Neue Zahlen vom Statistischen Bundesamt konstatieren den Siegeszug der Online-Plattformen bei der Buchung von Reisen. Denn im Jahr 2022 haben Gäste aus dem In- und Ausland über die vier großen Plattformen TripAdvisor, Expedia, Booking.com und AirBnB insgesamt 38,6 Millionen Übernachtungen in Ferienwohnungen und -häusern gebucht. Dies stellt ein Wachstum von 39,8 % im Vergleich zum Jahr 2021 dar, zugebenermaßen war dieser Zeitraum noch stark von der Corona-Pandemie und den damit verbundenen Restriktionen geprägt.
Doch auch das Vor-Corona-Niveau aus 2019 wurde in 2022 übertroffen. Damals lag die Zahl noch bei 37,2 Millionen Übernachtungen – ein Wachstum von 3,6 %. Die Erholung nach dem pandemischen Ausnahmezustand ist nun abgeschlossen. Die Zeichen der Zeit stehen weiterhin auf Wachstum.
Fokus auf kleine Unterkünfte: 96 % der Übernachtungen in Unterkünften mit weniger als 10 Betten
Der Fokus liegt bei den gebuchten Übernachtungen übrigens auf kleinen Unterkünften, was insbesondere AirBnB zugutekommt. Während Booking.com eben auch größere Hotels umfasst, liegt bei AirBnB jedoch der visionäre Fokus auf der Vermietung von privaten Unterkünften, obgleich natürlich auch immer mehr gewerbliche Akteure die Plattform nutzen. Die Verteilung der Buchungen in 2022 zeigt, dass 96 % der über diese Plattformen gebuchten Übernachtungen in Unterkünften mit weniger als 10 Betten stattfanden. Davon dürften die Plattformen unterschiedlich stark profitieren.
Saisonale Spitze zwischen Juni und Oktober
Der Saisonverlauf der Übernachtungen zeigt eine saisonale Spitze zwischen Juni und Oktober. Weiterhin bevorzugen die Touristen Urlaub in Deutschland bei sommerlichen Temperaturen. Die starken Schwankungen in den letzten Jahren sind in der folgenden Grafik den pandemischen Verläufen geschuldet, die Verteilung der Übernachtungen verläuft eigentlich seit Jahren ähnlich.
Reisen nach Deutschland werden im Ausland wieder beliebter
Im vergangenen Jahr verdoppelten sich die Buchungen aus dem Ausland, die um 106,6 % auf 11,3 Millionen gebuchte Übernachtungen stiegen. Demgegenüber stieg die Anzahl der Gäste aus dem Inland nur um 23,2 % auf 27,2 Millionen. Dennoch gibt es insbesondere beim grenzüberschreitenden Tourismus noch starken Nachholbedarf. Denn die Anzahl der gebuchten Übernachtungen von ausländischen Gästen lag 2022 noch 17,5 % tiefer als vor Corona in 2019. Demgegenüber liegt die Übernachtungsanzahl der inländischen Gäste sogar 15,9 % über dem Vor-Corona-Niveau. Hier zeigt sich, dass deutsche Touristen augenscheinlich die Heimat weiterhin bevorzugen, während ausländische Gäste noch nicht in gleichem Umfang Reisen nach Deutschland buchen.
Nach Daten von Statista liegt der Umsatz der Reisebranche in Deutschland bei 3,6 Milliarden $, während der Umsatz im Gastgewerbe 64,3 Milliarden $ darstellt. Bei einem BIP von 3.869,9 Milliarden Euro in 2022 bleibt das Gewicht für die gesamte Volkswirtschaft vernachlässigbar. Im Gegensatz zu anderen Ländern ist Deutschland weder vom Tourismus abhängig noch ist der Tourismus in der Lage eine Rezession zu verhindern. Dennoch zeigt sich weiterhin ein positives, moderates Wachstum. Besonders deutlich stellt sich die Attraktivität der Plattformen bei Reisebuchungen dar.
Plattformmodelle disruptieren die Reisebranche
Das Plattformmodell hat in den letzten Jahren einen beeindruckenden Siegeszug im Bereich des Reisens erlebt. Immer mehr Menschen nutzen Plattformen wie Airbnb, um Unterkünfte zu buchen und ihre Reiseerlebnisse zu teilen. Durch diese Plattformen wird es einfacher und bequemer, eine passende Unterkunft zu finden und direkt mit dem Gastgeber in Kontakt zu treten.
Airbnb ist einer der größten und erfolgreichsten Player in diesem Markt. Die Plattform ermöglicht es Privatpersonen, ihre eigenen Wohnungen und Zimmer als Unterkünfte anzubieten. Der Erfolg von Airbnb beruht auf mehreren Faktoren, darunter das einfache und intuitive Buchungssystem, die große Auswahl an Unterkünften und die Möglichkeit, authentische Erfahrungen zu sammeln.
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