Ein Krypto Portfolio aufzubauen, bietet die Möglichkeit, von den vielfältigen Renditechancen des Kryptomarktes zu profitieren. Dabei spielt es keine Rolle, ob man ein Neuling oder bereits ein versierter Trader ist. Jeder Investor kann ein Portfolio finden, das seinen Bedürfnissen entspricht, sei es in Bezug auf das Risikoprofil, das verfügbare Kapital, den Anlagezeitraum oder andere individuelle Faktoren.
Wie geht man vor, wenn man ein Krypto Portfolio aufbauen möchte? Der erste Schritt besteht darin, seine finanziellen Ziele, Risikobereitschaft und den Anlagehorizont zu definieren. Diese Faktoren helfen, die Grundlage für das Portfolio zu legen und die passenden Kryptowährungen auszuwählen. Welche Kryptowährungen sollte man in Betracht ziehen? Während Bitcoin und Ethereum oft die Hauptattraktionen sind, gibt es zahlreiche Altcoins, die ebenfalls vielversprechende Renditechancen bieten. Ein ausgewogenes Portfolio könnte sowohl etablierte Kryptowährungen als auch aufstrebende Tokens enthalten, je nach den Zielen und der Risikotoleranz des Anlegers.
Und welche Krypto Exchanges sollte man wählen? Die Wahl der richtigen Börse ist entscheidend, da sie die Benutzerfreundlichkeit, die Sicherheit und die Gebührenstruktur beeinflusst. Große, etablierte Börsen wie Binance oder XTB sind oft eine gute Wahl für Anfänger, während erfahrene Anleger vielleicht den Weg zu spezialisierteren oder regionalen Plattformen finden.
Schlussendlich bieten wir nicht nur klare Antworten auf diese Fragen, sondern zeigen auch einfache Anlagestrategien auf. Egal ob man ein Anfänger ist, der nach einer Schritt-für-Schritt-Anleitung sucht, oder ein Fortgeschrittener, der nach Optimierungsmöglichkeiten sucht – wir präsentieren die besten Krypto Portfolios für jede Erfahrungsstufe. Es ist essentiell, sich ständig zu informieren und bei Bedarf das Portfolio anzupassen, um den dynamischen Marktbedingungen gerecht zu werden.
Ihr Kapital ist im Risiko.
Was ist ein Krypto-Portfolio?
Ein Krypto-Portfolio beschreibt die Fülle aller Investments, die ein Anleger in Kryptowährungen und Krypto-Token getätigt hat und aktuell hält. Als solches wird das Krypto-Portfolio in der Regel als Teil des gesamten Anlageportfolios eines Anlegers zu betrachten sein, welches auch die sonstigen Investments des Anlegers in weitere Anlageklassen umfasst.
Nahezu alle Krypto-Anleger verfolgen den Ansatz eines Krypto-Portfolios, weil sie gemäß ihrer Risikotoleranz und Anlageziele ihre Investments in die etablierteren Kryptowährungen wie Bitcoin oder Top 30 Coins, aber auch teilweise in besonders junge und volatile Altcoins mit geringerer Marktkapitalisierung investieren werden.
Im Grunde hat jeder Krypto-Anleger ein Krypto-Portfolio, sofern er nicht sein gesamtes Krypto-Investment in eine Coin oder vielleicht nur zwei Coins tätigt. Mit einem Krypto-Portfolio verfolgen Anleger das Ziel der Risikostreuung bzw. Diversifizierung.
Der Anleger möchte vom Kurspotenzial der Kryptowährungen profitieren, ohne von der Kursentwicklung einer oder einer kleinen Anzahl einzelner Krypto-Token zu sehr abhängig zu sein. Wichtig ist hierbei das Konzept der Korrelation, welches beschreibt, wie stark (oder schwach) die Preisentwicklung zweier Kryptowährungen miteinander zusammenhängt.
Betrachten wir ein ganz simples Beispiel für ein Krypto-Portfolio:
- Matthias hat am 1.1.2023 4.000 EUR in Kryptowährungen veranlagt.
- Davon investiert er 2.000 EUR in BTC, 1.000 EUR in ETH und je 500 EUR in SOL und ADA.
- Das Krypto-Portfolio von Matthias zeigt zu diesem Zeitpunkt folgende Streuung: 50 % BTC, 25 ETH, 12,5 % SOL, 12,5 % ADA.
Das Beispiel zeigt: Ein Krypto-Portfolio wird man in der Regel im Sinne der prozentualen Aufteilung auf unterschiedliche Kryptowährungen und dem Gesamtwert bewerten.
