Bärenmarkt

Die Sorgen der Anleger nehmen erneut zu. Kurzfristige Erholungen stellen sich immer wieder als Bärenmarktrallyes heraus. In die neue Handelswoche starteten die weltweiten Indizes mit dem nächsten Verlusttag. Während der US-amerikanische S&P 500 um fast 4 % an Wert einbüßte, korrigierte der Technologie-Index Nasdaq sogar um 4,68 %.

Der Abverkauf nimmt kein Ende. An der New Yorker Wall Street schlossen die Börsen am Montag blutrot. Doch Analysten erwarten teilweise eine kräftige Erholung. Sollte man also jetzt Aktien kaufen?

76% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesen Anbietern.

Breite Aktienindizes fallen weiter

Die Korrektur hat wieder den gesamten Aktienmarkt erfasst. Die weltweiten Aktienindizes starten schwach in die neue Handelswoche. Der deutsche DAX verlor am Montag über 300 Punkte. Am heutigen Dienstag gab es zumindest nach der Börsenöffnung eine leichte Stabilisierung. Derweil notieren die US-Aktienindizes weiterhin stark im Minus.

Inflation in USA auf Rekordhoch

Bereits am Freitag verkündeten die Behörden in den USA die neuen Inflationsraten. Diese betrugen im Mai 2022 8,6 % mehr als im Vorjahr. Die Teuerungsrate stieg in den USA auf den höchsten Stand seit 1981. Insbesondere die Energiekosten und Preise für Lebensmittel sind für die hohe Inflation verantwortlich.

Konsumrückgang schwächt Konjunktur

Neben der hohen Inflation sorgt insbesondere der zurückgehende Konsum für Sorge bei den Anlegern. Das könnte die Wirtschaft stark treffen, wenn hohe Inflation und Konsumrückgang zusammentreffen. Zugleich befürchten die Anleger ein härteres Einschreiten der US-amerikanischen Notenbank Fed. Möglicherweise könnten die Währungshüter die Zinsen sogar um 0,75 % anheben.

Technologie-Aktien erneut die Verlierer

Bereits die Underperformance des Nasdaq 100 offenbart das schwache Momentum der Technologie-Aktien, obgleich auch zunehmend Value-Titel unter die Räder kommen.

Die beliebte Tesla Aktie fiel am Montag um rund sieben Prozent. Hier gab es News, dass ein weiterer Aktiensplit im Verhältnis von 3:1 geplant werde. Für Euphorie sorgte die Nachricht jedoch nicht. Zugleich stufte die kanadische RBC-Bank die Tesla Aktie auf Outperform hoch.

[fw-price-listing locale=”de” ticker=”TSLA.NASDAQ” affiliate_label=”Jetzt kaufen” affiliate_link=”https://www.business2community.com/de/visit/etoro-stocks” disclosure=”Ihr Kapital ist im Risiko.” color=”#F69422″ currencies=”EUR,USD”]

Bereits in den vergangenen Wochen wurde die Amazon Aktie wenig nachgefragt. Im laufenden Jahr verloren die Anteilsscheine bereits rund ein Drittel ihres Werts. Mit einem Kursverlust von über 5 % entwickelte sich die Amazon Aktie auch gestern deutlich schlechter als der Gesamtmarkt.

[fw-price-listing locale=”de” ticker=”AMZN.NASDAQ” affiliate_label=”Jetzt kaufen” affiliate_link=”https://www.business2community.com/de/visit/etoro-stocks/” disclosure=”Ihr Kapital ist im Risiko ” color=”#F69422″ currencies=”USD”]

Noch dramatischer sah es jedoch bei den Unternehmen aus, deren Geschäftsmodell vorrangig auf Kryptowährungen basiert. Nachdem der Kryptomarkt um über 10 % einbrach, verkauften Aktionäre auch massenweise ihre Anteile am US-Unternehmen Coinbase. Die Aktien der Krypto-Handelsplattform stürzen zweistellig ab, andere Unternehmen wie Microstrategy, dessen Rücklagen u.a. in BTC gebildet werden, verloren sogar 25 % ihres Werts.

Kryptomarkt im Abwärtsstrudel

Doch der schwache Start der Aktienmärkte in die neue Woche offenbart im Vergleich zum digitalen Währungssektor noch relative Stärke. Denn Kryptowährungen korrigierten deutlich heftiger. Der globale Kryptomarkt verlor über 10 % seines Werts und notiert erstmals seit Ende 2020 wieder unter der Marke von eine Billion US-Dollar. Die wertvollste Kryptowährung Bitcoin fiel zuletzt unter 25.000 USD, weiteres Abwärtsrisiko vorhanden.

76 % der Konten von Kleinanlegern verlieren Geld beim Handel mit CFDs bei diesem Anbieter. Sie sollten sich überlegen, ob Sie das hohe Risiko, Ihr Geld zu verlieren, eingehen können.

JPMorgan setzt auf starke Erholung

Der aktuelle Bärenmarkt kennt kein Ende. Doch die Analysen der US-amerikanischen Bank JPMorgan halten den Kursrutsch für übertrieben. Die deutlichen Verluste würden das Rezessionsrisiko bereits mehr als angemessen einpreisen. Nun könnten sich schon kleinere positive Überraschungen in Zukunft kursstimulierend auswirken und eine Erholung der Aktienmärkte bedingen. Positiv seien ein weiterhin starker Konsum, weniger Restriktionen in der Post-Pandemie-Zeit und eine wirtschaftliche Stimulierung in China.

76% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesen Anbietern.