Zinsen

Makroökonomische Faktoren stehen im Jahr 2023 weiter im Vordergrund. Der Hype um Künstliche Intelligenz tut diesem keinen Abbruch. Denn mittelfristig dürften Inflation, Zinsen und Geldpolitik eben eine hohe Relevanz ausstrahlen, um die Entwicklung der Märkte zu bedingen. Während der Markt aktuell in überwiegender Mehrheit (75 % nach Daten der CME Group) von einer Zinspause beim Juni-Treffen der Federal Reserve ausgeht, gibt es beim Internationalen Währungsfonds auch anderslautende Meinungen.

Zinsen Fed

Denn die IWF-Direktorin Georgieva sieht mangels starken Rückgangs bei der Kreditaufnahme den Bedarf, die Geldpolitik weiter zu straffen, um die Inflation auf das angestrebte Zielniveau von 2 % zu bekommen.

Kreditvergabe schwächt sich zu langsam ab: unsicheres ökonomisches Umfeld

In einem Interview mit dem führenden US-amerikanischen Wirtschaftsmagazin CNBC betonte die Direktorin, dass es keine signifikante Verlangsamung der Kreditvergabe gebe. Weiterhin befinde sich die Globalökonomie in einem unsicheren Umfeld, das eine gewisse Flexibilität der Marktteilnehmer erfordere.

In einem beispiellosen Ansinnen haben die Zentralbanken weltweit ihre Geldpolitik aggressiv gestrafft und ihren Zinserhöhungszyklus noch nicht abgeschlossen. Auch bei der Federal Reserve wird diskutiert, ob weitere Zinsschritte erforderlich sind, um die rückläufige Inflation weiter zu bekämpfen.

So statuiert die Direktorin des Internationalen Währungsfonds zwar eine Abschwächung, die jedoch nicht im gewünschten Ausmaß verläuft:

“Wir sehen noch keine signifikante Verlangsamung der Kreditvergabe. Es gibt eine gewisse Verlangsamung, aber nicht in dem Ausmaß, das zu einem Rückzug der Fed führen würde“

Heißer Arbeitsbericht belastet weiter: Druck auf Federal Reserve nimmt zu

Nach Ansicht des IWF trägt der US-amerikanische Arbeitsmarkt zur Einschätzung bei, dass der Zinserhöhungszyklus noch nicht enden könne. Zwar gab es am vergangenen Freitag einen ambivalenten Arbeitsmarktbericht. Dennoch zeigen die Anzahl der geschaffenen Stellen, die weiter steigenden Einkommen und die historisch immer noch niedrige Arbeitslosigkeit, dass sich der Arbeitsmarkt nur langsam abkühlt.

Zwar liegt die Arbeitslosenrate mit 3,7 % auf dem höchsten Stand seit Oktober. Dennoch dürften in den nächsten Wochen die Job-Reports und Arbeitsmarktberichte weiterhin im Fokus der Anleger stehen.

IWF-Prognose für Deutschland deutlich unter EU und Bundesregierung

Die Wirtschaftsstrategen des Internationalen Währungsfonds haben sich natürlich auch mit der deutschen Volkswirtschaft beschäftigt. So werde es annualisiert in 2023 zwar keine Kontraktion des BIP in Deutschland geben. Dennoch dürfte auf das ganze Jahr betrachtet die Rezession nur knapp an der Bundesrepublik Deutschland vorbeischrammen. Zuletzt meldete bereits das Statistische Bundesamt, dass sich Deutschland per definitionem in einer technischen Rezession befindet.

Auch für die nächsten Jahre 2024 bis 2026 erwarten die Forscher des IWF lediglich ein moderates Wachstum. Die alternde Bevölkerung, stagnierende Produktivität und Fachkräftemangel hemmen die Konjunktur in Deutschland.

Damit liegt die IWF-Prognose deutlich unter anderen Schätzungen. Denn die EU geht für das Jahr 2023 noch von einem Wachstum von 0,2 % aus. Die Bundesregierung hat im April sogar ein BIP-Wachstum von 0,4 % in 2023 in Aussicht gestellt.

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