Über 9.000 Krypto-Token sind verfügbar
Ein Blick auf CoinIndexing-Seiten wie CoinMarketCap oder CoinGecko zeigt: Mittlerweile gibt es über 9.000 Kryptowährungen und Krypto-Token, Tendenz stetig steigend. Es liegt jedoch nahe, dass die meisten dieser als Altcoins („alternative coins“) kategorisierten Kryptowährungen jedoch als fehlgeschlagene und praktisch wertlose Krypto-Token verkümmern, der überwiegende Großteil der Krypto-Marktkapitalisierung besteht in den führenden Top-30-Coins.
Kryptowährungen sind in den letzten Jahren zu einer eigenen Anlageklasse avanciert, welche als besonders risikoreiche und hochvolatile Anlageklasse zu betrachten ist (man spricht auch oft vom „risk-on-asset“). Das Risikolevel der Kryptowährungen unterscheidet sich jedoch stark, sodass Anleger jeder Risikoneigung geeignete Kryptowährungen und Krypto-Token finden können.
Bitcoin, Top 30 Coins und Altcoins
Bei über 9.000 Kryptowährungen im Angebot ist es hilfreich, diese anhand bestimmter Kriterien zu gruppieren bzw. zu kategorisieren. Am gängigsten und einfachsten ist es, die Kryptowährungen nach ihrer Marktkapitalisierung zu gruppieren. So kann man nämlich das eiserne Gesetz der Kapitalanlage – die Risk-Reward-Ratio zur Anwendung bringen.
Die Risk-Reward-Ratio, deutsch das Risiko-Rendite-Verhältnis, beschreibt den Kompromiss zwischen dem Risiko und der potenziellen Rendite einer Anlage. Auch bei Kryptowährungen gilt: umso höher die potenziellen Renditen, desto höher das Risiko (und potenzielle Verluste).
Und tendenziell orientiert sich das an der Marktkapitalisierung – umso geringer die Marktkapitalisierung, desto höher Volatilität (und Risiko). Darum empfiehlt es sich, die über 9.000 Kryptowährungen in diese drei Kategorien einzuteilen:
- Bitcoin: Die älteste und größte Kryptowährung nach Marktkapitalisierung macht über 40 % des gesamten Marktes aus, ist relativ stabil und sollte in keinem Krypto-Portfolio fehlen.
- Top-30-Coins: Die Top-30-Coins weisen zumeist über 5 Milliarden USD an Marktkapitalisierung auf, sodass man unter etablierten Projekten mit weniger volatilen Kursen wählen kann.
- Altcoins: „Alle anderen Coins“ kann man in die Gruppe der Altcoins, alternative coins, zusammenfassen. Tendenziell gilt wiederum – umso geringer die Marktkapitalisierung, desto höher die Volatilität. Selbstverständlich sind in dieser Gruppe eine breite Vielfalt von Coins, wie z.B. Layer-1-Coins, GameFi-Coins, NFT Coins, Stablecoins und viel weitere Coins zu finden.
Achtung: Risikotoleranz als Anleger einschätzen lernen
Jeder Krypto-Anleger sollte seine eigene Risikotoleranz kennen und diese zum obersten Maßstab für die Zusammensetzung seines Krypto-Portfolios machen.
Ist man als Anleger sehr risikoscheu, stellt sich die Frage, ob man Kryptowährungen als Anlageklasse nicht vielleicht überhaupt vermeiden sollte. Die Zahlen sprechen nämlich eine klare Sprache: praktische alle Anlageklassen haben eine stabilere Risk-Reward-Ratio als Kryptowährungen.
Sofern man dennoch starkes Interesse an einem Krypto-Investment hat, sollte man ausschließlich einen kleinen Betrag in Bitcoin investieren oder maximal ein 80/20 Krypto-Portfolio mit 80 % Bitcoin und 20 % Ethereum wählen. Wie kann man seine Risikobereitschaft ermitteln? Indem man sich 2 wichtige Fragen stellt:
- Komme ich damit klar, wenn mein Krypto-Portfolio innerhalb weniger Tage 15-20 % an Wert verliert?
- Kann ich emotional kontrolliert bleiben und ruhig schlafen, ohne mich von den enormen Kursrallyes und -einbrüchen am Kryptowährungsmarkt beeinflussen zu lassen?
Umso geringer die Risikotoleranz eines Anlegers, desto weniger stark im Krypto Portfolio sollten Top 30 Coins, geschweigedenn noch kleinere Altcoins sein. Diese weniger etablierten Kryptowährungen sind nämlich mit höherer Volatilität und höheren Risiken verbunden.
