Inflation

Während Ökonomen von einer Inflationsrate bei 6,5 % im Mai 2023 ausgingen, fiel der VPI voraussichtlich deutlich stärker. Die Inflationsrate lag nach Daten des Statischen Bundesamts bei 6,1 % und damit auf dem niedrigen Stand seit über einem Jahr. Der Preisauftrieb schwächt sich somit deutlich ab. Insbesondere im Jahresvergleich sinkende Benzinpreise und die Einführung des 49-Euro-Tickets für den ÖPNV dürften die Inflation abgeschwächt haben.

Derweil steht die EZB vor der nächsten Zinsanhebung. Zugleich offenbart der halbjährige Finanzstabilitätsbericht steigende Risiken für Unternehmen, Staaten und Haushalte.

Inflation stark rückläufig: Lebensmittel bleiben Preistreiber

Die Inflationsentwicklung verliert an Dynamik. Der Rückgang bei der Teuerung fällt stärker als erwartet aus. Hoffnung besteht, dass sich die Teuerung doch nicht allzu stark manifestiert. Während aktuell auch Vergleichseffekte und Einmalmaßnahmen eine Abschwächung des Preisauftriebs bedingen, dürfte die volle Wirkung der aggressiven Straffungspolitik der EZB erst im kommenden Jahr Geltung entfalten.

Die Inflationsrate lag somit im Mai 2023 nur bei 6,1 % – so niedrig war der VPI das letzte Mal im März 2022. Nun steigen die Verbraucherpreisedamit langsamer als in den letzten 14 Monaten. Die monatlichen Rückgänge setzen sich fort. Erneut bleiben Lebensmittel die Preistreiber, da sich diese im Jahresvergleich um 14,9 % verteuerten. Allerdings gab es auch hier einen deutlichen Rückgang im Vergleich zum Vormonat. Die Inflation wurde insbesondere durch die Energiepreise (Anstieg um nur 2,6 %) und das Deutschland-Ticket (49-Euro-Ticket) abgeschwächt.

EZB mit weiteren Zinsanhebungen

Derweil dürfte die EZB genau auf die wichtigste Volkswirtschaft in der Eurozone schauen. Zugleich werden bereits am morgigen Donnerstag die Inflationsdaten für die Eurozone erwartet. Hier gehen die Ökonomen von einer Inflationsrate von 6,3 % aus, während die Kernrate auf 5,5 % im Mai fallen soll.

Weitere Zinserhöhungen werden zweifelsfrei anstehen. Die Markterwartungen preisen mehrere Zinsschritte um 25 Basispunkte ein. Zumindest im Juni und Juli dürfte der Leitzinssatz weiterhin angehoben werden. Spannend wird es dann im September – sollte sich die Inflation bis dahin weiter abkühlen, könnte der Höhepunkt des Zinserhöhungszyklus erreicht sein. Nachdem die EZB zunächst die Gefahren einer anziehenden Inflation ignorierte, gab es zuletzt in schnellem Tempo Zinsanhebungen. Weiterhin bleibt Preisstabilität das oberste Ziel der Währungshüter.

Die Gefahr hoher Zinsen: EZB warnt vor Risiken

Die Bekämpfung der Inflation ist alternativlos. Dennoch geistert bereits das Schreckgespenst der Deflation durch diverse Medien. Denn oftmals überdreht die Geldpolitik die Schraube und es kommt im Anschluss zu einer Deflation, die noch viel größere Gefahren darstellt. In dem neuen Finanzstabilitätsbericht sieht auch die EZB steigende Risiken innerhalb der Eurozone, die sich mittelbar auf die Geldpolitik der EZB zurückführen lassen.

Die Belastbarkeit von Unternehmen, Haushalten und Staaten wird durch verschärfte finanzielle Bedingungen auf die Probe gestellt. Die öffentlichen Haushalte sind besonders anfällig, da sich die finanziellen Bedingungen verschärfen und die makrofinanziellen Aussichten eingetrübt sind. In den letzten Monaten hat sich der Druck auf die öffentlichen Finanzen zwar verringert, da der starke Rückgang der Energiepreise die Notwendigkeit zusätzlicher finanzieller Unterstützung verringert hat. Dennoch bleiben die finanziellen Grundlagen in einigen Ländern fragil. Ursächlich sind eine hohe Verschuldung, steigende Finanzierungskosten und ein hoher kurzfristiger Refinanzierungsbedarf.

Die Unternehmen im Euroraum haben von einer starken Erholung nach der Pandemie und niedrigeren Energiepreisen zunächst profitiert, ein starkes Gewinnwachstum war die Folge. Allerdings belasten steigende Kosten die Aussichten. Sowohl höhere Umsätze als auch verbesserte Gewinnspannen haben wesentlich zu den positiven Finanzergebnissen der Unternehmen beigetragen. Zunehmende Lohnforderungen stellen somit ein Risiko für die Inflation dar.

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