Omnipräsent kommen wir im Jahr 2023 mit der Werbung in Kontakt. Ganz gleich, ob an der Bushaltestelle, bei Instagram, im Fernseher oder mittlerweile auch bei den Streamingdiensten. Die Werbebranche ist ein gigantisches Geschäft. Viele der größten Unternehmen der Welt wie Alphabet, Meta oder auch Amazon verdienen einen zunehmenden Anteil ihres Geldes mit Werbung.
Naturgemäß unterscheidet sich das Werbebudget je nach Zielmarkt, schließlich wollen die Unternehmen auch im Marketing-Mix einen besonders hohen Return on Investment (ROI) erzielen. Weitere Kennzahlen, die für Unternehmen Aufschluss über den Erfolg der Werbung geben, sind die Kosten pro Konversion, die Konversionsrate oder der Customer Lifetime Value (CLV).
Man darf sich sicher sein, dass die hoch professionalisierten Marketingabteilungen alle Kennzahlen genau evaluieren, um mit maximaler Rentabilität Werbung zu schalten. Neue Daten von Statista zeigen, welche Unternehmen 2022 am meisten Geld in Deutschland für Werbung ausgaben – die 10 Unternehmen mit den größten Ausgaben im Überblick:
Procter & Gamble (1472 Millionen Euro)
Etwas überraschend landet auf Platz 1 mit deutlichem Abstand der US-amerikanische Konsumgüterkonzern Procter & Gamble, der beispielsweise für die beliebten Marken Always, Ariel, Gilette, Head & Shoulders, Lenor oder Oral-B bekannt ist. Der Wettbewerb ist in vielen Segmenten umkämpft. Procter & Gamble setzt im deutschen Markt auf massive Werbeausgaben, die fast 1,5 Milliarden Euro in 2022 umfassten.
Ferrero (699 Millionen Euro)
Der italienische Süßwarenhersteller Ferrero hat in der deutschen Niederlassung in Frankfurt am Main massive Werbeausgaben beschlossen. Kumuliert gab die aus zahlreichen Tochtergesellschaften bestehende Unternehmensgruppe in Deutschland 2022 699 Millionen Euro aus. Beliebte Produkte von Ferrero sind Duplo, Kinder Bueno, Nutella oder auch Tic Tac.
Lidl (454 Millionen Euro)
Das deutsche Unternehmen aus Neckersulm ist der erste deutsche Einzelhändler in dieser Liste – doch weitere werden folgen. Mit über 12.000 Filialen weltweit war Lidl im vergangenen Jahr der größte Discounterkonzern der Welt. Um die Marktstellung zu behaupten, gab man in Deutschland 454 Millionen Euro für Werbung aus.
Aldi (410 Millionen Euro)
Direkt im Anschluss folgt der Konkurrent Aldi mit 410 Millionen Euro. In dieser übersichtlichen Darstellung wurden Aldi Nord und Aldi Süd bei den Werbeausgaben zusammengefasst.
Rewe (360 Millionen Euro)
Der zweitgrößte Lebensmitteleinzelhändler Deutschlands, der seinen Unternehmenssitz in Köln hat, gab im vergangenen Jahr mehr Geld für Werbung aus als der Branchenprimus. Mit einem diversifizierten Konzept aus Supermärkten, Rewe Center oder Rewe To Go Shops setzt man weiter auf Expansion.
Edeka (353 Millionen Euro)
Mit der Übernahme von Spar und Netto wurde Edeka bereits 2006 zum größten Lebensmitteleinzelhändler in Deutschland. Damit das so bleibt, investierte das Unternehmen aus Leizpig 2022 353 Millionen Euro in Werbung.
Amazon (352 Millionen Euro)
Amazon landet als einziges der wertvollsten Unternehmen der Welt in diesem Ranking. Während die anderen Big-Tech-Unternehmen bei den Werbeausgaben nicht mit dem deutschen Einzelhandel mithalten können (oder müssen), investierte Amazon 352 Millionen Euro in die Marketingstrategie in Deutschland.
Telekom Deutschland (303 Millionen Euro)
Die Telekom Deutschland gab im vergangenen Jahr rund 303 Millionen Euro für Werbung aus. Damit möchte man auch in der Heimat des Unternehmens die Marktstellung weiter stärken, obgleich für das Kerngeschäft Tochtergesellschaften wie T-Mobile US zunehmend die wichtigere Rolle übernehmen.
Kaufland (263 Millionen Euro)
Das nächste deutsche Unternehmen aus dem Lebensmitteleinzelhandel gab 2022 263 Millionen Euro aus. Dabei gehört Kaufland wie Lidl als Tochter-Unternehmen zur Schwarz-Gruppe.
L’oreal (259 Millionen Euro)
Die Top 10 komplettiert das französische Konsumgüterunternehmen L’oreal S.A., das eine deutsche Niederlassung in Düsseldorf betreibt. Mit 259 Millionen Euro bewarb man allein in Deutschland die Produkte aus den Segmenten „Consumer Products“, „Professional Products“, „Luxus“ und „Apotheke“.
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