Umgekehrt gilt natürlich: Umso höher die Risikotoleranz des Anlegers, desto höher wird der Anteil von Top 30 Coins oder kleineren Altcoins in seinem Krypto Portfolio sein. Zudem kann wiederum das Krypto Portfolio einen wichtigeren Anteil am gesamten Investmentportfolio einnehmen.
Achtung: Als Anleger sollte man immer auf die ultimativen Risiken und Gefahren eines Krypto-Investments vorbereitet sein. Im Extremfall könnte man sogar sein gesamtes Geld verlieren – hohe Verluste bzw. ein Totalverlust kann niemals ganz ausgeschlossen werden.
In den letzten Jahren sind Tausende von kleineren Krypto-Token wieder vom Markt verschwunden, zudem haben sich viele Projekte außerhalb der Top-100 Coins als sogenannte „Shitcoins“ als Betrugsmaschen bzw. Scams herausgestellt.
Ihr Kapital ist im Risiko.
Vorzüge der Buy-and-Hold-Strategie
Wer ein Krypto Portfolio aufbauen möchte, der äußert damit bereits seinen eher langfristigen Zeithorizont bei seinen Investitionen. Während auf den klassischen Finanzmärkten ein langfristiges Investment einen Anlagehorizont von wenigstens 3-5 Jahren umfasst, kann man am Kryptomarkt bereits bei geplanter Haltezeit von 12-18 Monaten von einer langfristigen Einstellung sprechen.
Als Anleger kann man mit langfristigen Investitionen in Kryptowährungen von vielen Vorteilen profitieren, welche auch den Ansatz des Krypto Portfolios noch sinnvoller erscheinen lassen.
- Handelsgebühren werden irrelevant: Wer einmal kauft und lange hält, muss sich bei der geringen Anzahl an Transaktionen nicht großartig, um Transaktionsgebühren sorgen.
- Generelle Gewinne im Wert: Langfristig sind die Preise von Kryptowährungen bisher immer gestiegen. Der Kryptowährungsmarkt hat seit 2009 einen ungebrochenen Aufwärtstrend erlebt, Bitcoin hat jedes andere Finanzinstrument klar outperformt. Kurzfristige bärische Marktphasen kann man bei langfristigem Investment einfach durchstehen.
- Wirksame Diversifizierung: Krypto Portfolio aufbauen sollte man mit inhaltlicher und zeitlicher Diversifizierung. Inhaltlich diversifizieren heißt in unterschiedliche Coins investieren, zeitlich diversifizieren heißt mit Durchschnittskosteneffekt mit kleinen Beträgen in regelmäßigen Abständen investieren. So erzielt man letztendlich die wahrscheinlichsten Gewinne.
Welche Indikatoren und Faktoren wirklich zählen
Eine Analyse des gesamten Kryptomarkts ist angebracht, wenn man datenbasiert sein Crypto Portfolio aufbauen möchte. Mittlerweile gibt es umfangreiche Plattformen für Krypto-Analytics, welche bei dieser Aufgabe helfen sollen. In Wahrheit reicht es jedoch, wenn man die folgenden 5 wichtigen Kennzahlen und Faktoren beachtet:
Bitcoin Dominanz
Die Bitcoin Dominanz beschreibt, welchen Anteil die Marktkapitalisierung von Bitcoin an der Marktkapitalisierung des gesamten Kryptomarkts ausmacht. Weil Bitcoin die erste und nach wie vor wichtigste Kryptowährung ist, wird dieser Kennzahl viel Beachtung geschenkt.
Tendenziell steigt die Bitcoin-Dominanz in bärischen, unsicheren Zeiten, während in Bullenphasen eine Altcoin Rallye die Bitcoin-Dominanz eher sinken lässt. Gerade als risikoaverser Anleger sollte man einen Bitcoin-Anteil im Krypto-Portfolio haben, der eindeutig über der Bitcoin Dominanz liegt.
Anteilmäßiges Marktvolumen
Diese Kennzahl zeigt, wie hoch das Handelsvolumen mit einer Kryptowährung am gesamten Handelsvolumen am Kryptomarkt ist. Hierfür geht man einfach auf Coinmarketcap und klickt, um die Coins nach dieser Kennzahl zu reihen.
Umso höher das anteilmäßige Marktvolumen einer Kryptowährung, desto stabiler und tendenziell weniger volatil ist eine Kryptowährung. Dadurch ist nämlich ausreichend Liquidität – ausreichend Käufer und Verkäufer der Coin – am Markt, sowie zahlreiche Analysten und wohlinformierte Anleger, welche die Coin eher langfristig halten.
