TikTok bleibt im Jahr 2023 in aller Munde. Ein drohendes TikTok-Verbot in den USA ist weiterhin omnipräsent. Dennoch konzentriert sich das Unternehmen ByteDance Ltd., der Mutterkonzern hinter TikTok, auf eine fundamentale Weiterentwicklung. So möchte TikTok nach einem Reuters-Bericht im laufenden Jahr das E-Commerce-Geschäft vervierfachen, auf rund 20 Milliarden $. Der Fokus liegt hier auf Südostasien als Wachstumsmarkt.
Dies wäre im Vergleich zu rund 4,4 Milliarden US-Dollar Bruttowarenwert in 2022, die den Gesamtwert der verkauften Waren darstellen, ein bemerkenswerter Anstieg. TikTok fokussiert sich auf Märkte wie Südostasien, in denen Influencer Produkte präsentieren und in Live-Stream-Videos verkaufen.
Werbegeschäft schwächelt: E-Commerce als Rettung?
TikTok strebt danach, seinen Umsatz auch in den USA und Europa zu steigern, obwohl diese Märkte nur einen kleinen Teil des angestrebten Marktvolumens ausmachen. Denn vornehlich dürfte das Ziel von 20 Milliarden US-Dollar aus anderen Regionen stammen. Als wertvollstes Startup der Welt versucht TikTok nun, einen größeren Anteil am 17 Billionen US-Dollar schweren Online-Handel zu ergattern. Schließlich trifft eine makroökonomisch herausfordernde Phase das Kerngeschäft. Der wirtschaftliche Abschwung schwächt die Dynamik im wichtigen Werbegeschäft. Durch die Erweiterung in neue geografische Märkte und die Einführung von E-Commerce-Funktionen möchte TikTok die Einnahmen diversifizieren und neue Wachstumschancen nutzen.
Dank TikTok Shop können Nutzer Artikel kaufen, während sie durch einen endlosen Feed von kurzen Videos und Livestreams innerhalb der Social-Media-Anwendung scrollen. Dieses Format kombiniert Unterhaltung mit Impulskäufen. Damit möchte das Unternehmen eine Alternative zu Amazon.com oder Shopee etablieren.
Selbst beschreibt TikTok das Produkt auf der Website wie folgt:
„Entertainment wird zum Shopping-Erlebnis. Deine Zielgruppe kann deine Produkte direkt auf TikTok entdecken und kaufen – so trendet dein Unternehmen schon bald unter #TikTokMadeMeBuyIt.“
Bereits früh etablierte TikTok im Jahr 2021 eine Partnerschaft mit Shopify, um den Mehrwert für Unternehmen zu stärken. Diese Kooperation ermöglicht es Händlern, die führende Multichannel-E-Commerce-Plattform nutzen, um Social-Commerce-Strategien auf die weltweit führende Plattform für Kurzvideos auszuweiten. Durch diese Partnerschaft können Unternehmen auch in Deutschland bereits die In-Feed-Videoanzeigen direkt auf Shopify erstellen und sie einer großen Zielgruppe von über 100 Millionen monatlich aktiven Nutzern auf TikTok in ganz Europa präsentieren.
TikTok setzt auf E-Commerce: Darum ist die Strategie so attraktiv
E-Commerce bietet Unternehmen wie TikTok eine gigantische Chance für weiteres Wachstum und diversifizierte Umsätze über die Werbung hinaus. Durch die Integration von E-Commerce-Funktionen können sie direkt Produkte oder Dienstleistungen verkaufen und von den Netzwerkeffekten profitieren, da bereits eine große Nutzerbasis auf der Plattform besteht. Dies ermöglicht eine stärkere Bindung der Follower, da sie ihre Lieblingsinhalte und Produkte an einem Ort finden. Für Content Creator eröffnen sich neue Möglichkeiten, indem sie ihre eigenen Marken und Produkte entwickeln und verkaufen können. Durch die Verknüpfung von Inhalten und E-Commerce entsteht eine nahtlose Einkaufserfahrung, die das Engagement steigert und monetäre Chancen eröffnet.
TikTok-Verbot in den USA: Ist das die Lösung?
Nun könnten Anleger meinen, dass ein Markteintritt beim E-Commerce in Europa und den USA absurd scheint. Schließlich nimmt die Kritik der westlichen Staaten gegen TikTok zu. Datenschutzbedenken sind omnipräsent, in den USA droht ein umfassendes TikTok-Verbot. Zwar könnte sich TikTok als immer wichtiger für US-Unternehmen darstellen, die als Partner über die Plattform Produkte verkaufen. Ob dies jedoch genügt, letztendlich die politisch Verantwortlichen zu überzeugen, bleibt mehr als fraglich. Der operative Fokus dürfte weiterhin auf dem attraktiven Zielmarkt in Südostasien liegen.
TikToks stärkerer Fokus auf den E-Commerce wird letztendlich nicht über das Verbot entscheiden. Allerdings könnten steigende Umsätze aus diesem Geschäftssegment, die Abhängigkeit von Werbeeinnahmen reduzieren, die bei einem Rückzug aus den USA wohl signifikant einbrechen würden.
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