Finanzbranche

Die letzten Jahre förderten an den Finanzmärkten manch eine Herausforderung für Anleger zutage. Zunächst gab es die Corona-Pandemie. Dann folgte eine massive Erholungsrallye, die besonders die Technologie- und Growth-Aktien begünstigte. Das böse Erwachen folgte 2022 – „willkommen im Bärenmarkt.“ Die makroökonomische Situation ist zweifelsfrei herausfordernd. Nun zeigen Zahlen von Ernst & Young (EY), dass eine steigende Anzahl der vermögenden Kunden eine zusätzliche Beratung wünscht.

Zugleich gibt es insbesondere Nachholbedarf hinsichtlich der Performance neuerer Assetklassen oder Finanzprodukte. Darüber hinaus gibt es vornehmlich bei jüngeren Wealth-Management-Kunden eine hohe Wechselbereitschaft. Hier ist man augenscheinlich noch auf der Suche nach einem adäquaten Finanzberater, der das eigene Vermögen gekonnt durch herausfordernde Zeiten manövriert.

Inflation & volatiles Marktumfeld: Wunsch nach mehr Beratung

Die Inflation explodierte in vielen Ländern auf ein Rekordhoch. Weiterhin hat sich der Preisauftrieb manifestiert. Der Kampf gegen die Inflation schreitet voran, doch auch bis in das nächste Jahr dürften uns Teuerungsraten über der angepeilten Zielrate von 2 % begleiten. Die hohe Volatilität an den Finanzmärkten und fallende Portfoliowerte in einem bearischen Marktumfeld lassen für die vermögenden Wealth-Management-Kunden nur einen Schluss zu – man braucht ein Mehr an Beratung, um die Anlagepläne dem wandelnden Marktumfeld anzupassen.

Der Tenor ist bei EY klar. Je vermögender die Kunden sind, desto größer ist der Beratungsbedarf. Die sehr wohlhabendenden Kunden würden sich sogar zu 80 % eine zusätzliche Beratung wünschen, während 70 % eine Überarbeitung des Finanzplans präferieren.

„Der Wunsch der Kunden nach mehr Beratung in einem volatilen Umfeld ist für die Wealth Management-Dienstleister sowohl eine Herausforderung als auch eine Chance. Wem es gelingt, Portfolien trotz der zunehmenden Komplexität der Märkte erfolgreich zu managen, kann seine Kunden binden – und mit einem attraktiven Angebot, wechselwillige Kunden neu hinzugewinnen“

Wechselbereitschaft explodiert: Diversifikation das Mittel der Wahl

Zugleich sind deutsche Kunden deutlich wechselbereiter. Fast die Hälfte der Kunden plant demnach, ihre Geschäftsbeziehungen in den nächsten drei Jahren zu verändern. Im Durchschnitt möchten Kunden nämlich rund 33 % des Portfoliowertes neu allokieren. Damit bewegt man sich deutlich über dem internationalen Durchschnitt. Die gestiegene Volatilität der Portfolios führt dazu, dass man auch über die Anbieter hinweg das Portfolio diversifizieren möchte. Dies trägt zur Risikonominierung bei.

„In ganz Europa beobachten wir eine steigende Wechselbereitschaft der Kunden. Ein wichtiger Grund für diesen Anstieg ist die gestiegene Volatilität, auf die viele Kunden reagieren möchten, indem sie ihre Portfolien über verschiedene Anbieter diversifizieren und Risiken entsprechend minimieren“

Nachholbedarf bei neuen Assets: ESG-Investments & Digital Assets

Übrigens zeigt sich nach Angaben von EY ein differentes Bild hinsichtlich der Assetklassen. Es stellt sich dergestalt dar, dass die vermögenden Kunden mit ihren klassischen Produkten weiterhin zufrieden sind. Allerdings mangelt es an Informationen und Kenntnis zu neueren Produkten, insbesondere rund um ESG-Investmentstrategien oder digitalen Assetklassen.

Wer als Finanzberater wettbewerbsfähig bleiben möchte, muss seinen Kunden demnach hochwertige Informationen bei gleichzeitig ausgeprägter Transparenz bereitstellen. Denn Stillstand ist Rückschritt – gerade in der dynamischen Finanzwelt. Für Privatanleger bedeutet dies, dass man auch ohne Wealth-Management kontinuierlich die eigene Anlagestrategie optimieren und sich weiterbilden sollte.

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