Wer kennt ihn nicht? Warren Buffett ist wohl der bekannteste Investor der Welt und bekannt für seine strikte Value-Investing-Strategie, die zugegebenermaßen in den letzten Jahren – auch von seinen Nachfolgern? – moderner adaptiert wurde.
Lange Zeit hielt sich Buffett im Technologieinvestor zurück und investierte dann dennoch massiv in Apple. Heute macht Apple deutlich über 35 % des Aktien-Portfolios von Berkshire Hathaway aus. Da scheint es nachvollziehbar, einmal genau zu schauen, warum der mittlerweile 92-Jährige derart massiv auf die Apple Aktie setzt.
Denn Warren Buffett sagte einmal:
“Investieren Sie niemals in ein Geschäft, das Sie nicht verstehen.”
Buffett betont, die Bedeutung, nur in Unternehmen zu investieren, deren Geschäftsmodelle und Branche der Investor versteht. Er legt großen Wert darauf, dass Investoren ihre eigene Due Diligence durchführen und sich auf ihr Wissen und ihre Expertise stützen, um fundierte Investmententscheidungen zu treffen. Genau dies scheint bei Apple also dazu geführt zu haben, das Unternehmen derart stark zu gewichten.
„Apple ist das beste Unternehmen, das wir besitzen“
Buffett ist von seinem Investment in Apple weiterhin überzeugt. So betonte er erst kürzlich, dass es sich bei Apple um ein besseres Unternehmen handele, als sie sonst besitzen. Die klare Übergewichtung von Apple resultiert somit aus einer vehementen Überzeugung, dass sich das wertvollste, börsennotierte Unternehmen der Welt weiterhin stark entwickelt.
Dividenden- und Aktien-Rückkäufe: Ganz nach Buffetts Vorstellung
Zwar ist Apple sicherlich nicht als Dividendenaristokrat oder High-Dividend-Titel bekannt. Dennoch steigert das Unternehmen aus Cupertino die Gewinnausschüttungen deutlich. In den letzten fünf Jahren lag die Steigerung durchschnittlich bei 7,2 %. Auf 10 Jahre betrachtet beträgt das Dividendenwachstum sogar 9 %. Mit einer Payout-Ratio von rund 15 % vom Gewinn scheint hier viel Luft nach oben.
Für den Privatanleger mag dies überschaubar scheinen. Bei der gigantischen Beteiligung von Berkshire Hathaway – fast 900 Millionen Aktien – bekommt Berkshire aktuell eine vierteljährige Dividende von fast 215 Millionen $.
Darüber hinaus kauft Apple auch Aktien zurück. Wie sehr Buffett derartige Rückkaufprogramme schätzt, kann man nicht oft genug betonen.
Buffett's investment in Japan's trading houses continues to print money
Shares of the Japanese companies surged to record levels this week after announcing blockbuster earnings & buybacks
Energy crisis and weak yen benefited the firmshttps://t.co/90ZBc4X1Wi pic.twitter.com/154pz3eHlO— Stephen Stapczynski (@SStapczynski) May 10, 2023
Starke Preissetzungsmacht bei Apple: Die Brand als Burggraben
Ganz im Stile eines Value-Investors sucht Warren Buffett attraktive Bewertungen bei gleichzeitigem soliden Geschäftsmodell, starker Preissetzungsmacht und bestenfalls einem erheblichen Burggraben. All dies scheint das Orakel von Omaha bei Apple gefunden zu haben.
Denn immer wieder betont Buffett das starke Markenimage von Apple. Die Kunden des Unternehmens weisen eine starke Bindung zu den Produkten auf. Kunden von Apple sind meist auch Fans von Apple. Die Brand wird zum Burggraben und unschätzbarem Wettbewerbsvorteil für Apple.
Darüber hinaus hat Apple schon in vielen Jahren das erfolgreiche Geschäftsmodell und die hohe Rentabilität unter Beweis gestellt. Apple schafft es, Produkte mit hoher Nachfrage und attraktiven Margen herzustellen und zu verkaufen.
Das starke Ökosystem und wiederkehrende Einnahmen aus Produkten wie iPhone, iPad, Mac, App Store und den immer wichtiger werdenden Services maximieren das Gewinnpotenzial.
Mangelt es nicht an Diversifikation?
Nun könnte man meinen, dass eine einzige Aktie, die über ein Drittel des Portfolios ausmacht, natürlich ein Klumpenrisiko birgt. Dennoch darf hier der Blick über den Horizont fehlen.
Denn Berkshire Hathaway ist weitaus mehr als eine Investmentgesellschaft, die in börsennotierte Unternehmen investiert. Vielmehr ist Berkshire insbesondere in amerikanischer Infrastruktur – Eisenbahnen oder Energie – sowie Versicherungen investiert. Diese Unternehmensbeteiligungen führen dann doch zu einer deutlich geringeren Gewichtung der Apple Aktie, wenn man eben nicht nur das Börsen-Portfolio anschaut, sondern die gesamten Beteiligungen von Berkshire Hathaway.
Zugleich verwies Buffetts Partner Charlie Munger immer wieder darauf, dass man es mit der Diversifikation auch übertreiben könne. Wenn es eben nur einige gute Chancen am Aktienmarkt gebe, wieso solle man dann schlechtere Optionen in das Portfolio aufnehmen?
Dennoch dürfte sich für Privatanleger, vornehmlich im Hinblick auf das gesamte Vermögen, nicht empfehlen, eine Position derart stark zu gewichten. Ganz gleich, wie attraktiv die eigene Perspektive (oder der Tunnelblick?) die Chancen erscheinen lassen.
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