Der älteste Unterhaltungskonzern der Welt, Walt Disney, hat sich mit verschiedenen Serien, Filmen und Charakteren einen Namen gemacht. Insbesondere Marvel und Star Wars haben global Millionen Fans gewonnen, die sich nach neuen Inhalten sehnen. Dies hatte auch Walt Disney erkannt und die Produktionspipeline gut gefüllt. Ständig kamen neue Serien & Filme auf den Markt. Einen Überblick behalten wohl nur die hartgesonnenen Fans.
Nun sieht der Disney-CEO Bob Iger jedoch eine drohende Übersättigung und bestätigt eine neue Strategie. Qualität statt Quantität – das soll die Erfolgsdevise für die Zukunft von Marvel und Star Wars sein.
Neues Kostenbewusstsein: Disney will Geld für Content sparen
In makroökonomisch herausfordernden Zeiten legen führende Unternehmen ein neues Kostenbewusstsein an den Tag. Auch Disney will Geld einsparen. Von 5,5 Milliarden $, die Walt Disney in diesem Jahr weniger ausgeben möchte, sollen 3 Milliarden $ aus dem Film- und Seriengeschäft stammen. Damit zieht das US-amerikanische Unternehmen die finanzielle Notbremse bei den beliebten Filmfiguren Marvel und Star Wars. Das neue Kostenbewusstsein soll das Gewinnwachstum wieder anfachen.
Disney pulling back on making Marvel and Star Wars content, Bob Iger says pic.twitter.com/6OPJXzuXAE
— Geeks + Gamers (@GeeksGamersCom) July 13, 2023
Mehr Fokus & Aufmerksamkeit für Disney Filme
In Zukunft wird eine Reduzierung der Produktion und Veröffentlichung von Marvel- und Star Wars-Inhalten bei Disney stattfinden. Der CEO von Disney selbst bestätigte, dass der übermäßige Anteil an Inhalten des Marvel Cinematic Universe (MCU) durch die zusätzlichen Serien auf Disney+ zu einer Verschiebung von Fokus und Aufmerksamkeit geführt hat. Nun möchte Disney eine ausgewogenere Strategie verfolgen und die Qualität und den Fokus auf bestimmte Projekte verbessern.
Eine Übersättigung an Filmen bei Disney könnte nämlich das Gegenteil bewirken, da eine Flut von Veröffentlichungen die Einzigartigkeit und Exklusivität der einzelnen Projekte verwässert. Dadurch könnte die Aufmerksamkeit der Zuschauer abnehmen und das Interesse an den Filmen insgesamt sinken. Qualität und Originalität leiden, mit potenziell langfristigem Schaden für die so starken Brands von Disney.
Herkömmliches Fernsehgeschäft wird überprüft: Langfristige Vision intakt
Der CEO von Disney, Bob Iger, kündigte zuletzt an, dass das Unternehmen die Möglichkeit eines Verkaufs der TV-Sender in Betracht ziehe. Hier möchte das US-amerikanische Unternehmen sein herkömmliches Fernsehgeschäft gründlich überprüfen. Disney besitzt aktuell die TV-Sender ABC und ESPN. Iger stellte klar heraus, dass diese Sender seiner Meinung nach nicht den Kern von Disney ausmachen und somit alle Optionen in Betracht gezogen werden.
Hier möchte sich Disney auf das digitale Geschäft konzentrieren. In den letzten Jahren hat Walt Disney stark in seine Streaming-Plattformen Disney+, Hulu und ESPN+ investiert. Diese Plattformen haben sich zu einem großen Erfolg entwickelt und Disney ist nun der zweitgrößte Streaming-Anbieter der Welt.
Ferner möchte Disney auch das Geschäft mit Kinofilmen und Themenparks weiter ausbauen. Das Unternehmen ist der größte Filmproduzent der Welt und besitzt einige der beliebtesten Themenparks der Welt.
Die Entscheidung von Disney, die TV-Sender möglicherweise zu verkaufen, ist ein Zeichen dafür, dass sich das Unternehmen an die sich verändernde Medienlandschaft anpasst. Das traditionelle Fernsehgeschäft ist in den letzten Jahren stark unter Druck geraten.
Das plant Bob Iger mit Disney
Der CEO von Disney, Bob Iger, bezeichnete den Verkauf der TV-Vermögenswerte jedoch nur als einen Schritt innerhalb des umfassenden Turnaround-Plans des Unternehmens. Disney befinde sich in einer Phase des Wandels und müsse sich erfolgreich Unternehmen anpassen, um in der sich verändernden Medienlandschaft erfolgreich zu sein. Dabei könnte es der Verkauf der TV-Vermögenswerte Disney ermöglichen, sich auf die Kerngeschäfte zu konzentrieren, wie beispielsweise Kinofilme, Themenparks und Streaming-Dienste.
Disney bleibt ein starkes Unternehmen mit einem starken Portfolio an Vermögenswerten. Zuversicht gibt es reichlich, dass Disney den Turnaround schafft und langfristig erfolgreich bleibt.
Disneys Turnaround-Plan umfasst insbesondere die folgenden Aspekte:
- Disney möchte sich auf seine Kerngeschäfte konzentrieren, wie z. B. Kinofilme, Themenparks und Streaming-Dienste
- Disney möchte konzentriert in digitale Geschäfte investieren, wie z. B. Disney+, Hulu und ESPN+
- Disney möchte die Kosten senken, Qualität statt Quantität
- Disney würde sich ggf. von Vermögenswerten trennen, die nicht zum Kerngeschäft gehören
Disney Aktie: Technische Perspektive
Die Walt Disney Aktie fiel im laufenden Jahr um rund 5 %. Während sich die breiten Märkte positiv entwickeln, gilt dies für Walt Disney zuletzt weniger. Opportunitätskosten steigen für Aktionäre in einem starken Marktumfeld, in dem die Disney Aktie einfach nicht will.
Aktuell befindet sich die Walt Disney Aktie zwischen zwei wichtigen Kurszonen. Das langfristige, markante Support-Level zwischen 84-87 $ sollte halten, um einen weiteren Abverkauf zu verhindern. Sofern die Walt Disney Aktie unter das Kurslevel rutscht, dürfte das Corona-Tief anvisiert werden. Der Abwärtstrend ist weiterhin intakt, einen Bodenbildung steht noch aus.
Sofern jedoch ein Turnaround einsetzt, könnte die Walt Disney Aktie die Widerstandszone zwischen 91 und 95 $ im nächsten Schritt anvisieren.
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