Die vergangene Woche verlief mitunter doch turbulent an den Finanzmärkten. Dies lag in den jüngsten Arbeitsmarktdaten aus den USA begründet. Denn der Arbeitsmarkt in den Vereinigten Staaten von Amerika ist mehr als robust. Dennoch gab es eine mitunter deutlich unterschiedliche Entwicklung in den USA und Deutschland. Während der DAX 40 fast 3,5 % an Wert verlor, gaben der S&P 500 und Nasdaq 100 nur um rund 1 % nach.
Nachdem die Beschäftigung nach ADP-Daten mit 497.000 die Prognose von 228.000 pulverisiert hatte, steht die laufende Woche ganz im Zeichen von Inflation & Berichtssaison. Was müssen Anleger jetzt zur Situation im DAX, S&P 500 und Nasdaq 100 wissen?
DAX
In der vergangenen Woche schloss der DAX mit 3,4 % im Minus. Nun startet der Auftakt freundlich, mit rund 0,30 % im Plus. Dennoch ist der Chart angeschlagen, die technische Lage hat sich im deutschen Leitindex verschlechtert. Der aktuelle Kursrutsch bedingt weiteres Verlustrisiko.
Die Verlaufstiefs aus dem Mai und Juni boten zuletzt keinen nachhaltigen Support. Der Fokus liegt nun zunächst auf der wichtigen Kurszone bei 15.700. Oberhalb würde sich das Szenario wieder aufhellen. Unterhalb dürften zeitnah die 15.450 und 15.000 Punkte in den Fokus rücken.
Sollte es nicht gelingen, diesen Widerstand zu überwinden, werden weitere Rücksetzer wahrscheinlicher. Zudem tragen Gewinnwarnungen aus einigen Branchen zu einer skeptischen Haltung bei. In Anbetracht dieser Faktoren dürfte die Suche nach potenziellen Short-Setups kurzfristig attraktiv sein.
S&P 500
Trotz des jüngsten Rücksetzers sieht die Situation bei S&P 500 gänzlich anders aus. Mit Verlusten von nur rund 1 % in der vergangenen Woche wird eine relative Stärke offensichtlich. Der S&P 500 macht einen bullischen Eindruck. Allerdings sollte hier ein Doppeltop als bearische Formation zumindest nicht ignoriert und weiter beobachtet werden.
Die wichtige Unterstützungszone verläuft zwischen 4300 und 4330 Punkten. Solange der S&P 500 oberhalb notiert, bleibt die Situation konstruktiv.
Nasdaq 100
In den letzten Wochen waren es die Big-Tech-Unternehmen, die den Markt antrieben und damit auch dem Nasdaq 100 zu einer offensichtlichen Stärke verhalfen. Auch hier gab es nun in der vergangenen Handelswoche einen leichten Rücksetzer. Die Futures verharren vor dem Handelsstart in den USA weitgehend unverändert.
In Anlehnung an die Ausführungen zum S&P 500 lässt sich auch hier auf eine konstruktive Ausgangslage mit möglicher Doppeltop-Bildung verweisen. Überwindet der Nasdaq 100 die jüngeren Verlaufshochs scheint eine Fortsetzung der eindrucksvollen Rallye möglich. Unterhalb von 14687 Punkten wären demgegenüber auch stärkere Korrekturbewegungen möglich.
Inflation & Federal Reserve im Fokus
Nach einem heißen US-Arbeitsmarkt preist der Markt eine neue Zinserhöhung im Juli 2023 ein. Die Federal Reserve dürfte demnach erneut mit dem Zinserhöhungszyklus fortsetzen – die Wahrscheinlichkeit für einen Zinsschritt um 25 Basispunkte liegt aktuell bei 92,4 %.
Dennoch dürfte die künftige Geldpolitik eben maßgeblich von der Inflation abhängen. Hier wird am Mittwoch der CPI in den USA besonders wichtig sein. Während der CPI auf 3,1 % fallen dürfte, kommt der Kernrate größere Bedeutung zu. Denn diese dürfte annualisiert noch 5 % betragen. Damit ist sie von 5,3 % im Mai zwar ebenfalls rückläufig, verharrt aber deutlich über der Zielrate.
Zugleich werden mehrere Vertreter der Federal Reserve Pressekonferenzen geben und nach dem FOMC-Protokoll mehr Informationen über ihre Einschätzung zur Geldpolitik preisgeben.
US-Berichtssaison: Der Finanzsektor startet
Die US-Berichtssaison startet in der laufenden Woche. In den nächsten Wochen wird der Terminkalender für Anleger wieder voller. Traditionell macht die Finanzbranche den Auftakt, die zuletzt den Fed-Stresstest weitgehend bestand. Denn die 23 größten US-Banken blieben auch während einer hypothetischen schweren Rezession über den Kapitalanforderungen, obgleich sie in der besagten Prognose über 500 Milliarden $ verlieren würden. Der Bankensektor ist robuster als gedacht, insbesondere die Großbanken.
Genau diese Quartalszahlen könnten somit für einen freundlichen Auftakt in die Earning-Season sorgen. Denn am Freitag werden mit JP MorganChase, Wells Fargo, Citi und BlackRock die ersten Schwergewichte aus den USA ihre Bücher öffnen.
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