Shopify Aktie

Wenn Shopify Aktionäre am heutigen Morgen in ihr Depot schauen, droht das böse Erwachen. Denn bei den Shopify Anteilsscheinen gibt es mit einem Minus von rund 90 % in den vergangenen 24 Stunden rote Vorzeichen. Doch für gut informierte Investoren dürfte alles halb so schlimm sein. Denn der kanadische Softwarekonzern führte am Dienstag nach Börsenschluss den angekündigten Aktiensplit durch. Die Kursverluste lassen sich somit leicht erklären, eine Umbuchung der Aktien bzw. Neudarstellung der Kurse dürfte zeitnah erfolgen.

Doch der jüngste Aktiensplit bei Shopify bietet die Chance, einen Blick auf das zukunftsorientierte Unternehmen zu werfen. Denn bereits vor dem Aktiensplit stand für das Jahr 2022 ein beträchtliches Minus zu Buche.

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Shopify Aktiensplit im Verhältnis 1:10

Der Shopify Aktiensplit wurde am 29. Juni wirksam. Der Aktienkurs verringerte sich auf ein Zehntel des Kurses. Wer eine Shopify Aktie hatte, bekam neun weitere Anteilsscheine des Unternehmens eingebucht. Dies soll die E-Commerce-Aktie aus Kanada optisch günstiger und damit wieder attraktiver für den Privatanleger machen. Wie bei jedem Aktiensplit verändert sich somit nichts an der relativen Beteiligung am Unternehmen. Im Depot befinden sich fortan 10mal so viele Aktien, dafür reduziert sich der Nennwert auf ein Zehntel.

Das ist die neue Gründeraktie

Shopify Aktionäre sollten jedoch ebenfalls wissen, dass  mit dem Aktiensplit eine neue „Gründeraktie“ geplant war. Damit behält der deutsche CEO Tobi Lütke die Kontrolle über das kanadische Plattform-Unternehmen. Shopify schlug im Frühjahr vor, mit einer „Gründeraktie“ Lütke eine variable Anzahl von Stimmrechten zuzugestehen. Gemeinsam mit seinen Geschäftspartnern habe der CEO damit rund 40 % der gesamten Stimmrechte. Diesen Status quo wolle man mit der „Gründeraktie“ bewahren, um zielstrebig die Herausforderungen zu meistern.

Massiver Aktiencrash bei Shopify

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Bevor es zum Aktiensplit bei Shopify kam, mussten Aktionäre bereits kräftig leiden. Denn der Shopify Aktienkurs brach um über 80 % ein. Nach dem Corona-Hype kam der Kater. Die Gewinnmitnahmen wollten kein Ende nehmen. Zugleich waren die Erwartungen für das Unternehmen schlichtweg zu hoch.

Nun könnte der Aktiensplit jedoch eine neue Rallye begünstigen. Denn in der Vergangenheit wurden insbesondere wachstumsstarke Aktien mit innovativem Geschäftsmodell für Privatanleger attraktiv, wenn sie denn nicht gleich vierstellige Beträge für eine Aktie ausgeben mussten. Kurzfristig drohen jedoch auch weitere Gewinnmitnahmen, die bei einer Stückelung der Aktien deutlich leichter vonstatten gehen.

Shopify Aktie: Wie sind die Zukunftsaussichten?

Der Hype der Corona-Pandemie ist vorerst zu Ende. Anleger setzten in Zeiten von Lockdowns und Pandemie alles auf die Karte E-Commerce. Das Wachstum war beträchtlich, schwächte sich zuletzt jedoch ab. Nun kämpft Shopify mit einem nachlassenden Umsatzwachstum, das 2022 noch rund 25 % betragen soll. Denn die Kauflust der Konsumenten sinkt, steigende Zinsen und Rezessionsangst belasten das gesamte Geschäft im E-Commerce.

Die Zukunftsaussichten sind dennoch vielversprechend. Denn die kleinen Unternehmen, die mit dem günstigen und leistungsstarken System von Shopify ihren E-Commerce aufbauen, vertrauen auf die kanadische Plattform und haben keine adäquaten Alternativen. Mit über 8000 Applikationen auf der Plattform ist Shopify schon heute ein echter Allrounder, indem man nach dem Aktiensplit auch in kleineren Tranchen investieren kann.

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