Während der S&P 500 heute über 1 % im Plus schließt und der deutsche Leitindex DAX mit einem Zuwachs von rund 0,58 % ebenfalls fester zum Start in die neue Handelswoche notiert, bleiben Analysten der renommierten US-Bank Morgan Stanley vorsichtig. Denn nach einer schwachen Handelswoche, die die erste deutliche Korrekturbewegung in 2023 mit sich brachte, sehen die Experten US-Aktien immer noch reif für einen weiteren Abverkauf. Hier sei vorschnell eine Pausierung der Zinserhöhungen durch die US-Notenbank Federal Reserve eingepreist. Die Äußerungen der Chef-Notenbanker lassen jedoch das Gegenteil verlauten. Michael Wilson von Morgan Stanley: https://www.bloomberg.com/news/articles/2023-02-13/morgan-stanley-s-wilson-says-stocks-ignore-fed-earnings-reality?srnd=premium
“Während der jüngste Anstieg der Leitzinsen für die Vorstellung spricht, dass die Fed länger als erwartet restriktiv bleiben könnte, weigert sich der Aktienmarkt, diese Realität zu akzeptieren”
Schlechtere Fundamentaldaten & Zinserhöhungen als Korrekturrisiken
Demnach sind es insbesondere die sich verschlechternden Fundamentaldaten zusammen mit der aggressiven Straffungspolitik der Federal Reserve, die von den Märkten nicht vollends eingepreist sind. Aktuell sieht Mike Wilson die Preise weit von der Realität entfernt. Dies dürfte eine weitere Korrektur im Frühjahr 2023 bedingen, die die Kurse dann auf finale Verlaufstiefs dieses Bärenmarkts treiben wird.
Die Renditen der zweijährigen US-Staatsanleihen lagen in der letzten Woche auf einem Höchststand seit den 80er Jahren. Die Anleger vertrauen der Resilienz der US-amerikanischen Volkswirtschaft gegen weitere Zinserhöhungen immer weniger.
Inflationsdaten als Auslöser für Korrektur
Am morgigen Dienstag werden in den USA die neuen Inflationsdaten für den Januar gemeldet. Hier sieht Mike Wilson eine reale Gefahr, dass die Verbraucherpreise durch einen deutlichen Anstieg im Vergleich zum Vormonat einen Abverkauf an den Märkten auslösen.
Mike Wilson bleibt auch eher bearisch für das gesamte Börsenjahr 2023. Demnach dürfte der S&P 500 das Jahr bei rund 3900 Indexpunkten beenden, was einen Rückgang von rund 5 % impliziert. Aktien dürften zunächst aufgrund Korrekturen bei der Gewinnprognosen fallen, bevor es dann im zweiten Halbjahr eine zunehmende Besserung gibt.
Forward earnings growth is now negative, Morgan Stanley's Chief U.S. Equity Strategist and Chief Investment Officer Mike Wilson points out. Each of the four times that has happened since 2000, stocks have had a meaningful correction. pic.twitter.com/wzlzh33LzF
— Ben Woodward, CFA (@BennettWoodman) February 12, 2023
“Das Risiko-Ertrags-Verhältnis ist so schlecht wie nie zuvor während dieser Baisse. Die Realität für Aktien ist, dass sich die Geldpolitik weiterhin in einem restriktiven Bereich befindet, und das vor dem Hintergrund einer Gewinnrezession, die nun ernsthaft begonnen hat.”
Ökonomen gehen aktuell von einem Anstieg von 0,5 % der Inflation im Vergleich zum Vormonat aus. Auf Jahressicht soll der VPI jedoch von 6,4 auf 6,2 % sinken, für die Kernrate wird ein Rückgang von 5,7 auf 5,5 % erwartet. Die morgigen US-Inflationsdaten dürften von erheblicher Bedeutung für die Entwicklung an den Märkten sein.
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