Cathie Wood ist die bekannte Gründerin von ARK Invest, einem Vermögensverwalter mit klarem Fokus auf disruptive Unternehmen. Besonders bekannt wurde Cathie Wood für ihre erfolgreiche Wette auf Wachstumsaktien während der COVID-19-Pandemie. Doch die Zeiten haben sich geändert. Im Jahr 2023 nimmt Kritik an Woods ARK Innovation ETF zu. Denn in einem Hochzinsumfeld scheint doch manch eine Entscheidung bei Ark Invest gewagt. Nicht erst seitdem Cathie Wood frühzeitig die Nvidia Aktie aus ihrem ETF schmiss, die daraufhin explosiv stieg, gibt es Erklärungsbedarf.
Trotz der Kritik bleibt Cathie Wood eine beliebte Investorin. Ihr ARK Innovation ETF ist immer noch einer der größten börsengehandelten Fonds der Welt. Bekannt wurde sie durch den Fokus auf die Bedeutung von Technologie für die Bewältigung der Pandemie. Dabei war Ark Invest bereit, Risiken einzugehen und in Aktien zu investieren, die von anderen Investoren eher gemieden wurden. Doch gänzlich anders ist dies 2023 nicht. Denn Cathie Wood bleibt ihrem zugebenermaßen riskanten Investitionsstil treu und investiert weiter in Growth.
Aktuell zeigt sich ein klarer Trend. Anleger fliehen aus Cathie Woods ETFs, sodass in den vergangenen 12 Monaten rund 717 Millionen US-Dollar abgezogen wurden, so das Wall Street Journal. Demgegenüber erklärt Cathie Wood zuletzt, warum sie mit ihrem Flaggschiff-ETF Ark Innovation ETF nicht mehr auf chinesische Aktien setzt. Während Anleger aus Ark Invest fliehen, macht Cathie Wood das Gleiche mit China.
Wachstum vorbei: Darum schwindet der Glaube an Cathie Wood
Seit der Gründung von Ark Invest im Jahr 2014 mit der Auflage der ersten aktiv gemanagten ETFs waren die Produkte eine Erfolgsgeschichte. Denn eigentlich floss zunehmend mehr Kapital in die Hände von Cathie Wood, die damit massiv in disruptive Unternehmen investierte. Nun gab es in den letzten zwölf Monaten den besagten Kapitalabfluss von rund 717 Millionen $.
Dennoch betont Cathie Wood ihre Gelassenheit und ihren langfristigen Glauben an die eigene Strategie. Von einst 30 Milliarden $ verwalteten Vermögen schrumpfte der Ark Innovation ETF auf 9 Milliarden $. Der primäre Grund ist jedoch nicht der Vertrauensverlust. Denn die Positionen verloren überdurchschnittlich viel an Wert. Die Corona-Rallye bedingte mitunter absurde Bewertungen für die Growth-Unternehmen. Diese korrigierten im Jahr 2022. Dennoch steigt natürlich auch die Anzahl der Investoren, die nach einer kurzen Erholungsrallye den Exit wagen.
Keine Lust auf China! Cathie Wood zieht die Reißleine
Cathie Wood kündigte zuletzt an, dass ihr Flaggschiff-Innovationsfonds das Engagement in China auf Null reduziert habe. Dieser Schritt wurde aufgrund der wirtschaftlichen Verlangsamung des sich entwickelnden Marktes getätigt. Der Ark Innovation ETF habe sich demnach von Aktien, die Einnahmen aus China generieren, getrennt. Früher besaß ARKK auch Anteile am chinesischen Tech-Riesen Tencent oder dem Immo-Tech-Unternehmen KE Holdings. Woods ursprüngliche Begeisterung für China hatte 2020 etwa 25 % ihres Portfolios ausgemacht, als sie von Chinas disziplinierten geld- und fiskalpolitischen Reaktionen auf die Covid-Pandemie beeindruckt war.
Jedoch änderte sich die Einstellung zum Reich der Mitte, als die Politik die Wirtschaft strenger kontrollierte und gegen den Technologiesektor vorging. Besonders besorgniserregend sei die Lage im chinesischen Immobilienmarkt, der nach Jahren des Wachstums massive Schulden angehäuft hat. Dies führte zur besagten Entscheidung, ihr China-Engagement vollständig zu reduzieren.
So äußerte sich Cathie Wood wie folgt gegenüber CNBC:
„Wie immer in Bärenmärkten haben wir unsere Strategien auf die Namen konzentriert, von denen wir am meisten überzeugt sind, und insbesondere die chinesischen Namen sind im Zuge dieser Konzentration nach und nach herausgefallen, so dass wir jetzt, zumindest in der Flaggschiffstrategie, kein Engagement in China haben.“
Das sind die größten Positionen im Ark Innovation ETF
Wer im Juli 2023 einen Blick auf die Zusammensetzung des Flaggschiff-ETFs https://ark-funds.com/funds/arkk/ findet, erhält eine illustre Auswahl an spannenden Unternehmen, die allesamt eins gemeinsam haben – ein disruptives Geschäftsmodell, einen wachstumsstarken Zielmarkt und mitunter eine immer noch aggressive Bewertung. Das sind die 10 größten Unternehmen:
Unternehmen | Anteil am Ark Innovation ETF |
Tesla | 10,50% |
Roku | 7,60% |
Zoom | 6,70% |
Block | 6,20% |
Uipath | 5,70% |
Exact Sciences | 4,50% |
Unity Software | 4,30% |
Draftkings | 4,30% |
Shopify | 4,10% |
Dennoch hat sich der Ark Innovation ETF im laufenden Jahr stark entwickelt. Die Erholungsrallye nimmt weiter ihren Lauf und konnte zwischenzeitlich fast 100 % Gewinne erzielen. Auch auf dem aktuellen Kursniveau scheint das Chance-Risiko-Verhältnis bei vielen Unternehmen attraktiv, wenn man denn an Cathie Wood und ihren Fokus auf eine disruptive Entwicklung in den Zielbranchen glaubt. Zugleich muss man als Besitzer des Ark Innovation ETF eben auch Entscheidungen aushalten, die man nicht auf den ersten Blick versteht. Von einem größeren Drawdown als im breiten Markt ganz zu schweigen.
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