Das US-amerikanische Technologie-Unternehmen Amazon ist nicht zuletzt bekannt für seine kundenzentrierte Strategie. Alles bei Amazon ist darauf ausgerichtet, den Kunden ein angenehmes (Einkaufs-)Erlebnis zu verschaffen. Doch die makroökonomische Entwicklung stellt auch Amazon vor Probleme. Die zuletzt gemeldeten Quartalszahlen waren schwach. Das Wachstum lässt nach und Profitabilität sucht man insbesondere im E-Commerce vergeblich. Amazon befindet sich jetzt im Wandel und verabschiedet dabei auch Änderungen, die die Kunden unmittelbar betreffen. Amazon spart – doch geht dies zulasten des Erfolgsrezepts?
„Der Kunde ist König“ – das Erfolgsrezept von Amazon
Kaum ein Unternehmen ist wohl so bekannt für die kundenzentrierte Strategie. Bei Amazon ist alles darauf ausgerichtet, die Kundenerfahrung zu maximieren und die Bedürfnisse zu befriedigen. Dabei setzt man auf Innovation, um einerseits die Benutzerfreundlichkeit zu optimieren und auch die Kundenbindung nachhaltig zu stärken. Dies birgt langfristige Chancen, da die Kunden eben an das Unternehmen Amazon gebunden werden. Wohl kaum eine andere App ermöglicht so ein intuitives Einkaufserlebnis wie bei Amazon. Gewünschte Produkte lassen sich in weniger als eine Minute schnell und sicher bestellen. Am nächsten Tag ist der Einkauf bereits per Lieferung zugestellt. Viel mehr Komfort geht im Jahr 2023 nicht.
Doch Amazon muss sich wandeln. Die nachlassende Konjunktur, eine sinkende Kaufkraft und hohe Kosten durch Inflation machen eine größere Effizienz unausweichlich. Während über 10.000 Mitarbeiter entlassen werden, dreht das Technologie-Unternehmen auch an der Kostenschraube. Erstmals seit einigen Jahren gibt es nun Änderungen, die von Kunden nicht als Verbesserung entsprechend der Amazon-Maxime verstanden werden dürften.
“Amazon is guided by four principles: customer obsession rather than competitor focus, passion for invention, commitment to operational excellence, and long-term thinking. Amazon strives to be Earth’s most customer-centric company, Earth’s best employer, and Earth’s safest place to work. Customer reviews, 1-Click shopping, personalized recommendations, Prime, Fulfillment by Amazon, AWS, Kindle Direct Publishing, Kindle, Career Choice, Fire tablets, Fire TV, Amazon Echo, Alexa, Just Walk Out technology, Amazon Studios, and The Climate Pledge are some of the things pioneered by Amazon.”
Prime-Abo teurer, Mindestbestellgrenze für versandkostenfreie Lieferungen steigt
Bereits 2022 erhöhte Amazon die Kosten für ein Prime-Abo, das bei monatlicher Zahlung nun 8,99 Euro kostet. Im Jahresabo bezahlen Amazon Prime-Kunden 89,90 Euro.
Zugleich hat man zuletzt die Mindestbestellsumme für versandkostenfreie Lieferungen angehoben. Wer kein Prime-Kunde ist, muss jetzt mindestens für 29 Euro einkaufen, wenn er ohne Versandgebühren bestellen möchte. Für Prime-Kunden ändert sich insoweit nichts – das Abo-Modell wird trotz steigender Preise noch attraktiver und dürfte für Vielnutzer von Amazon ein wohl unschlagbares Preis-Leistungs-Verhältnis offerieren.
Zudem modifiziert man aktuell auch die Rückgabe-Regelung bei eBooks. Denn in der Vergangenheit konnte man ein Buch 14 Tage lang zurückgeben, selbst wenn man es schon gelesen hatte. Dies führt natürlich die eigentliche Intention des Rückgaberechts ad absurdum. Autoren und auch Amazon entsteht ein massiver Schaden. Die Reaktion auf das zu hohe Missbrauchspotenzial dürfte wohl mit Verständnis angenommen werden.
Darum bietet der E-Commerce von Amazon eine gigantische Chance
Der E-Commerce machte Amazon bekannt. Doch das explosive Gewinnwachstum der vergangenen Jahre verdankt man der Cloud-Sparte Amazon Web Services, die mit hoher Profitabilität überzeugt. Investoren werfen bei den Quartalszahlen besonders stark den Blick auf die AWS-Sparte, um das dortige Wachstum zu evaluieren. Doch auch der E-Commerce bietet weiterhin Potenzial. Denn die starke Anziehungskraft von Amazon.com, die durch Bekanntheit und Komfort als Burggraben fungiert, wandelt den Online-Marktplatz. Mittlerweile nutzen über zwei Millionen Unternehmen die Amazon-Plattform, um ihre eigenen Produkte zu verkaufen. Im Jahr 2022 dürfte Amazon nach Bloomberg-Informationen mehr als 50 % an diesen Produkten verdient haben.
Sell direct or just use the Amazon marketplace? Amazon sales were flat in 2022 but fees collected from sellers went up 14%. Amazon often takes a 50% cut of seller's revenue https://t.co/TSecHHjJWF It's risky to be a digital sharecropper renting all your customers from Amazon
— Jason Goldberg (@retailgeek) February 13, 2023
Amazon Aktie deutlich fester: Fällt die 100 $ Kursmarke?
Zum Anfang der Woche startet die Amazon Aktie in einem positiver gestimmten Gesamtmarkt fester in den Handel. Aktuell notiert die Amazon Aktie am Dienstag bei 99,75 $. Nun kommt es auf die psychologisch wichtige Grenze von 100 $ an. Der GD 50, der aktuell bei rund 92,96 $ verläuft, bietet eine Unterstützung, die auch bei enttäuschenden Inflationsdaten das Abwärtspotenzial kurzfristig effektiv begrenzen sollte.
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