Die Berichtssaison befindet sich in vollem Gange. Nachdem nun die ersten Big-Tech-Unternehmen bei den Zahlen lieferten, können Anleger durchatmen. Die Märkte zeigen sich weiterhin bullisch. Analysten der führenden Großbanken analysieren weiter die Unternehmen und versehen diese mit neuen Ratings, basierend auf den jüngsten Entwicklungen.
Die folgenden fünf Aktien empfehlen Analysten aktuell mit einem Buy-Rating und deutlichem Upside-Potenzial in den nächsten 12 Monaten, womit sich ein Kauf im August anbieten könnte – natürlich stets vorausgesetzt, dass die eigene Analyse ebenfalls einen fundierten Investmentcase und eine faire bis günstige Bewertung zutage fördert.
1. First Solar
Die Bank of America hat die Aktien von First Solar mit einem Buy-Rating versehen und von „Neutral“ hochgestuft. Das Kursziel liegt nun bei 283 US-Dollar. Dabei gehen die Analysten davon aus, dass sich First Solar weiterhin überdurchschnittlich innerhalb der Peer Group entwickelt und das Unternehmen in den nächsten Jahren stets ein zweitstelliges Gewinnwachstum erzielt. Zugleich sei das Unternehmen führend in den USA und werde somit nachhaltig vom Inflation Reduction Act profitieren.
Auch die jüngsten Quartalszahlen waren stark. Das Unternehmen erzielte im Q2 einen Umsatz von 811 Millionen $, was einer Steigerung von 30 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Den Gewinn konnte First Solar sogar verdreifachen und damit die Analystenschätzungen pulverisieren.
2. XPENG
Chinesische Aktien sind wieder stärker nachgefragt. Zugleich steigt VW beim Startup XPeng ein, um die E-Mobilität-Ambitionen stärker voranzutreiben. Die Aktie reagiert positiv und liegt seit Jahresanfang 115 % im Plus, 66 % Kursgewinne stammen aus der letzten Woche.
Dennoch liegt das Kursziel von Jefferies mit 25,3 US-Dollar immer noch etwas über dem aktuellen Preisniveau.
Dabei verweisen die Analysten von Jefferies eben genau auf die angesprochene Kooperation mit Volkswagen, die erst der Anfang sein dürfte, dass ausländische Akteure Technologie aus China exportieren. Zugleich entwickelt sich der Umsatz positiv. Das Unternehmen scheint weiterhin aussichtsreich positioniert, um in puncto assistiertem Fahren zu profitieren.
3. Boeing
Stärke zeigte kürzlich auch die Aktie von Boeing. Die Analysten der Bank of America hoben das Kursziel von 225 US-Dollar auf 300 US-Dollar und versahen die Anteilsscheine mit einem Buy-Rating. Durch die Erholung nach Covid befindet sich die Nachfrage der Passagiere schon auf dem Niveau von vor Corona.
Die Nachfrage im Rüstungssektor nimmt im Zuge geopolitischer Spannungen ebenfalls zu. Steigende Investitionen kommen hier auch Boeing zugute. Die Generierung eines attraktiven Cashflows dürfte in den nächsten Jahren noch besser werden. Die kommerzielle Luft- und Raumfahrt erholt sich zunehmend. Boeing ist hier neben Airbus stark positioniert, um von dieser Entwicklung zu profitieren.
4. Meta
Die Quartalszahlen von Meta konnten die Erwartungen der Analysten deutlich schlagen. Bei Meta läuft es wieder rund und die Meta Aktie konnte in den letzten sechs Monaten um rund 115 % steigen. Dennoch sehen die Analysten weiteres Kurspotenzial. Hier bekräftigte Morgan Stanley das Overweight-Rating und hob das Kursziel auf 375 US-Dollar. Damit bleibt es bei einem zweistelligen Upside-Potenzial.
Als Gründe verweisen die Analysten auf die Investitionen in Künstliche Intelligenz, die die Rendite bei Werbung und die Monetarisierung der einzelnen Plattformen weiter antreiben dürften.
5. MicroStrategy
Zugleich haben die Analysten von TD Cowen im Juli 2023 zum ersten Mal die Aktie von MircoStrategy in das Coverage aufgenommen. Da es noch keinen Bitcoin-Spot-ETF in den USA gibt, sehen sie die Anteilsscheine des führenden Herstellers von Anwendungen im Bereich Business-Intelligence als die beste Möglichkeit für institutionelle Anleger, an der Wertentwicklung beim Bitcoin zu partizipieren.
Denn die Besonderheit bei MicroStrategy ist eben, dass alle Gewinne direkt in Bitcoin investiert werden. Michael Saylor, CEO von MicroStrategy, ist starker Befürworter des Bitcoins und sieht diesen als das überlegende Mittel zur Wertaufbewahrung. Damit könnten institutionelle Anleger ein Engagement im Bitcoin eben durch MicroStrategy abbilden, was dann den Aktienkurs antreibt.
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