Ein ETF Sparplan ist für viele Anleger eine gute Möglichkeit, einen langfristigen Vermögensaufbau ermöglichen zu können und diese Trading-Methode ist auch mit relativ geringen Kosten verbunden. Hierbei bieten sich auch unter anderem die Sparkasse ETFs und Sparpläne an. In allen Sparkassen Deutschlands bekommen Kunden mittlerweile die Möglichkeit, über den hauseigenen SBroker solche ETFs und Sparpläne zu erwerben. Doch ist dies wirklich eine Alternative im Vergleich zum gewöhnlichen ETF kaufen über einen Broker, der nicht zu einer Bank gehört?
Folgend wollen wir diese Frage klären und schauen uns deshalb die Sparkasse ETFs genauer an und klären, ob sich ein Investment lohnt oder ob man über einen anderen Anbieter besser wegkommt.
Ihr Kapital ist im Risiko.
Was ist der SBroker?
Sollten Anleger nicht dazu bereit sein, durch den Besuch bei einer Sparkasse Filiale direkt in einen ETF zu investieren oder einen Sparplan eröffnen zu lassen, so können diese auch online auf den SBroker zugreifen, dem Online-Broker der Sparkasse. Der SBroker tritt hierbei als externer Dienstleister auf, dessen Dienstleistungen in das reguläre Angebot von vielen regionalen Sparkassen integriert sind. Die ETFs und ETF Sparpläne können hierbei sowohl von Kunden der Sparkasse als auch von Nichtkunden eingerichtet und verwendet werden. Hierbei können die Kunden der Sparkasse ihr bereits vorhandenes Konto als Referenzkonto angeben. Dementsprechend kann man den SBroker als Zusatzleistung für Sparkassen-Kunden bezeichnen.
Neben den ETFs als börsengehandelte Fonds werden zudem noch weitere Wertpapiere angeboten. So z. B. Aktien, Investmentfonds oder auch Zertifikate. Bereits im Jahre 1999 wurde das Unternehmen hinter SBroker mit dem Namen Pulsiv AG gegründet, welche seit 2001 Teil der Sparkassen-Organisation ist. Bei der Pulsiv AG handelt es sich um den früheren Namen des SBrokers, der dann später geändert wurde.
Als Online-Broker der Sparkassen-Finanzgruppe stellt der SBroker seinen Nutzern eine Wertpapier-Handelsplattform zur Verfügung, welche leicht zu verstehen und auch zu bedienen ist. Dabei wird das Ziel verfolgt, dass man jedem Sparkassen-Kunden einen einfachen Eintritt in die Investitionswelt bietet. Neben dem herkömmlichen Standardangebot bietet der SBroker zudem ein Premiumangebot an, welches sich in erster Linie an online-affine Selbstentscheider wendet, denen eine gute Qualität und ein zuverlässiger Service wichtig sind.
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Was sind ETFs?
Bevor Sie das Angebot der Sparkasse nutzen, sollten Sie verstehen, was ETFs und ETF Sparpläne eigentlich sind. Bei den ETFs (auch Exchange Traded Fund genannt) handelt es sich um Fonds, die fortlaufend an der Börse gehandelt werden. Hierbei wird auf ein aktives Management verzichtet und ein Börsenindex 1:1 nachgebildet. Dies können beispielsweise Aktien-, Geldmarkt-, Renten-, Rohstoff- oder auch Immobilien-Indizes sein. Die Anbieter erwerben entweder die Wertpapiere, die im Index enthalten sind oder bilden über Swap-Geschäfte die Indexperformance ab. Die ETFs sind somit eine Form des passiven Investierens und kosten darum auch deutlich weniger Gebühren als andere Arten des Investmentfonds.
Ein ETF Sparplan hingegen beschreibt eine Art und Weise, wie man in ETFs investieren kann. Der Fokus liegt dabei auf einem passiven Aufbau des Sparvermögens durch die kontinuierliche Investition in einen oder mehreren ETFs. Beispielsweise legt die Sparkasse für Sie über Ihren SBroker monatlich 50 Euro in einen ETF Ihrer Wahl an. Ähnlich wie bei anderen Sparplänen profitieren Anleger hierbei auch vom Zinseszinseffekt.
Die Vor- und Nachteile von ETFs im Überblick
Von der Verbraucherzentrale wird der Handel mit ETFs grundsätzlich als vergleichsweise sichere Investitionsart eingeschätzt. Verglichen zu aktiv gemanagten Fonds sind die Kosten beim Erwerb von ETFs gering, die Transparenz dagegen ist hoch.
