ESG

Die großen ESG-Assets performen aktuell schlechter als der S&P 500, der im laufenden Jahr und Bärenmarkt ebenfalls rund 15 % an Wert verlor. Augenscheinlich können die nachhaltig aufgelegten Fonds aktuell nicht als sicherer Hafen fungieren. In einem turbulenten Markt wäre es in den meisten Fällen besser gewesen, einen S&P 500 ETF zu kaufen. Dabei sollen die sogenannten ESG-Fonds eigentlich per definitionem weniger riskant sein. Denn der Bezug auf die ESG-Kriterien (Umwelt, Sozial und Governance) dient der Reduktion von Risiken – augenscheinlich ist dieses Anliegen aktuell weniger erfolgreich. Ein ESG-Fonds korrigierte sogar um fast 30 % und brachte investierten Anlegern damit doppelt so hohe Verluste wie bei der S&P 500 Benchmark.

8 von 10 der größten ESG-Fonds performen schlechter als der S&P 500

Die größten ESG-Fonds der Welt brachten den Anlegern im aktuellen Börsenjahr keine positive Rendite. Doch Gewinne wären wohl auch zu vermessen, wenn man das durch makroökonomische Belastungsfaktoren geprägte Marktumfeld betrachtet. Dennoch ist die Underperformance zum S&P 500 evident. 8 von 10 der größten ESG-Fonds schnitten schlechter ab, einige sogar signifikant schlechter. Beispielsweise verlor der Brown Adv Sus Growth Fonds (BAFWX) im laufenden Jahr über 28 % seines Werts, während der S&P 500 im Vergleichszeitraum um 14,8 % korrigierte. Auch der Vanguard FTSE Social (VFTNX) und der Vanguard ESG US Stock (ESGV) brachten Verluste von über 20 %.

Bloomberg ESG

Die Kehrseite der Medaille offenbaren lediglich zwei Kandidaten der Top 10 Fonds nach Größe. Der iShares ESGA MSCI EAFE (ESGD) und der TIAA-CREF Core Im Bond (TSBIX) lagen nur 13-13,8 % im Minus und entwickelten sich damit geringfügig besser als der S&P 500.

Fokus auf Technologie- und Growth-Aktien problematisch

Doch wie kann ein ESG-Fonds doppelt so viele Verluste wie der S&P 500 bringen? Beim Brown Ad Sustainable Growth Funds, der immerhin ein Fondsvolumen von rund 6 Milliarden $ aufweist, scheint dies auf der Hand zu liegen. Denn erst vor kurzem erfolgte hier eine signifikante Umschichtung innerhalb des Fonds. Im Oktober waren noch fast die Hälfte des Vermögens in Software-, Tech- und Halbleiter-Aktien investiert, die von dem aktuellen Makro-Umfeld besonders stark belastet werden. Denn steigende Zinsen und eine mögliche US-Rezession treffen wachstumsstarke Aktien besonders stark. Als wachstumsorientierter Fonds unter den Top 10 ESG Fonds ist es somit kein Wunder, dass gerade hier eine statistische Underperformance offensichtlich wird.

ESG-Assets erfreuen sich weiterhin großer Beliebtheit: Impliziter Wert der ESG-Fonds liegt höher

Nach Daten des US-amerikanischen National Bureau of Economic Research sind Anleger dennoch bereit, höhere Gebühren für ESG-orientierte Fonds zu bezahlen, um verschiedene Vorteile zu erhalten. Anleger würden nach der Studie, die unter Mitwirkung der Harvard Business School erstellt wurde, bis zu 20 Basispunkte pro Jahr mehr für ESG-Fonds zahlen, als wenn diese eben keine ESG-Kriterien berücksichtigen würden. Augenscheinlich messen die Investoren den ESG-Assets einen anderen Wert bei und investieren weiterhin kräftig in nachhaltige Lösungen.

“Wenn wir die Möglichkeit einbeziehen, dass Anleger bereit sind, im Gegenzug für die psychischen und gesellschaftlichen Vorteile von ESG geringere finanzielle Erträge zu akzeptieren, stellen wir fest, dass der implizite Wert, den Anleger ESG-Aktien beimessen, noch höher ist”

Trotz der eher zweifelhaften Performance im laufenden Börsenjahr, die erneut wenig Gründe für die Wahl eines aktiven Fonds bereithält, investieren Anleger weiterhin in ESG-Fonds. Nach Bloomberg-Daten belief sich der Netto-Kapitalfluss auf 44 Milliarden $ allein in 2022.

Fintech Broadridge Solutions sieht massives Wachstum für ESG-Assets in diesem Jahrzehnt

In diesem Atemzug lässt sich auch eine etwas ältere Studie des britischen Fintech Broadrige Solutions anführen. Denn diese indiziert ein weit überdurchschnittliches Wachstum bei ESG-Assets im nächsten Jahrzehnt. Von aktuell rund 8 Billionen $ soll das Vermögen in ESG-Fonds, -ETFs und privaten Anlagevehikeln bis auf 30 Billionen $ in 2030 steigen. Allein durch eine thematische Anpassung und die Einbeziehung von ESG-Kriterien könnte man somit einen stetigen Kapitalzufluss generieren. Dabei stehen Nachhaltigkeitseffekte mittlerweile im Vordergrund – auch hier zeigt sich, dass Anleger nicht ausschließlich die Rentabilität berücksichtigen, sondern vielmehr von den Fondsmanagern erwarten, ESG-Kriterien aktiv zu interpretieren und anzuwenden.

„Außerdem hat sich Greenwashing als ein zentrales Reputationsrisiko herausgestellt, das die Unternehmen angehen müssen. Die Verbesserung der Fähigkeiten eines Managers in Bezug auf nachhaltige Investitionen, die Erhöhung der Transparenz und die verstärkte Kommunikation der Ergebnisse können dazu beitragen, Glaubwürdigkeit zu schaffen und die Kundenbeziehungen zu stärken.”

Krypto-Tipp: ESG-Coin mit 10x Potenzial – letzte Chance im Presale

Wer von dem erwartet überdurchschnittlichen Wachstum der ESG-Assets profitieren möchte, könnte einen Blick auf IMPT.io werfen. Denn der Presale der umweltfreundlichen Kryptowährung IMPT läuft nur noch wenige Tage. Im Anschluss sind nach IDO bei der Ethereum-DEX Uniswap für Frühinvestoren beträchtliche Kursgewinne möglich. Schließlich ist man nicht nur ein ESG-Asset, sondern visiert mit einer umweltfreundlichen Shopping-Plattform und dem Blockchain-basierten Emissionshandel echte Megatrends an. ESG & Krypto – diese Kombination dürfte eines der spannendsten Themen im nächsten Jahrzehnt sein.

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