Gesamtes Marktvolumen
Diese Kennzahl beschreibt ganz einfach, wie viel Kapital zum aktuellen Zeitpunkt insgesamt in Kryptos veranlagt ist. Anleger sollten hierbei weniger auf das gesamte Marktvolumen sondern die relative Veränderung dieser Kennzahl achten.
- Wenn das Marktvolumen aktuell ansteigt, deutet dies auf bullisches Sentiment hin.
- Wenn das Marktvolumen hingegen laufend sinkt, dann dominiert ein Bärenmarkt, womöglich sollte man auf einen besseren Zeitpunkt für seine Investition warten.
Technologischer Fortschritt
Neben den quantitativen Datenpunkten sollte man sich an den fundamentalen Faktoren des Krypto-Projekts orientieren, in dessen Kryptowährung man investieren möchte. Egal, ob es sich etwa um eine dApp-Plattform, eine Layer-2-Lösung, eine NFT Coin oder sonstiges Krypto-Projekt handelt:
Die Kursentwicklung einer Kryptowährung hängt stark davon ab, ob der technologische Fortschritt des Projekts voranschreitet.
Den technologischen Fortschritt eines Krypto-Projekts kann man messen, indem man die veröffentlichte Roadmap des Projekts mit fixierten Meilensteinen betrachtet und anhand von Medium-Blog oder Twitter-Kanal des Projekts überprüft, ob diese Meilensteine auch zeitgerecht erreicht wurden. Wenn ein technologischer Meilenstein erfolgreich implementiert wird, kann dies zu einem explosionsartigen Kursanstieg führen.
Handelsvolumen des Tokens
Alle Krypto-Anleger, insbesondere aber aktive Krypto-Trader sollten für die Krypto-Token in ihrem Krypto-Portfolio analysieren, wie hoch das Handelsvolumen des Tokens liegt – und wie sich dies im Zeitverlauf entwickelt hat.
- Ein hohes Handelsvolumen spricht für eine große Anzahl an Käufern und Verkäufern sowie Unterstützern des Projekts. Hohe Liquidität ist stets ein gutes Zeichen – für Trader und langfristige Anleger.
- Ein geringes Handeslvolumen (bzw. ein sinkendes) ist hingegen ein schlechtes Zeichen, weil weniger Unterstüzer und Trader auf das Projekt achten.
Korrelation: Wie ähnlich sind die Token im Krypto-Portfolio?
Wer ein solides Krypto Portfolio aufbauen möchte, muss unbedingt das Konzept der Korrelation kennen. Tatsächlich ist die Korrelation der wichtigste Faktor in jedem Anlageportfolio. Es beschreibt, wie stark die Wertentwicklung zweier Anlagen, z.B. Bitcoin und Ethereum, zusammenhängt (also korreliert). Die Korrelation zweier Anlagen kann dabei einen von drei möglichen Werten annehmen:
- Eine Korrelation zwischen 0 bis +1, bekannt als positive Korrelation, bedeutet, dass sich die Werte beider Anlagen in die gleiche Richtung entwickeln (also steigen oder fallen).
- Eine Korrelation von 0 bedeutet, dass die Werte beide Anlagen komplett unabhängig von einander entwickeln.
- Eine Korrelation von 0,01 bis -1, eine negative Korrelation, bedeutet, dass sich die Preise beider Anlagen in die entgegengesetzte Richtung entwickeln.
Die Diversifizierung in einem Portfolio ist umso stärker bzw. breiter, desto geringer die Korrelation (näher an 0) der enthaltenen Anlagen ist. Sehen wir uns hierfür zwei Beispiele an:
- Kryptowährung A und Kryptowährung B korrelieren mit einem Wert von 0,8. Ein Preisrückgang bei Kryptowährung A von 50 % würde einen Preisrückgang bei Kryptowährung B von 40 % ergeben.
- Hingegen haben Kryptowährung A und Kryptowährung C eine Korrelation von 0,15. Ein Preisrückgang von Kryptowährung A von 50 % würde nur einen Preisrückgang bei Kryptowährung C von 7,5 % ergeben.
Wenn die Korrelation innerhalb eines Krypto-Portfolios zu hoch ist, kann man als Anleger in einem Bärenmarkt oder in Phasen eines stärkeren Preisrückgangs innerhalb weniger Wochen einen enormen Einbruch im Wert seines Krypto Portfolios erleiden. Bei geringerer Korrelation hingegen fällt der Wertverlust viel geringer aus.
Anleger können sich auch bewusst Anlagen mit negativer Korrelation ins Portfolio holen, um eine Strategie des Risiko-Hedgings zu implementieren. Denn bei leicht negativer Korrelation würde der Kursverlust bei manchen Coins durch einen leichten Anstieg anderer Coins kompensiert werden.
