Finanzbildung

Das deutsche Bildungssystem ist nicht für seine Lebensnähe bekannt. Lehrer philosophieren oft stundenlang, wie man Pythagoras’ Theorem anwendet oder Gedichte von Goethe rezitiert. Aber ehrlich gesagt – wie oft im Leben benötigen wir die genaue Messung eines Dreiecks oder eine Strophe aus Goethes “Faust”? Währenddessen wird das Thema Finanzbildung wie ein Exot behandelt. Wer rudimentäre Kenntnisse vermittelt bekommt, kann sich glücklich schätzen. Die meisten Schüler bleiben auf der Strecke, Finanzbildung hat keinen Platz in deutschen Schulen. Doch vielleicht sollten wir den Schülern beibringen, wie man die Steuern macht oder den Zinseszinseffekt nutzt, anstatt sie dazu zu zwingen, jedes Buch von Schiller auswendig zu lernen. Schließlich ist es für die Mehrheit wohl wichtiger, in der Welt der Finanzen zu überleben, als sich in der Quadratwurzel zu verlieren.

In einer neuen Umfrage von YouGov offenbaren jetzt die Befragten, dass sie sich doch sehnlichst mehr Finanzthemen in der Schule wünschen. 80 % der Eltern und 82 % der Kinderlose wollen, dass Finanzthemen wie Sparpläne, Aktienmarkt oder Altersvorsorge auch im Schulunterricht einen Platz finden.

Finanzielle Bildung im Jugendalter wichtig

Die finanzielle Bildung im jugendlichen Alter ist von entscheidender Bedeutung, da sie den Grundstein für ein sorgenfreies Alter legt. In dieser wichtigen und prägenden Lebensphase haben junge Menschen die Möglichkeit, grundlegende finanzielle Konzepte zu erlernen. Zum Beispiel den Zinseszinseffekt. Indem sie frühzeitig die Bedeutung von Sparen, Investitionen und Schuldenmanagement verstehen, können sie langfristig von den Vorteilen profitieren. Bestenfalls lassen sich nun ihr Geld für sich arbeiten.

Die Jugendzeit ist eine Zeit der finanziellen Möglichkeiten und auch der finanziellen Herausforderungen. Durch eine solide Finanzbildung können junge Menschen lernen, ihre Ausgaben zu kontrollieren, ein Budget zu erstellen und ihre finanziellen Ziele zu erreichen. Zugleich können diese lernen, Risiken einzuschätzen, Chancen zu erkennen und kluge Investitionsentscheidungen zu treffen – Fähigkeiten, die auch in manch einem anderen Lebensbereich weiterhelfen.

Darüber hinaus kann finanzielle Bildung im Jugendalter dazu beitragen, dass junge Menschen verantwortungsbewusste und unabhängige Entscheidungen treffen. Diese lernen, Prioritäten zu setzen, finanzielle Notfälle zu bewältigen und langfristige Ziele zu planen.

Indem Jugendliche ein solides Verständnis für Finanzen entwickeln, werden sie in die Lage versetzt, die Kontrolle über ihre finanzielle Zukunft zu übernehmen. Die frühzeitige finanzielle Bildung legt somit den Grundstein für ein sorgenfreies Alter und ermöglicht jungen Menschen, die finanziellen Herausforderungen des Erwachsenenlebens erfolgreich zu meistern. Denn davon dürften so einige auf die heutigen Schüler warten.

Eigenverantwortung bei Geldanlage & Bildung

Angesichts der Mängel im Bildungssystem ist Eigenverantwortung sowohl bei der Geldanlage als auch bei der finanziellen Weiterbildung unerlässlich. Das Versagen des Bildungssystems darf nämlich nicht dazu führen, dass immer mehr Menschen ihre finanzielle Vorsorge vernachlässigen, insbesondere angesichts einer dynamisch wachsenden Rentenlücke.

Durch eine kontinuierliche Weiterbildung und den Blick über den Tellerrand können junge Menschen frühzeitig die Chancen des Aktienmarktes nutzen und potenzielle Risiken minimieren. Denn die Verantwortung liegt letztendlich bei jedem Einzelnen, um die finanzielle Situation zu verbessern und eine solide Grundlage für die Zukunft zu schaffen – obgleich es das Schulsystem den Menschen gut und gerne einfacher machen dürfte, so die Umfrage von YouGov.

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