Darüber hinaus ist die hohe Liquidität der ETFs am Markt sehr vorteilhaft. Die Anleger können jederzeit an der Börse kaufen und auch verkaufen. Dies ist von hoher Wichtigkeit, falls man seine Wertpapiere schnell verkaufen und damit zu Geld machen möchte. So kann man ETFs genau gleich handeln, wie beispielsweise Aktien. Bei anderen herkömmlichen und aktiven Investmentfonds benötigt der Verkauf deutlich mehr Zeit, denn hier gibt man seine Anteile in der Regel an die Fondsgesellschaft wieder zurück. Bis man dieses Geld auf dem eigenen Konto sieht, können hierbei schon mal mehrere Tage vergehen als bei einem Verkauf der ETFs. Bei aktiven Immobilienfonds sieht dies nochmal anders aus, denn hier sind Haltefristen vorgegeben, weshalb man die Anteile ohnehin erst nach Ablauf einer bestimmten Zeitspanne wieder verkaufen kann.
Auch wenn die Exchange Traded Funds eine sichere Geldanlage darstellen, so muss man auch bedenken, dass an der Börse täglich zu Kursschwankungen kommen kann. Somit kann das investierte Kapital nicht nur an bestimmten Handelstagen, sondern auch zu verschiedenen Uhrzeiten einmal mehr oder weniger wert sein.
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Sparkasse ETF Liste: Welche ETFs gibt es bei der Sparkasse?
Bei der Sparkasse bzw. dem dazugehörigen SBroker stehen den Anlegern über 730 sparplanfähige ETFs zur Verfügung, darunter 569 Aktien ETFs und 126 Anleihen ETFs. Das Sparplan-Angebot beinhaltet unter anderem ETFs von Anbietern wie iShares, Lyxor ETF, UBS ETF und Xtrackers sowie alle anderen ETFs der Hausmarke Deka ETF.
Die ETFs, die man bei der Sparkasse erwerben kann, fallen unter die folgenden Kategorien:
- Aktien
- Anleihen
- Geldmarkt
- Edelmetalle
- Immobilien
- Kryptowährungen
- Rentenfonds
- Multi-Assets – Die Mischform aus verschiedenen Anlageklassen
- Rohstoffe
Das häufigste und auch beliebteste ETF Investment ist die Wahl eines Aktien ETFs, welcher den Weltindex (auch MSCI World genannt) abbildet. Mithilfe dieser ETF Investition erwerben die Anleger Anteile an einer Vielzahl der größten Unternehmen der ganzen Welt. Somit ist das Risiko breit gestreut.
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Was sind die derzeit besten ETFs bei der Sparkasse 2024? Unsere Sparplan-Empfehlungen
Wie bei allen anderen Anlageformen gibt es bei den ETFs auch Vorreiter bzw. sehr beliebte ETFs und im Gegenzug dazu andere ETF Produkte, die schlechter abschneiden und weniger Anleger begeistern können. Im Folgenden zeigen wir eine Liste, die die aktuell besten und beliebtesten ETF Pläne beim SBroker aufweist.