Allgemein ist für den Aufbau eines Krypto-Portfolios zu beachten, dass tendenziell alle Kryptos eine geringe positive Korrelation aufweisen. Aufgrund der hohen Bitcoin-Dominanz korreliert also der gesamte Kryptomarkt mit Bitcoin. Vereinfacht gesagt: „Wenn Bitcoin steigt, steigen tendenziell alle Coins ebenfalls.“
Ihr Kapital ist im Risiko.
Welche Exchanges wählen? Wie viele nutzen?
Der Aufbau eines Krypto Portfolios bringt viele Überlegungen mit sich, insbesondere in Bezug auf die Auswahl des richtigen Krypto-Exchanges. Dies ist besonders relevant, wenn man in kleinere Altcoins investieren möchte, die nicht immer auf den großen Plattformen verfügbar sind.
Ein Dilemma entsteht hier: Für optimalen Nutzerkomfort und Übersichtlichkeit wäre es ideal, sich auf wenige Krypto-Börsen zu beschränken. Jedoch können spezielle oder weniger bekannte Altcoins oft nur auf kleineren, weniger populären Börsen gefunden werden. Dies kann zu einem Spagat zwischen Komfort und Verfügbarkeit führen.
Um dieses Problem zu lösen, ist es ratsam, sich auf 1-2 Haupt-Exchanges zu konzentrieren, bei denen man den Großteil seines Portfolios aufbaut und verwaltet. Diese Exchanges sollten nicht nur etablierte Kryptowährungen anbieten, sondern auch eine Reihe von Altcoins, um eine gewisse Diversifikation zu ermöglichen. Ein solcher Ansatz erleichtert nicht nur das Management und die Überwachung des Portfolios, sondern auch die Neugewichtung und Anpassung bei Bedarf.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist, dass für langfristige Investoren die Transaktionsgebühren zwar eine Rolle spielen, aber nicht den größten Stellenwert haben sollten. Viel wichtiger sind Benutzerfreundlichkeit, Zuverlässigkeit und vor allem Sicherheit. Bei der Lagerung von Kryptowährungen auf einer Börse ist die Sicherheit entscheidend. Deshalb sollte man sich gut über die Börse informieren, Kundenbewertungen lesen und prüfen, ob sie strenge Sicherheitsprotokolle hat.
Abschließend sollte man nicht vergessen, dass der Kryptomarkt ständig im Wandel ist. Daher ist es von Vorteil, regelmäßig sowohl das eigene Portfolio als auch die gewählten Exchanges zu überprüfen und bei Bedarf Anpassungen vorzunehmen. Ein informierter und vorsichtiger Ansatz ist der Schlüssel zum Erfolg in der volatilen Welt der Kryptowährungen.
Krypto-Exchange Vergleich: Die besten Börsen in der Übersicht
Für welchen Krypto-Exchange soll man sich als Anleger also entscheiden, wenn man ein breit diversifiziertes Krypto Portfolio aufbauen möchte? Einige wichtige Überlegungen hierzu:
- Primär muss man sich natürlich nach den Coins bzw. Krypto-Token richten, in die man investieren möchte. Die von uns nachfolgend empfohlenen Krypto-Exchanges haben die meisten der Top-30-Coins und viele weitere Token im Angebot.
- Möchte man ganz bestimmte, kleinere Altcoins ebenfalls in sein Crypto Portfolio aufnehmen, kann man in der nachfolgenden Dropdown-Liste den Token auswählen und sieht, bei welchem Exchange dieser Token im Angebot ist.
Wir möchten unseren Lesern noch einmal die klare Empfehlung aussprechen, sich für so wenig Krypto-Exchanges wie möglich zu entscheiden. Sofern möglich kann man sein gesamtes Krypto Portfolio bei einer einzigen Krypto-Börse anlegen, was die Verwaltung und Anpassung des Portfolios vereinfacht.
1. OKX – Global führender Exchange mit über 500 Coins
OKX ist ein führender globaler Krypto-Exchange mit Sitz in Zypern. Das OKX Ökosystem umfasst neben Krypto-Exchange auch einen NFT Marktplatz, eine DeFi-Plattform und das Launchpad “OKX Kickstart”. Bei OKX können Anleger mit über 500 Kryptowährungen handeln, darunter alle Top 30 Coins und viele NFT Coins, GameFi Coins, Layer-1-Coins und mehr.
Ein benutzerfreundliches Desktop-Interface sowie die OKX App für iOS/Android steht zur Verfügung. Für hohe Sicherheit sorgen Zwei-Faktor-Authentifizierung, Cold-Storage-Wallets, 256-SSL-Verschlüsselung und regelmäßige Proof-of-Reserves. Als Einzahlungsmethoden stehen sowohl Kreditkarte, Debitkarte und Kryptowährungen zur Auswahl.
