Von Euphorie auf dem Krypto-Markt kann aktuell keine Rede sein. Mittel- bis langfristig spricht jedoch sehr vieles für ein weiteres Wachstum, insbesondere bei Ethereum (ETH), wie nun führende Analysten herausgearbeitet haben. Was es damit auf sich hat, das geht aus einer neuen Infografik von Business2Community hervor.
Im Idealfall – aus Anlegersicht – könnte der Preis von Ethereum dabei sogar auf bis zu 51.006 US-Dollar ansteigen. Zum Vergleich: aktuell notiert die Cyberdevise bei 1.740 US-Dollar. Dies entspräche einem Anstieg in Höhe von 2.831 Prozent. Wie die Infografik aufzeigt, hat VanEck, einer der größten Asset-Manager weltweit, 3 Szenarien für die künftige ETH-Performance erarbeitet.
Zu den Annahmen zählt, dass Ethereum 2030 einen Marktanteil von etwa 70 Prozent aller Smart-Contract-Protokolle einnimmt. Die Bewertungsmethode beruht auf Schätzungen zu Einnahmen durch Gebühren und anderen Cash-Flows. Es wird angenommen, dass ein gewisser Anteil des Banken- und Finanzwesens bis 2030 auf Ethereum abgewickelt werden könnte.
Beim bullischen Szenario stünde, wie eingangs angemerkt, ein ETH Kurs in Höhe von 51.006 US-Dollar. Doch auch beim Basis-Szenario sehen die Marktbeobachter einen Preis von 11.849 US-Dollar. Im ungünstigen Fall jedoch halten die Analysten auch Preise im dreistelligen Bereich für möglich.
Wie aus der Infografik hervorgeht, sollen etwa 50 Prozent der Transaktions-Einnahmen auf das Metaverse sowie die Bereiche Social und Gaming entfallen. Weitere knapp 32 Prozent den Segmenten Finance, Banking und Payment.
Mit der optimistischen Einschätzung sind besagte Analysten nicht allein. Im Gegenteil. Einer Umfrage unter Fondsmanagern zufolge sieht eine Mehrheit von 60 Prozent bei Ethereum sogar die attraktivsten Wachstumsaussichten – attraktivere gar, als bei der inoffiziellen Leitwährung, dem Bitcoin.
Ganz gleich, wohin die Reise geht: für das Gros der Anleger hat sich ein Investment in Ethereum in der Vergangenheit ausbezahlt. 59 Prozent befinden sich in der Gewinnzone, das heißt, die Token wurden zu einem Zeitpunkt gekauft, als der Kurs noch niedriger notierte. Dessen ungeachtet befindet sich die Nachfrage annähernd auf einem Tiefpunkt, wie Google-Daten aufzeigen. Die breite Masse scheint erst dann wieder auf den Zug aufzuspringen, wenn es bei den Preisen deutlich bergauf ging.