Nachdem im November letzten Jahres viele Kryptowährungen ein neues All-Time-High erreichten (Bitcoin bei über 65.000 US-Dollar), haben sich die Vorzeichen im laufenden Jahr geändert. Die wertvollsten Kryptowährungen haben deutlich über die Hälfte ihres Werts verloren, zwischenzeitlich betrugen die Verluste sogar noch deutlich mehr. Einige Altcoins notieren immer noch über 80 % im Minus, ausgehend vom ATH.
Zahlreiche Flash-Crashs und bearische Kursentwicklungen drückten die Kryptowährungen nach unten. Nichtsdestotrotz besserten sich in den letzten Wochen die Vorzeichen für den digitalen Währungsmarkt. Einige Experten sahen bereits das nahende Ende des Bärenmarkts 2022, bevor der gestrige Krypto-Crash die Hoffnungen vorerst zunichtemachte. Sehen wir jetzt erneut eine Erholungsbewegung oder werden die Märkte in den nächsten Wochen von den Bären dominiert?
Krypto-Crash: Makroökonomische Belastungsfaktoren omnipräsent
Der Kryptomarkt wurde in den vergangenen Tagen wieder in den Sog makroökonomischer Belastungsfaktoren gezogen, die sich im Jahr 2022 unmittelbar auf die Kursentwicklung der Kryptos auswirken. Diesbezüglich zeigt sich eine stark positive Korrelation zwischen Aktien und Kryptos.
Gestern vermeldete die zuständige Behörde in den USA den Verbraucherpreisindex (CPI). Die Inflationsrate stieg auf 8,3 %, obgleich Experten eigentlich nur 8,1 % erwarteten.
Am gestrigen Dienstag konnten auch die Kryptowährungen den bearischen Trend nicht entfliehen, der sich auf zahlreiche Märkte auswirkte. Beispielsweise fiel der Nasdaq um über 3 % in den ersten 30 Minuten nach der Veröffentlichung. Beim Bitcoin beliefen sich die 24-Stunden-Verluste zwischenzeitlich auf rund 10 %.
The S&P 500, Gold, Bitcoin and EURUSD after the CPI Print: pic.twitter.com/V8MbF74sSa
— TradingView (@tradingview) September 13, 2022
Ethereum-Merge als Gamechanger?
Am morgigen Donnerstag soll der Ethereum-Merge stattfinden, bei welchem die zweitwertvollste Kryptowährung mit dem dazugehörigen Netzwerk Proof-of-Stake wird. Nach erfolgreichem Bellatrix-Upgrade in der letzten Woche soll morgen das Paris-Upgrade dafür sorgen, dass die Validatoren die Macht im Ethereum-Mainnet erhalten und die PoW-Miner abgelöst werden. Eine signifikant höhere Umweltfreundlichkeit und die geringere Inflationsrate sind die unmittelbaren Vorteile vom Merge bei Ethereum.
The countdown is on for tonight’s Ethereum “merge.” @KenzieSigalos breaks down what the upgrade means for the crypto sector and investors. https://t.co/mtu34hkhFf pic.twitter.com/aHJtfqoA1L
— CNBC (@CNBC) September 14, 2022
Ob der Ethereum-Merge im aktuellen Marktumfeld als Gamechanger fungieren kann und das Sentiment für Kryptos im Allgemeinen bessert, scheint fraglich. Ein erfolgreicher Merge könnte Impulse für die Ethereum-Kursentwicklung bieten. Das Upside scheint aktuell jedoch begrenzt, demgegenüber würde ein Misserfolg die bearische Kursentwicklung wohl dramatisch beschleunigen.
Wie entwickeln sich Kryptowährungen 2022?
Sofern man die makroökonomischen Risiken für die kommenden Monate, insbesondere auch dem von der unsicheren Energieversorgung geprägten Winter, berücksichtigt, könnten Kryptowährungen vorerst im bearischen Sentiment gefangen bleiben.
Bitcoin Fear and Greed Index is 27 ~ Fear
Current price: $20,362 pic.twitter.com/zAqiti8lvU— Bitcoin Fear and Greed Index (@BitcoinFear) September 14, 2022
Letztendlich lässt sich konstatieren, dass wir nicht wissen, ob sich der Kryptomarkt im Jahr 2022 positiv entwickelt oder die makroökonomischen Belastungsfaktoren weiterhin die Kurse diktieren. Augenscheinlich scheinen uns hohe Inflationsraten und wirtschaftliche Sorgen bis weit in das Jahr 2023 zu begleiten. Dies könnte dafürsprechen, dass der Kryptomarkt weiterhin mit einer Volatilität kurzfristige Erholungen erneut abverkauft. Ein ausgeprägter Bullenmarkt scheint in den nächsten Wochen wenig wahrscheinlich. Vielmehr könnte bis zum Jahresende eine Konsolidierung auf zugegebenermaßen geringem Niveau erfolgen.
Ihr Kapital ist im Risiko.
Neuer Meme-Coin im Presale: Bullisches Momentum ausnutzen
Nichtsdestotrotz heißt es so schön, dass jede Krise eben auch Chancen bietet. Zwar ist aktuell im Kryptomarkt nicht alles Gold, was glänzt. Dennoch könnten vornehmlich kleinere Coins mit einem positiven Momentum im bearischen Marktumfeld eine Outperformance erreichen und von einem günstigen Preis überdurchschnittlich performen.
Eine heiße Wahl ist der Gaming-Token Tamadoge (TAMA), dessen letzte Presale-Phase erst heute anbrach. Nun stehen weniger als 90 Millionen TAMA Token zum Verkauf, bevor der IDO bei der Ethereum-DEX Uniswap vollzogen wird. Im Anschluss könnte der günstige Coin mit einer begrenzten Token-Anzahl pumpen. Denn die fundamentalen Parameter (Social-Media-Wachstum, Entwicklung der Nachfrage oder Deflation) indizieren gemeinsam mit dem positiven Momentum eine potenzielle Vervielfachung nach IDO. Wer günstig im Presale einsteigen möchte, sollte schnell sein. Denn voraussichtlich wird der Presale von Tamadoge mit großem Erfolg in wenigen Tagen enden.
Ihr Kapital ist im Risiko.