Der globale Krypto-Markt zelebrierte in den ersten Monaten des Jahres 2023 eine massive Erholungsbewegung. Zuletzt tendierten etablierte Kryptowährungen wie Bitcoin oder Ethereum jedoch eher seitwärts. Die ausgesprochene Stärke vom Jahresanfang suchen wir vergeblich.
Mittelfristig dürften fortschreitende Adoption und institutionelle Akzeptanz maßgeblich für die weitere Kursentwicklung sein.
Hoffnung macht nun eine neue Goldman Sachs Studie – genauer gesagt, der zweite Family-Office Investment Insight Report. Denn hier schauen sich die Marktstrategen von Goldman Sachs die aktuellen strategischen Positionierungen der vermögenden Investoren an. Mit dem Ergebnis – Kryptowährungen steigern ihre Beliebtheit rasant.
Insgesamt hat man 166 Family-Offices befragt. 57 % davon stammten aus Amerika, 21 % aus Europa und 22 % aus Asien. Fast drei Viertel der Befragten halten ein Nettovermögen von über eine Milliarde $ – im Fokus stehen also wirklich die vermögendsten Investoren der Welt.
Alternative Assets bleiben beliebt
Die großen Summen, die Family-Offices verwalten, ermöglichen eine breite Diversifikation der eigenen Portfolios. Denn rund 44 % des Vermögens halten diese in alternativen Assetklassen, sei es Private Equity, Immobilien, Infrastruktur oder Hedgefonds. Übrigens wird hier die private Kreditvergabe immer wichtiger. Denn augenscheinlich haben Family-Offices eine Lücke entdeckt, die sie nun schließen wollen. Banken geben weniger Kredite und knüpfen diese an höhere Herausforderungen, bei gleichzeitig steigenden Zinskosten.
An der grundsätzlichen Gewichtung von alternativen Assetklassen werde sich auch nach Goldman Sachs in Zukunft nichts ändern. Im Gegenteil könnte man den Anteil an alternativen Assetklassen weiter ausbauen.
Kryptowährungen für Outperformance: 32 % der Family-Offices halten digitale Assets
Dass sich der digitale Währungsmarkt kontinuierlich etabliert, zeigt folgende Zahl. Denn Kryptowährungen werden zwecks Outperformance des breiten Markts öfter in das Portfolio integriert. Augenscheinlich haben die vermögenden Family-Offices eben ausreichend finanziellen Spielraum, um mehr Risiken bei gleichzeitig steigenden Chancen einzugehen. Nach Zahlen von Goldman Sachs haben mittlerweile 32 % der befragten Family-Offices ein Engagement bei den digitalen Assets. 2021 bei der ersten derart ausgerichteten Befragung waren es nur 16 %.
Allerdings gibt es auch eine gegenteilige, negative Entwicklung. Denn während sich zuletzt noch 39 % als gar nicht aufgeschlossen für Krypto-Investments zeigten, wuchs dieser Anteil auf 62 %. Dies dürfte wohl auch der strengen Regulierung in den USA geschuldet sein. Denn Family-Offices werden nicht zugunsten einer überdurchschnittlichen Rendite übermäßige regulatorische Risiken und Herausforderungen eingehen wollen. Allerdings könnte sich dieser Anteil bei mehr Rechtsklarheit schnell wieder wandeln.
Goldman Sachs:
„Opinions on cryptocurrencies seem to have crystallized: a greater proportion of family offices are now invested in cryptocurrencies, but the proportion that are not invested and not interested in investing in the future has grown more.”
Doch warum investieren Family-Offices überhaupt in digitale Assets? In erster Linie ist dies dem Glauben an die Blockchain-Technologie geschuldet. 19 % der Befragten geben an, dass sie an die Macht der Blockchain glauben und diesbezüglich eine Disruption erwarten. Immerhin 8-9 % der Befragten verweisen auf eine weitere Portfolio-Diversifikation, den Nutzen der Decentralized Finance, Kryptowährungen als Wertspeicher oder Spekulationsobjekt.
So legen Family-Offices ihr Geld an: Die Asset-Allokation
Ein Blick auf die durchschnittliche Asset-Allokation bei den Family-Offices weltweit zeigt folgendes Bild. Zwar gibt es Unterschiede je nach Region. Dennoch lassen sich im Großen und Ganzen Übereinstimmungen erkennen.
Den größten Anteil machen weltweit „Public Market Equities“, also Aktien aus. Dieser Anteil beläuft sich auf 28 %, während „Private-Equity-Investments“ mit 26 % folgen. Im Anschluss investieren Family-Offices zwischen 10 und 12 % in „Fixed Income“ oder „Cash & Cash Equivalents“.
Einen kleineren Anteil zwischen 4 und 9 % machen „andere Assets“, „Hedgefonds“, „private Kredite“ und „Immobilien oder Infrastruktur“ aus.
Drastische Veränderungen werden in den nächsten 12 Monaten nicht erwartet. Tendenziell wollen die meisten Family-Offices ihre Aktien-Investments ausbauen, während vornehmlich Cash abgebaut werden sollte.
Diese Risiken sehen Family-Offices
Geht es nicht nur um den digitalen Währungsmarkt, sondern um die Risiken für ihr Vermögen im Allgemeinen, kristallisieren sich in der Goldman-Sachs-Studie drei Faktoren heraus, die in den nächsten Jahren die größte Relevanz für Family-Offices haben dürften: Rezession, Geopolitik und Inflation.
Diesbezüglich verweist die Studie auf eine relativ hohe Gewichtung von Barmitteln und anderen Low-Risk-Investments im Vergleich zu anderen Investoren. Das aktuelle Umfeld für Investitionen sei geprägt durch die hawkische Geldpolitik und die hohe Inflation. Allerdings wollen 35 % der Befragten diesen Anteil in den nächsten 12 Monaten reduzieren.
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