Jedes Jahr veröffentlicht das renommierte Anleger-Magazin Barron’s seine besten Aktien für das kommende Börsen-Jahr. Diese Tradition befolgt das Magazin natürlich auch in diesem Dezember und veröffentlichte kürzlich die Top-Picks. Während viele Zukunftsprognosen und Aktien-Empfehlungen durchaus mit einer gesunden Portion Skepsis betrachtet werden sollten, hat das US-Magazin zumindest die Historie auf seiner Seite. Während der S&P 500 beispielsweise im Vergleichszeitraum 2022 zweistellig korrigierte, sah dies bei der Top-10-Auswahl aus dem vergangenen Jahr anders aus. Denn diese verloren lediglich rund 2 % ihres Werts. Durchaus spannend ist es somit, einen Blick auf die 10 besten Aktien für 2023 von Barron’s zu werfen.
1. Alcoa
Die erste Aktie aus der Liste von Barron’s ist das US-amerikanische Unternehmen Alcoa. Bei Alcoa handelt es sich um einen der größten Hersteller von Aluminium. Die Nachfrage nach Aluminium gilt dabei als sehr konjunkturabhängig. Deshalb ist aus Angst vor einer Rezession die Alcoa Aktie deutlich gefallen. Sollte die Rezession milder als gedacht ausfallen, könnte sich die Alcoa Aktie in 2023 stark erholen. Zugleich profitiert man auch von den weiteren Investitionen in die Energiewende, da Aluminium hier als wichtiger Rohstoff fungiert.
2. Alphabet
Die Alphabet Aktie verlor im laufenden Jahr über ein Drittel ihres Werts und damit deutlich stärker als der Gesamtmarkt. Augenscheinlich setzt Barron’s bei Alphabet auf einen Turnaround, bedingt durch Cloud Computing und das Werbegeschäft bei Google sowie YouTube.
3. Amazon
Die Amazon Aktie befand sich schon im vergangenen Jahr unter den Empfehlungen des Anleger-Magazins. Doch mit einer Jahresperformance von -45 % war die Amazon Aktie der schlechteste Pick von Barron’s. Dies soll sich 2023 ändern. Das aktuelle Kursniveau identifiziert man augenscheinlich als günstig.
4. Bank of America
Mit der Bank of America setzt Barron’s auch auf eine Bank-Aktie. Das steigende Zinsniveau in den USA macht das Geschäft für Banken wieder profitabler. Hier könnte die Bank of America als eines der renommiertesten Finanzinstitute der Welt profitieren.
5. Berkshire Hathaway
Im laufenden Jahr konnte die Berkshire Hathaway Aktie um rund 9 % zulegen. Dennoch büßten die Anteilsscheine im vergangenen Monat etwas ein – dies ist wohl der schwachen Performance des größten Portfolio-Werts der börsennotierten Assets Apple geschuldet. Dennoch bleibt Berkshire Hathaway ein hervorragend diversifizierter Wert, der als eine Art besserer US-amerikanischer ETF fungieren könnte.
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6. Comcast
Comcast ist ein US-amerikanisches Unternehmen, das nach AT&T zu den größten Anbietern für Internet und Telefon gilt. In den vergangenen Jahren konnte Comcast einen ansehnlichen Cashflow generieren. Mit einem Kursverlust von rund 25 % im laufenden Jahr ist die Aktie attraktiver bewertet, sodass das Anleger-Magazin Barron’s einen Turnaround für möglich hält.
7. Delta Air Lines
Erste Statistiken zeigen, dass trotz sinkender Kaufkraft der Konsum im Reisesektor stark bleibt. Nach der Corona-Pandemie wollen die Menschen wieder reisen und verzichten in diesem Segment tendenziell wenig. Dies könnte auch 2023 eine Outperformance der Delta Air Lines Aktie bedingen.
8. Madison Square Garden Sports
Bei Madison Square Garden Sports handelt es sich um eine eher unbekannte US-Aktie, die als Sportholding ihren Sitz in New York hat. Das Unternehmen verwaltet professionelle Sportmannschaften, wie z.B. die New York Knicks oder New York Rangers. Barron’s sieht hier Aufholpotenzial durch eine günstige Bewertung.
9. Medtronic
Als eines der größten Medizintechnik-Unternehmen der Welt verlor die Medtronic Aktie 2022 über 20 %. Auch in den vergangenen fünf Jahren sieht die Performance mit rund 7 % eher mau aus. Dennoch arbeitet Medtronic an den operativen Problemen und stellt sich zunehmend zukunftsorientiert auf. Im Vergleich zur Peer-Group ist die Bewertung der Medtronic Aktie eher günstig.
10. Toll Brothers
Toll Brothers ist ein Bauunternehmen, das sich auf den Luxussektor konzentriert. Das Unternehmen entwirft, baut, verkauft und vermarktet Immobilien im Luxussegment. Im laufenden Jahr brach der Kurs um rund 25 % ein. Dennoch spekuliert das Barron’s Magazin augenscheinlich darauf, dass die steigenden Zinsen insbesondere hochpreisige Immobilien nicht allzu stark belasten. Die vermögenden Käufer sind von den aktuellen Entwicklungen eher wenig betroffen.