.
Allerdings gibt es im Internet kaum Bewertung zum Anbieter, weshalb auch wir die Seriosität von NFT Go nur unzureichend überprüfen können. Im App Store wird die mobile Anwendung zwar mit immerhin 4,5 von 5 Sternen bewertet, jedoch fallen die Kommentare der Nutzer sehr kurz aus. Ob es sich hier um echte Bewertung handelt, ist nicht nachvollziehbar.
GoArt – NFT Art Maker
Die englischsprachige App GoArt ermöglicht die unkomplizierte Herstellung von eigenen NFT Bildern. Nutzer der Anwendung können auf stylische Filter, tolle Bildbearbeitungsfunktionen und die Entfernung von störenden Objekten im Hintergrund zugreifen.
Die App ist zwar kostenlos für iOS und Android erhältlich, für den vollen Funktionsumfang kommt es allerdings zu monatlichen Abo-Gebühren.
Im App Store erhält das Programm eine Bewertung von 4,0 von insgesamt 5 Sternen. Obwohl einige Nutzer die einfache Handhabung loben, kommt es regelmäßig zu Abstürzen und einer Überlastung des Netzwerks.
OpenSea
Der NFT Marktplatz OpenSea verfügt über eine eigene Mobile App, mit der man ganz bequem eigene Token per Smartphone veröffentlichen kann. Allerdings ist hier nur der reine NFT Marktplatz zugänglich, weshalb interessierte Krypto-Fans ihre Token bereits im Vorfeld erstellt haben sollten.
Die OpenSea App ist kostenlos erhältlich und erhält im App Store eine Bewertung von 4,6 von insgesamt 5 Sternen. Nutzer sind vor allem von der einfachen Bedienung und den vielfältigen Funktionen überzeugt.
NFT selbst verkaufen – Unser Fazit
Digitale Token liegen aktuell voll im Trend. Die NFT Prognose für die Zukunft verspricht ein enormes Potenzial, denn immer häufiger werden Vermögensgegenstände wie Kunstwerke, Sammelkarten oder gar virtuelle Grundstücke als Token abgebildet und verkauft.
Wer eigene NFT erstellen und verkaufen möchte, profitiert heute von einer großen Auswahl an kostengünstigen Marktplätzen, die mit einer einfachen Bedienung einhergehen.
Oft benötigt es für die Erstellung einer eigenen NFT Kollektion keine gravierenden Vorkenntnisse, denn einfache Grafiken und Bilder kann man mit Design-Software wie Adobe, Canva oder PicsArt in wenigen Schritten selbst erschaffen. Auch spezielle NFT Apps laden zum Handel der digitalen Token ein, wobei Krypto-Fans zuerst die Seriosität solcher Anbieter überprüfen sollten.