Ein Krypto-Portfolio aufbauen ist bei OKX aufgrund des enormen Krypto-Sortiments und branchenführenden Gebühren von maximal 0,10 % Maker/Taker-Gebühren besonders vorteilhaft. Das Serviecangebot wird durch umfangreiche Schulungsvideos, das Lernportal OKX Learn und einen 24/7-Kundendienst in englischer Sprache abgerundet.
Anzahl Coins | Gebühren | Mindesteinzahlung | Wallet |
Über 350 | Variabel | Variabel | Ja |
Vorteile von OKX
- Mehr als 350 Krypto-Paare
- Branchenführender Exchange mit Millionen Nutzern in über 100 Ländern
- Zahlreiche Trading-Modi (Spot, Margin, Futures)
- Leistungsstarke Tools für das professionelle Krypto-Trading
- Weiterbildungsangebote, Marktanalysen und Krypto-Forschung
Nachteile von OKX
- Etwas Lernbedarf beim Interface
- Variable Gebühren müssen stets geprüft werden
2. Libertex – Etablierter Broker mit über 30 Krypto-CFDs
Libertex ist ein bereits 1997 als Online-Broker gegründeter Anbieter mit Sitz in Zypern, der als Krypto-Broker mehr als 1 Million Nutzer in über 20 Ländern betreut. Bekannt auch als Sponsor des FC Bayern können Anleger beim CySec-regulierten Broker mit Krypto-CFDs auf über 30 bekannte Kryptowährungen (viele Top 30 Coins) traden.
Es gibt also ausschließlich Krypto-CFDs, echte Krypto-Token hingegen nicht.
Libertex hat sich jeher auf Trading als Kernangebot spezialisiert, sodass vor allem kurzfristig orientierte Trader hier ein Krypto-Portfolio aufbauen können, welches auch mit Hebelwirkung oder Short-Positionen gehandelt werden kann. Krypto-Einsteiger und risikoaverse Anleger werden hingegen von XTB oder OKX mehr profitieren können.
Wie XTB ist Libertex ein Multi-Asset-Broker, sodass neben führenden Kryptowährungen auch über 300 beliebte Anlagewerte in den Asset-Klassen Aktien, ETFs, Devisen und Rohstoffe gehandelt werden können. Trading-Profis werden Libertex als MetaTrader-Broker mit MT4/MT5-Support schätzen.
Anzahl Coins | Gebühren | Mindesteinzahlung | Wallet |
Über 30 | Spreads & Kommission | 100 Euro | Nein |
Vorteile von Libertex
- Regulierter CFD Broker, Firmensitz: Zypern
- Krypto-CFDs auf über 30 Coins
- Mit Leverage handeln oder Short-Positionen eingehen
- 25 Jahre Marktpräsenz
- Kostenloses Demokonto verfügbar
- Support von MT4 und MT5
- Kundensupport per Telefon, Live-Chat und E-Mail
Nachteile von Libertex
- Kleineres Angebot an CFDs als etwa XTB
- Auszahlungsgebühren können entstehen
Kryptowährungen kaufen bei XTB: 3-Schritt-Anleitung
Kryptowährungen kaufen ist bei unserer Empfehlung, dem CySec-regulierten und -lizenzierten Krypto-Broker XTB besonders einfach. Über 100 Kryptos kann man hier wie natürlich auch Bitcoin kaufen und handeln – es bedarf nur 3 einfacher Schritte.
Schritt 1: Konto einrichten
Zunächst wird man sein eigenes XTB Konto eröffnen. Einfach auf den nachfolgenden Link klicken, um zum Anmeldeformular zu gelangen. Hier gibt man seinen gewünschten Benutzernamen und ein sicheres Passwort ein.
Die beiden Häkchen aktivieren, um den Nutzungsbedingungen und DSGVO-konformer Datenschutzerklärung zuzustimmen, dann auf „Jetzt traden!“ klicken, um sein Konto zu eröffnen. Ab in den Posteingang, den Link in der Bestätigungsmail anklicken, um sein Konto zu bestätigen. Schon kann man XTB verwenden.
Schritt 2: Einzahlung tätigen
Jetzt kann man Geld auf sein XTB Handelskonto einzahlen. Anlegern stehen eine Vielzahl von Einzahlungsmethoden wie z.B. Kreditkarte, Sofortüberweisung oder PayPal zur Auswahl. Es fallen keine Einzahlungsgebühren an.
