Homeoffice

Das ifo-Institut sieht in einer neuen Umfrage nur eine leichte Abschwächung bei der Nutzung des Home-Office. Die Quote sank demnach im Februar von 24,7 % auf 24 %. Dies stelle lediglich einen minimalen Rückgang dar, obgleich immer mehr Unternehmen über die dauerhafte Rückkehr in die eigenen Räumlichkeiten nachdenken. Die Homeoffice-Quote befinde sich demnach weiterhin auf einem deutlich höheren Niveau als vor Corona. Denn 2019 waren es nur 10 %, die teilweise von zu Hause arbeiteten. Die Corona-Pandemie fungierte hier augenscheinlich als nachhaltiger Katalysator, der sprunghaft die Quote um über 150 % erhöhte.

Branchenspezifische Unterschiede erheblich: IT-Branche führend, Gastronomie & Beherbergung die Schlusslichter

Nach der Studie des ifo-Instituts gibt es erhebliche Unterschiede zwischen den einzelnen Branchen, die sich mitunter auch aus der Art der Arbeit ergeben. Denn dass die Gastronomie und die Beherbergung auf den letzten Plätzen im Ranking stehen, scheint kaum verwunderlich. Demgegenüber liegt die Nutzung des Home-Office in der IT-Branche und den Unternehmensberatungen bei rund 70 %.

Ebenfalls weit verbreitet ist das Home-Office bei der Werbung & Marktforschung sowie freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Tätigkeiten. Demgegenüber liegt die Home-Office-Quote bei Architektur- und Ingenieurbüros bei nur 25,6 %, obgleich die Heimarbeit wohl auch hier zumindest teilweise möglich wäre.

Home-Office

Darum bleibt das Home-Office für Unternehmen spannend

Die Corona-Pandemie hat das Home-Office als Alternative zum traditionellen Büroarbeitsplatz stark in den Fokus gerückt. Die Vorteile des Home-Office sind zahlreiche Unternehmen setzen deshalb zahlreich auch nach der Pandemie weiterhin auf das Home-Office, um langfristige Vorteile zu erzielen.

Einer der primären Hauptvorteile des Home-Office ist die Flexibilität, die insbesondere für Arbeitnehmer in einem umkämpften „War of the Talents“ mitunter ausschlaggebend für die Wahl eines Arbeitgebers sein kann. Zugleich kann dies dazu beitragen, dass Mitarbeiter zufriedener und produktiver sind.

Darüber hinaus hat das Home-Office auch Vorteile für Unternehmen selbst. Denn dieses trägt bei finanziell prekärer Lage dazu bei, die Betriebskosten zu senken, da weniger Platz und Ressourcen benötigt werden. Zudem können Unternehmen von einem größeren Talentpool profitieren, da sie nicht auf Mitarbeiter in der unmittelbaren Umgebung beschränkt sind. In Zeiten des Fachkräftemangels für Unternehmen ein unschätzbarer Vorteil, wenn man nicht über die Strahlkraft einer etablierten Marke wie Amazon oder Apple verfügt.

Kontroverse Meinungen: Amazon-CEO sieht Büro als Zentrum für Innovation

Dass das Home-Office dennoch kontrovers diskutiert bleibt, zeigt auch ein Blick auf führende Unternehmen, die oftmals schon früh die Rückkehr ins Büro forderten. Die Führungskräfte von Amazon haben beispielsweise beschlossen, dass die Mitarbeiter des Unternehmens zukünftig größtenteils im Büro arbeiten sollen – wir berichteten hier ausführlich.

Dabei wurde zunächst festgelegt, dass mindestens drei Tage pro Woche Anwesenheit im Büro erforderlich sind. Dies liege daran, dass die Unternehmenskultur und die Fähigkeit der Mitarbeiter, voneinander zu lernen, durch die gemeinsame Bürotätigkeit positiv beeinflusst werde.

In einem Memo betonte der CEO von Amazon, Andy Jassy, die Vorteile des Büros für die Mitarbeiter des Unternehmens. Hier können diese gemeinsam Ideen in Workshops erarbeiten und Innovationen entwickeln.

Hybride Arbeit als Zukunftsmodell

Ein hybrides Arbeitsmodell, das sowohl das Büro als auch das Home-Office beinhaltet, könnte in Zukunft dominieren. Dies liegt daran, dass Unternehmen die Vorteile beider Modelle nutzen möchten, um eine flexible Arbeitsumgebung zu schaffen, die die Bedürfnisse ihrer Mitarbeiter und des Unternehmens gleichermaßen berücksichtigt.

Mitarbeiter könnten dann wählen, wo sie arbeiten möchten, jedoch höchstwahrscheinlich mit damit einhergehender Verpflichtung, eine Mindestanzahl an Tagen im Büro zu verbringen. Unternehmen können davon profitieren, indem sie die Vorteile des Home-Office nutzen, um ihre Kosten zu senken und den Zugang zu einem größeren Talentpool zu ermöglichen, während sie auch die Vorteile eines traditionellen Büros beibehalten, wie persönliche Interaktion und Kreativität.

Wer sich diesem Trend verschließt, – gerade in Branchen, in denen die Home-Office-Quote bei über 50 % liegt – dürfte es in Zukunft schwer haben, die besten Fachkräfte zu akquirieren.

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