| Name/ISIN | Fondsgesellschaft | Beschreibung |
| MSCI Turkey UCITS IE00B1FZS574 |
BlackRock AM Ireland | Der MSCI Turkey von Blackrock gehört zu den iShares und bildet den Index des MSCI Turkey nach. Sprich, er bietet den Anlegern die Möglichkeit, sich am türkischen Markt zu beteiligen. |
| GovBdEurMTSBR10-15C FR0010754143 |
Amundi Asset Manag. | Dieser ETF führt Staatsanleihen von verschiedenen Regierungen der Euro-Zone. Dabei beträgt die Laufzeit dieser zwischen 10 und 15 Jahren. |
| AmundiETFLevMSCIUSA FR0010755611 |
Amundi Asset Manag | Dieser ETF zielt darauf ab, die Performance von geshorteten und gehebelten Anlagestrategien nachzubilden. Oftmals dient dieser ETF als Perfomance-Indikator für institutionelle Anleger derselben Strategie. |
| GovBdEuroMTS Br 7-10 FR0010754184 |
Amundi Asset Manag. | Auch bei diesem ETFs werden verschiedenste Staatsanleihen der Euro-Zohne nachgebildet. Jedoch fokussiert sich dieser ETF auf Staatsanleihen mit einer Laufzeit von 7 bis 10 Jahren. |
| TF DAX UCITS ETF DR FR0010655712 |
Amundi Asset Manag. | Dieser ETF versucht die Wertentwicklung des MSCI Germany Indexes nachzubilden. |
| EuroInfla UCIETFDR C FR0010754127 |
Amundi Asset Manag. | Der EuroInfla ETF bildet die Wertentwicklung des Markit iBoxx Euro Inflation Linked Index nach. |
| GovBdEuroMTS Br 5-7C FR0010754176 |
Amundi Asset Manag. | Auch hierbei handelt es sich um einen ETF, der Staatsanleihen von Staaten der Euro-Zone nachbildet, mit einer Laufzeit von 5 bis 7 Jahren. |
| AMUNDI ETF MSCISpain FR0010655746 |
Amundi Asset Manag. | Dieser Fond versucht, die Wertentwicklung des MSCI Spain Index nachzubilden. |
| iShMSCIEurCarSecEURA IE00BMW42181 |
BlackRock AM Ireland | Dieser ETF von BlackRock bildet Wertpapiere mit großer bis mittlerer Marktkapitalisierung von Unternehmen aus 15 europäischen Ländern ab. |
| SPDR MSCIEurHlthCare IE00BKWQ0H23 |
SSgA SPDR ETFsEurII | Dieser Fond bildet die Wertentwicklung von großen bis mittelständischen europäischen Unternehmen im Bereich Gesundheitswesen ab. |
MSCI World bei der Sparkasse – Welche MSCI World ETFs gibt es bei der Sparkasse?
Der MSCI World ist ein globaler Aktienindex, der die Kursentwicklung von ca. 1.600 Aktien aus 23 Industrieländern ab- und nachbildet. Der MSCI World wird von US-amerikanischen Finanzdienstleister MSCI herausgegeben und gilt als einer der wichtigsten Aktienindizes weltweit.
Um sich am MSCI World zu beteiligen, können bei der Sparkasse interessierte Anleger den Deka MSCI World UCITS ETF erwerben. Dieser bildet die Performance des MSCI World Index (Preisindex) nach. Dabei orientiert er sich an der Wertentwicklung größten Aktiengesellschaften globaler Industriestaaten.
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Welche Gebühren erhebt die Sparkasse beim Kauf von ETFs?
Im Vergleich zu den kostenfreien Online-Depots entstehen bei den ETFs stets zusätzliche Gebühren, wenn die ETFs bei der Sparkasse gekauft und erworben werden. Diese Gebühren richten sich nach der Höhe der investierten Summe. Hierbei entstehen für jede Transaktion Kosten von 0,5 Prozent des Einkaufswertes. Sollten sich Anleger für einen ETF Sparplan entscheiden, so verlangt die Sparkasse sogar 1,5 Prozent an anfallenden Gebühren.
Auszahlplan
Des Weiteren bietet der SBroker die Möglichkeit, einen sogenannten Auszahlplan erstellen zu lassen. Mit diesem Plan verkaufen die Anleger jeden Monat Anteile aus ihrem angesparten Fonds- oder ETF-Bestand für eine gleichbleibende und bestehende Summe. Die Kunden können somit ihr Erspartes in ein regelmäßiges und gleichzeitig zusätzliches Einkommen verwandeln. Der Auszahlplan steht den Nutzern pro Gattung ab einem angesparten Volumen von 10.000 Euro und einer Mindestauszahlrate von 50 Euro pro Monat zur Verfügung. Bei Fonds fallen hierbei keine Gebühren oder Transaktionsentgelte an, weder bei der Einrichtung noch bei der Änderung oder bei der Auszahlung. Bei ETFs und Zertifikaten werden 2,5 % Orderentgelt berechnet.
Depotführung
Die Depotführung selbst ist kostenlos, solange die Kunden einmal im Quartal eine Wertpapiertransaktion tätigen, wozu auch Sparplanausführungen zählen. Sollte das Guthaben auf dem Depot und dem Verrechnungskonto zusammen mehr als 10.000 Euro betragen, so ist die Depotführung ebenfalls kostenlos. Sollte beides nicht zutreffen, so berechnet die Sparkasse 11,97 Euro Gebühren pro Quartal.