Einfach auf „Einzahlen“ klicken, die EZ-Methode auswählen und den Einzahlungsbetrag eingeben. Dann die restlichen Zahlungsdaten ergänzen und „Geld senden“ anklicken, die Einzahlung wird sofort gutgeschrieben.
Schritt 3: Bitcoin kaufen
Schon kann man in Kryptowährungen investieren. Hierzu in der Suchleiste oben „Bitcoin“ eingeben und das erscheinende Suchergebnis anklicken. Direkt beim Asset angelangt, kann man rechts oben auf „Traden“ klicken, schon erscheint das Kaufmenü.
Jetzt gibt man den gewünschten Kaufbetrag ein, klickt auf „x1 Hebel“ (Kauf ohne Hebelwirkung) und klickt dann auf „Trade eröffnen“ – schon ist das Krypto kaufen abgeschlossen! Über die linke Navigationsleiste kann man unter dem Punkt „Portfolio“ stets sein Krypto Portfolio (oder weitere offene Handelspositionen) einsehen und anpassen.
Ihr Kapital ist im Risiko.
Zusammenstellen des optimalen Krypto-Portfolios
Ein ideales Krypto Portfolio existiert zwar nicht im universellen Sinne, aber, und das ist entscheidend, jeder Investor kann ein Portfolio erstellen, das perfekt zu seinen individuellen Bedürfnissen passt. Einflussfaktoren wie Risikoneigung, Anlageziele, finanzielle Verhältnisse und persönliche Überzeugungen formen dieses maßgeschneiderte Portfolio.
In unserem Artikel haben wir bereits tiefe Einblicke in die Verbindung zwischen Risikoneigung und Investmentverteilung gegeben. Dabei haben wir das Risiko-Rendite-Verhältnis und den Anlagehorizont beleuchtet. Nun möchten wir den Fokus auf einen anderen wichtigen Punkt legen: die aktuellen Trends und Bewegungen auf dem Kryptomarkt.
Ein genereller Rat lautet: Investoren sollten den Löwenanteil ihres Portfolios in bewährte Währungen wie Bitcoin, Ethereum und andere Top-30-Coins stecken. Doch für diejenigen, die ein höheres Risiko eingehen oder von bestimmten technologischen Fortschritten überzeugt sind, könnte es sinnvoll sein, 5-10 % ihres Kapitals für aktuelle Krypto-Trends wie GameFi, NFTs, Krypto-Gaming oder Move-to-Earn zu reservieren. Diese Bereiche haben das Potenzial, rasant zu wachsen.
Die Kryptowelt ist dynamisch. Neue Stars wie Solana (SOL) oder OKB haben gezeigt, wie sie plötzlich in die Top 10 oder Top 20 aufsteigen können. Das verdeutlicht, dass Investments in weniger bekannte Altcoins durchaus lohnenswert sein können, vorausgesetzt, man triff die richtige Wahl.
Abschließend ein essentieller Ratschlag: Überprüfen Sie Ihr Krypto Portfolio regelmäßig. Anpassungen und Neugewichtungen sind oft notwendig, um auf dem sich ständig verändernden Markt relevant und erfolgreich zu bleiben. Es zahlt sich aus, aktiv und informiert zu bleiben!
Die besten Anlagestrategien für das persönliche Krypto-Portfolio
Einsteiger wie erfahrene Anleger orientieren sich gerne an Anlagestrategien, um mit einem prinzipienbasierten Investieren unnötig langes Grübeln hintanzustellen und bewährte Ansätze zum Einsatz zu bringen. Es gibt zwar bewährte Anlagestrategien, wiederum aber nicht „die eine, perfekte Strategie“.
Unter Berücksichtigung ihrer Anlageziele, Risikoneigung, investierbares Vermögen bzw. Kapital und seinem Anlagehorizont, könnten Anleger die folgenden, bewährtesten Strategien prüfen und anwenden:
80/20 Verteilung
Die 80/20-Regel, auch Pareto-Prinzip genannt, ist auch für die Verteilung der Krypto-Investitionen eine großartige Idee. Umgelegt auf das Krypto Portfolio besagt diese Regel, dass man 80 % in Bitcoin und die restlichen 20 % in die führenden Top 30 Coins investieren kann.
Risikoaversere Anleger sollten den Kreis der Coins jedoch noch einmal stark eingrenzen. Eine Möglichkeit wäre dann, 80 % in Bitcoin und 20 % in Top 10 oder gar nur Top 5 Coins zu investieren. So umgeht man zwar einen Teil der enormen Upside, kann aber auch hoher Risiken und Volatilität vorbeugen.
