Die vegane Ernährung befindet sich zweifelsfrei auf dem Vormarsch. Um pflanzenbasierte Alternativen zu präferieren, müssen sich Menschen jedoch gar nicht streng vegan ernähren. Denn jüngste Daten offenbaren, dass der Verbrauch von pflanzenbasierter Milch schnell ansteigt. Nach Informationen von Statista befindet sich hier Deutschland unter den führenden Ländern in der Europäischen Union. 2022 belief sich der Wert des deutschen Markts für Milchalternativen auf 680 Millionen $ – Tendenz stark steigend. Denn auch in den nächsten Jahren wird ein zweistelliges Wachstum erwartet. Obgleich geschmacklich Hafermilch & Co. in 2023 mehr denn je überzeugen können, gilt dies für Investments nur bedingt. Denn die Aktien führender veganer Unternehmen entwickelten sich in den letzten Monaten unterdurchschnittlich.
Markt für Milchersatzprodukte verdoppelt sich bis 2027: Alpro die bekannteste Marke
Im vergangenen Jahr belief sich das Marktvolumen für pflanzliche Milch in Deutschland auf 680 Millionen $. Hafermilch fungiert hier als führende Milchersatzsorte und macht fast die Hälfte des Absatzvolumens im deutschen Markt aus. Unter den Marken, die hier konkurrieren, kann Alpro über die größte Bekanntheit verfügen. Doch auch Alnatura, Innocent und Oatly sind bekannt.
Von 2019 bis 2022 konnte sich der Markt für Milchersatzprodukte verdoppeln. Doch Daten von Statista zeigen, dass die dynamische Wachstumsstory noch nicht zu Ende ist. Denn in den nächsten Jahren soll der Markt allein in Deutschland weiterhin zweistellig wachsen.
Marktvolumen in Millionen $ | Wachstum im Vergleich zum Vorjahr | |
2022 | 0,68 | 21,43 % |
2023 | 0,81 | 19,12 % |
2024 | 0,94 | 16,05 % |
2025 | 1,1 | 17,02 % |
2026 | 1,25 | 13,64 % |
2027 | 1,42 | 13,6 % |
Deutschland unter der Top 3: In diesen Ländern ist pflanzliche Milch noch beliebter
Nach einer Umfrage in ausgewählten europäischen Ländern nach der Beliebtheit und dem Konsumverhalten von Milchersatzprodukten ist Deutschland an vorderster Front platziert, wenn es um die wachsenden Marktanteile pflanzenbasierter Lebensmittel geht. In Deutschland gaben 22 % der Befragten an, dass man regelmäßig Milchersatzprodukte konsumiert. Nur in Großbritannien und Italien war der Anteil mit 23 % geringfügig größer.
Vegane Aktien: Massenmarkt mehr Fluch denn Segen
Lange währte die Hoffnung, dass der Eintritt in den Massenmarkt vegane Aktien zu den neuen Highflyern an der Börse machen kann. Doch mit dem Massenmarkt werden eben auch Konkurrenten auf vegane Produkte aufmerksam, die über viel Liquidität und eine gigantische Marketingmaschinerie verfügen. Zugleich können eben die großen Lebensmittelkonzerne wie Unilever oder Nestle Kostenvorteile generieren. Ganz zu schweigen von den Eigenmarken der Discounter oder Drogerieketten, bei denen die Produkte eben nur ein Bruchteil der Preise von Oatly oder Beyond Meat kosten.
Beispiel Oatly Aktie:
Schauen wir uns beispielsweise die Aktie des schwedischen Unternehmens Oatly an, bekannt für die Hafermilch. In den vergangenen zwölf Monaten verlor die Oatly Aktie fast zwei Drittel ihres Werts. Von anfänglichen Höchstkursen nach dem gehypten IPO in 2021 liegen die Anteilsscheine über 90 % entfernt. Steigende Rohstoffpreise belasten die Margen, Oatly machte 2022 steigende Verluste. Die Konkurrenz visiert zunehmend den attraktiven Markt an, darunter eben auch Traditionskonzerne wie Danone (Alpro). Die zunehmende Konkurrenz dürfte die Margen belasten. Dann wird sich entscheiden, ob man als Pionier durch die Marke zumindest einen kleinen Burggraben aufbauen konnte. Zumindest die Bewertung wird damit aktuell günstiger. Bei einem Umsatz zwischen 700 und 720 Millionen $ in 2022 liegt das KUV nur noch bei knapp über 2.
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