Hier finden Sie nochmals eine Auflistung der potenziellen Gebühren, die anfallen können:
- Transaktionskosten von 0,5 % des Einkaufswertes
- ETF-Sparplan Gebühren von 1,5 %
- Erstellung eines Auszahlplanes
- Orderentgelt bei ETFs und Zertifikaten in Höhe von 2,5 %
- Inaktivitätsgebühr in Höhe von 11,97 €
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So legen sie einen ETF Sparplan beim SBroker an
Folgend zeigen wir Ihnen Schritt-für-Schritt, wie Sie einen ETF Sparplan beim SBroker kaufen und einrichten können.
Zunächst müssen sich die Kunden in ihrem SBroker Depot unter depot.sbroker.de einloggen. Daraufhin geht man auf die Startseite von SBroker und wählt im horizontalen Menü den Punkt „Wertpapiere & Handel” aus. Im linken Menü klickt man dann bei „Handel” auf „Sparpläne” und im Nachhinein auf „ETF Sparplan”. Nun erreicht man die Überschussseite zu den ETF Sparplänen. Hier kann man jetzt einen ETF entweder über einen Anlageschwerpunkt oder anhand der persönlichen Risikoeignung auswählen. Im Anschluss sieht man eine Übersicht von unterschiedlichen sparplanfähigen ETFs, die den vorherigen angegebenen Kriterien entsprechen und nun kann man in der kleinen rechten Spalte neben dem jeweiligen Produkt ein „Einkaufswagen”-Symbol sehen. Mit einem Klick auf dieses Symbol werden die Nutzer zur Einrichtung des Sparplans weitergeleitet.
Alternativ können Anleger auch einen neuen ETF Sparplan direkt im Depotbereich anlegen. Hierfür muss man einfach die entsprechende Suchmaske mit „Spar-/Auszahlpläne” verwenden. Hier können die Nutzer entweder den Namen, WKN oder die ISIN des jeweiligen Sparplans angeben. Die Einrichtung des Sparplans wird daraufhin in wenigen simplen Schritten vollzogen. Nachdem die Anleger den jeweiligen ETF ausgesucht haben, können diese auf der neuen Seite den gewünschten Sparbetrag bestimmen. Daraufhin muss man mitteilen, wie der Sparplan ausgeführt werden soll und man bestimmt noch das Startdatum des Sparplans, den Zeitpunkt der Abbuchung sowie das jeweilige Konto, von dem der Sparbetrag abgebucht werden soll.
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Worauf man bei der Investition in ETFs bei der Sparkasse achten sollte
Sollten Kunden der Sparkasse in ETFs investieren wollen, sollten diese zunächst bei der zuständigen Sparkasse einen Termin vereinbaren und auch nachfragen, ob und was an ETFs angeboten wird. Nicht alle Sparkassen informieren ihre Kunden auf ihren Webseiten über die ETFs. Aufgrund dessen sollten sich die Anleger vorab über die Kosten für das Depot und mögliche Gebühren informieren. Wichtig ist, dass man bei den Sparkassenmitarbeitern bzw. Beratern nachfragt, welche ETFs verfügbar sind und ob man überhaupt in einen ETF Sparplan investieren kann. Sollten diese Möglichkeiten bei der jeweiligen Sparkasse nicht angeboten werden, sollte man ein Depot beim SBroker eröffnen und anschließend dort investieren.
Anleger, die zum ersten Mal in einen ETF investieren möchten, sollten darauf achten, dass die Sparkasse ein möglichst breit gefächertes Angebot bereithält, denn durch eine durch gemischte Zusammensetzung lässt sich auch das Risiko beim Anlegen verringern.
Sparkasse ETF Liste Fazit – unsere Bewertung der ETFs bei der Sparkasse 2024
Da es in Deutschland viele verschiedene Sparkassen gibt, unterscheiden sich auch deren Angebote für die jeweiligen ETFs sehr. Nicht alle Sparkassenfilialen informieren auf ihren Webseiten über ihr ETF Angebot. Dies liegt unter anderem daran, dass die Kosten vergleichsweise gering ausfallen und somit auch daran, dass die Sparkassen nur wenig an den ETFs mitverdienen. Allerdings kann man beim SBroker, dem offiziellen Online-Broker der Sparkassen, in ETFs investieren und somit auch einen ETF Sparplan eröffnen. Die anfallenden Kosten und Gebühren für das Depot und auch für die Sparraten unterscheiden sich bei den verschiedenen Sparkassen. Somit ist auch die Mindestsparrate für einen Sparplan unterschiedlich. Die meisten ETFs, die bei den Sparkassen zur Verfügung stehen, werden von Deka angeboten.
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