Cost Averaging Verteilungsschlüssel
Dieser Ansatz für das Krypto Portfolio kombiniert die bewährte Cost Averaging-Strategie mit einem fixen Verteilungsschlüssel, der schriftlich notiert vorgibt, welchen Anteil des Portfolios (bzw. jeder Einzahlung) man in welche Kryptowährung investiert.
Zunächst erstellt man dabei seinen Verteilungsschlüssel. Man notiert alle gewünschten Kryptowährungen und wie viel Prozent des Portfolio man darin investieren möchte. Ein Beispiel: 80 % in Bitcoin, 10 % in Ethereum, 5 % in Cardano und 5 % in Solana.
Dann holt man das Cost Averaging herbei. Man definiert, welchen Gesamtbetrag man in welchen Abständen in Krypto investieren möchte, z.B. 500 EUR jedes Quartal. Dies ergibt dann den Kaufplan: am 1.1., 1.4., 1.7. und 1.10 investiert man 400 EUR in BTC, 50 EUR in ETH, 25 EUR in ADA, 25 EUR in SOL.
Social Trading als Option
Social Trading bietet die Möglichkeit, dass man wie die nachweislich profitabelsten Händler bzw. Investoren in Kryptowährungen investiert. Man muss sich nicht mit dem Aufbau eines Krypto Portfolio plagen, sondern weist einem erfolgreichen Investor einfach Kapital zu, mit dem automatisch dessen Investments kopiert bzw. repliziert werden.
Mit dem CySec-regulierten Broker XTB, dem globalen Marktführer für Social Trading, kann man aus Tausenden von langjährig profitablen Tradern und Investoren wählen, Kapital zuweisen, und damit deren laufend aktualisiertes und angepasstes, optimales Krypto Portfolio kopieren.
Krypto Portfolios für Einsteiger
Gerade Krypto-Einsteiger, die erstmals investieren und ein Krypto Portfolio aufbauen möchten, sollten die Dinge ganz einfach halten. Einfach in Top 10 Coins investieren, sich mit dem Markt, der Volatilität und der Technologie vertraut machen, man kann ja später sein Portfolio anpassen.
Angesichts der Dominanz durch Bitcoin, aber auch Ethereum als größter Smart Contract-Plattform, sollte man den größten Teil seines Krypto Portfolio mit diesen Coins füllen. Zudem könnte man noch 2-4 weitere Coins in kleinen Teilen in seinem Portfolio abbilden.
Für Anfänger wäre darum etwa ein Investment in die folgenden 4 Coins empfehlenswert: Bitcoin (BTC), Ethereum (ETH), Cardano (ADA) und Solana (SOL). Eine praktikable Verteilung wäre etwa 80 % in Bitcoin zu stecken, 10 % in Ethereum, die restlichen 5 % jeweils in Cardano und Solana.
Dennoch müssen wir noch einmal unterstreichen: Kryptowährungen als Anlageklasse sind viel volatiler und haben stärkere Preisschwankungen als andere Anlageklassen. Selbst ein Investment in die stabilsten Kryptowährungen wird für Einsteiger ein ungewohnt hohes Ausmaß an Volatilität bieten.
Fazit
Ein Krypto Portfolio aufbauen ist für jeden gewieften Investor, ob Einsteiger oder Veteran im Kryptomarkt, eine lohnenswerte und wichtige Maßnahme. Ziel ist es dabei, vom Kurspotenzial der Kryptowährungen zu profitieren, ohne sich unnötig hohen Risiken auszusetzen.
Anleger sollten ein Krypto Portfolio schaffen, das möglichst geringe Korrelation aufweist, um Risiken zu streuen und sich starke Verluste in bärischen Marktphasen zu ersparen. Es gibt kein pauschal optimales Krypto-Portfolio, jeder Investor muss entsprechend seiner Risikotoleranz, Anlagezielen und Anlagehorizont das richtige Portfolio aufbauen.
Die meisten Anleger sollten jedoch in Bitcoin, Ethereum und Top 30 Kryptowährungen investieren (anstatt in die stark risikobehafteten kleineren Altcoins). Zudem sollte man einen erstklassigen Krypto-Exchange finden, der so viele wie möglich der gewünschten Coins im Angebot hat. Investoren mit einer Vorliebe für Risiken könnten ihre Portfolios durch Investitionen in ICOs oder junge, aufstrebende Kryptowährungen diversifizieren.
Wir empfehlen unseren Nutzern den Testsieger XTB – hier können Nutzer in über 100 Kryptowährungen investieren, ein breit diversifiziertes Krypto-Portfolio aufbauen und auf weitere tolle Features wie Social Trading setzen.
Ihr Kapital ist im Risiko.