Hoffnungsschimmer in den USA. Denn nach dem neuen University of Michigan Index schauen die Verbraucher wieder optimistischer in die Zukunft und zeigen sich insbesondere mit der aktuellen wirtschaftlichen Situation wieder zufriedener. Nach einem schwachen Start in den letzten Tag der Handelswoche bewegte sich der S&P 500 wieder leicht in Plus. Der Nasdaq 100 kann nach Verlusten von rund 1,5 % in den letzten fünf Tagen zumindest die Korrektur begrenzen.
Stimmung der US-Verbraucher erreicht 12-Monats-Hoch
Der vorläufige Stimmungsindex der University of Michigan steigt von 64,9 Punkte im Januar auf 66,4 Punkte. Damit erreicht das Stimmungsbarometer einen neuen Höchststand seit über einem Jahr. Während die Aussichten noch pessimistisch bleiben, konnte die positive Wahrnehmung der aktuellen Situation die Zukunftsaussichten übertreffen.
February University of Michigan Consumer Sentiment Index (blue) up to 66.4 vs. 65 est. & 64.0 prior; Expectations Index (orange) down to 62.3 vs. 63.1 est. & 62.7 prior pic.twitter.com/fj8QJaYfl3
— Liz Ann Sonders (@LizAnnSonders) February 10, 2023
Der University of Michigan Index gilt als wichtiger Indikator für das Verbrauchervertrauen in den USA. Jeden Monat berechnet das Institute of Social Research der Universität den Indikator neu, um Aufschluss über die Stimmung der Verbraucher in Bezug auf die wirtschaftliche Situation und deren Erwartungen zu beziffern.
Dabei wird der Index auf Basis einer repräsentativen Umfrage berechnet, bei welcher die Befragten ihre Einschätzungen bezüglich der aktuellen Lage, der finanziellen Situation und der zukünftigen Entwicklung offenlegen.
Ein hoher (oder steigender) Wert deutet darauf hin, dass die Verbraucher wieder zuversichtlicher die wirtschaftliche Lage wahrnehmen und grundsätzlich positiv für die Zukunft gestimmt sind. Eine negative Entwicklung indiziert demgegenüber mehr Pessimismus und geringere Erwartungen von der Zukunft.
Damit kann der University of Michigan als wichtiger Indikator für die Entwicklung der US-Wirtschaft herangezogen werden, da das Konsumverhalten der Verbraucher signifikanten Einfluss auf das Wirtschaftswachstum hat.
Auch die positive Wahrnehmung der US-Verbraucher bestätigt unser Bild. Die US-amerikanische Konjunktur verläuft robust, der US-Arbeitsmarkt ist unerwartet stark. Dies alles dürfte der Fed weiterhin mehr Spielraum bei ihrer restriktiven Geldpolitik geben, die trotz einer sich aufhellenden Stimmung maßgeblich für die Entwicklung an den Märkten ist.
Preiserwartungen steigen leicht an, verharren jedoch unter 2022er-Niveau
Während der vorläufige Stimmungsindex somit auf 66,4 ansteigt und damit sogar die Erwartungen deutlich übertrifft, gehen die Befragten von einem stärken Preisauftrieb aus. Ursprünglich erwartete man die Teuerung bei 3,9 % im kommenden Jahr. Nun rechnet man mit einem Inflationsniveau von 4,2 %. In den nächsten fünf bis 10 Jahren soll die durchschnittliche Teuerung entsprechend den Erwartungen der Verbraucher mit 2,9 % noch über dem angepeilten Zielniveau liegen.
US-Verbraucher könnten ihre Ausgaben zurückschrauben
Demnach könnten die US-Verbraucher in den nächsten Monaten ihren Konsum zurückschrauben. Denn der starke Arbeitsmarkt, der sich nach Fed-Äußerungen weiterhin im Ungleichgewicht befindet, macht eine restriktive Geldpolitik weiterhin wahrscheinlich. Irgendwann dürften die Auswirkungen dann auch den Arbeitsmarkt treffen. Mit einem leicht sinkenden Michigan-Index für die Aussichten könnte somit der für die Konjunktur wichtige Konsum langsam zurückgefahren werden, so Joanne Hsu, Leiterin der Studie.
“In Verbindung mit der Sorge über die steigende Arbeitslosigkeit am Horizont werden die Verbraucher in den kommenden Monaten bei ihren Ausgaben vorsichtiger sein”
Inflation im Fokus: Nächste CPI-Daten in der kommenden Woche
In der kommenden Woche dürften die CPI Daten erneut in den Fokus der Anleger rücken. Denn am Dienstag wird um 14.30 Uhr die Entwicklung der Inflation für den Januar veröffentlicht.
Aktuell gehen die Ökonomen nach einer Inflationsrate von 6,5 % im Dezember von einer weiteren Abschwächung auf 6,2 % aus. Während der Verbraucherpreisindex im Dezember genau die Erwartungen traf und die Märkte unbeeindruckt reagierten, dürften die Inflationsdaten nach der schwächsten Entwicklung des Aktienmarkts in 2023 in der nächsten Woche für Bewegung an den Märkten sorgen. Bei der Kernrate erwarten die Ökonomen nach einem Anstieg auf 5,7 % im Dezember nun einen Rückgang auf 5,5 %.
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