Die Gaming-Branche kehrt nach Boom-Jahren auf den Boden der Tatsachen zurück. In wichtigen Zielmärkten gibt es 2023 eine Kontraktion im Markt. Der Gaming-Umsatz schrumpft erstmals wieder. Dennoch sehen Analysten noch viel Potenzial im zukunftsträchtigen Sektor, der durch die Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft aktuell vermehrt in den Fokus der Anleger rückt. Nach einem CNBC-Bericht und Newzoo-Daten soll der afrikanische Markt neuer Wachstumskatalysator werden und schon 2024 über eine Milliarde Umsatz generieren.
Afrikas Gaming-Markt wächst in 2022, globaler Umsatz bricht ein
Nach dem Marktforschungsunternehmen Newzoo wird die Gaming-Industrie in den Ländern südlich der Sahara im Jahr 2024 voraussichtlich erstmals einen Umsatz von über 1 Milliarde US-Dollar generieren. Obwohl das Wirtschaftswachstum in Subsahara-Afrika laut der Weltbank von 4,1 % im Jahr 2021 auf 3,6 % im Jahr 2022 gesunken ist und für 2023 ein weiterer Rückgang auf 3,1 % prognostiziert wird, hat sich der Videospielmarkt in Afrika gut entwickelt. Inmitten rezessiver Entwicklungen sehen wir einen boomenden Markt.
Im Jahr 2022 erzielten die in der Region verkauften Spiele noch einen Umsatz von 862,8 Millionen Dollar, ein Wachstum von 8,7 % gegenüber dem Vorjahr. Die Risikokapitalfirma Konvoy, spezialisiert auf Gaming-Investitionen, prognostiziert für das Jahr 2023 ein Wachstum um 15,7 % und im folgenden Jahr um 13,6 %. Damit wurden die vorherigen Prognosen für das südliche Afrika von 9,23 % und 8,95 % nach oben revidiert. Trotz des allgemeinen Wirtschaftsrückgangs eröffnen sich somit vielversprechende Chancen für das Wachstum des afrikanischen Spielesektors.
So äußerte sich ein Manager-Partner von Konvoy optimistisch hinsichtlich der langfristigen Entwicklung des afrikanischen Markts:
“Diese ersten Zahlen für Gaming auf dem Kontinent sind vielversprechend, aber die längerfristigen Trends des Bevölkerungswachstums, der Internetdurchdringung und der Smartphone-Nutzung zeichnen ein Bild des unglaublichen Wachstums für Gaming auf dem Kontinent.“
Nigeria führte die Liste der jährlichen Umsätze aus Gaming mit 249 Millionen Dollar an, gefolgt von Südafrika, das 236 Millionen Dollar einbrachte. Nigeria und Südafrika generierten zusammen doppelt so viel zum Umsatz bei wie die anderen acht Top 10 Länder zusammen.
In einer GSMA-Studie sahen die Analysten bis 2025 eine Penetrationsrate von 50 % bei den „Unique Mobile Suscribers“. Demnach würden 2025 39 % der Menschen mobiles Internet nutzen –ein lukrativer Wachstumsmarkt. Denn die Internetpenetration mit mobilen Endgeräten dürfte mittelfristig das Niveau der westlichen Welt erreichen. Hier liegt die Penetrationsrate deutlich über 80-90 %.
Corona-Pandemie als Wachstumskatalysator
Die Nachfrage nach Gaming stieg in der Corona-Pandemie global an, weil die Menschen mehr Zeit zu Hause verbrachten und nach neuen Möglichkeiten suchten, sich zu unterhalten. Das Gaming bot eine gerne genutzte Möglichkeit, sich zu entspannen, abzuschalten und mit anderen Menschen in Kontakt zu treten. Menschen verbrachten mehr Zeit zu Hause und suchten nach einer Freizeitaktivität, die zugleich soziale Kontakte pflegt. Zugleich bot das Gaming eine Flucht aus der Realität. Die Corona-Pandemie hat Gaming zu einer noch beliebteren Freizeitaktivität gemacht. Zugleich dürften viele Gamer weiterhin spielen und die Nachfrage nach Gaming langfristig antreiben.
Konsolidierung nach Boom
Bedingt durch den nachlassenden Rückenwind der Corona-Pandemie und höheren Lebenshaltungskosten wird der weltweite Spielemarkt bis 2022 voraussichtlich um 4,3 % auf 182,9 Mrd. USD schrumpfen. Bei einer hohen Inflation müssen die Verbraucher sparen. Ausgaben werden reduziert, insbesondere auch zulasten der Gaming-Unternehmen. Dennoch dürfte die Gaming-Branche in ihrer Gesamtheit robust und widerstandsfähig bleiben. Der Rückgang des Marktes spiegelt somit eher einen temporären Rückschlag als einen langfristigen Trend wider.
In Deutschland stieg der Umsatz im Gaming-Markt von 6,228 Milliarden $ in 2019 auf 8,325 Milliarden Euro in 2020. Im Anschluss begann die Konsolidierung. Bereits von 2020 auf 2021 ging das Wachstum zurück und der Umsatz stieg noch auf 9,756 Milliarden $. Mit 9,873 Milliarden $ in 2022 gab es dann schon beinahe eine Stagnation, während global der Markt bereits schrumpfte.
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