BaFin

Die deutsche Finanzaufsicht Bafin wendet sich an die Banken und warnt vor steigenden Risiken. So müssen Banken jetzt ausreichend vorsorgen, um etwaige Zahlungsausfälle kompensieren zu können. Der Präsident der BaFin verweist in einem Interview auf ein steigendes Risiko von Insolvenzen, aus denen potenzielle Kreditausfälle resultieren. Bis dato blieb die in der Corona-Pandemie befürchtete Insolvenzwelle aus. Staatliche Hilfen verhinderten (oder verzögerten) ein flächendeckendes Firmensterben in Deutschland.

BaFin fordert adäquate Vorbereitung der Banken: Erste Maßnahmen möglicherweise unzureichend

BaFin-Präsident Mark Branson fordert die deutschen Banken auf, Maßnahmen für eine adäquate Vorbereitung umzusetzen, falls Insolvenzen zunehmen. Die aktuelle Risikovorsorge könnte demnach zu niedrig sein. Steigende Risikoprämien und höhere Sicherheiten, die die Banken verlangen, sind ein erster Schritt. Ob das letztendlich ausreicht, bleibt fraglich. Dabei referiert die BaFin insbesondere auch auf das steigende Kreditausfallrisiko im Mittelstand und bei Energie-Unternehmen.

Drastische Gefahr Post-Corona: Risikofaktoren nehmen zu – Insolvenzen aufgeschoben, nicht aufgehoben?

In der Corona-Pandemie kämpften viele Unternehmen ums Überleben. Der Staat reagierte und verabschiedete umfangreiche Hilfspakete, um den betroffenen Firmen unter die Arme zu greifen. Staatliche Hilfen und das günstige Zinsniveau, zu welchem sich Unternehmen refinanzieren konnten, verhinderten einen signifikanten Anstieg. Dennoch könnte sich die Lage nun verschärfen. Denn eine sich abschwächende Konjunktur mindert die Profitabilität der Unternehmen. Umsatzeinbußen sind die Folge, die Gewinne könnten hinwegschmelzen. Zugleich sind Kredite mit deutlich höheren Zinsen verbunden. Die Banken werden auch hier zunehmend eine sorgfältige Prüfung durchführen, um die eigenen Risiken zu managen.

Dies alles steigert die Gefahr, dass die Anzahl der Insolvenzen noch ansteigt. Aufgeschoben, nicht aufgehoben dürfte es dann insbesondere für die Zombie-Unternehmen heißen, die aufgrund eines nunmehr unprofitablen Geschäftsmodells ihren finanziellen Verpflichtungen nicht mehr nachkommen können.

Zahl der Insolvenzen stieg im Dezember 2022 auf Jahreshoch: Langfristig keine Zunahme

Dennoch indizierten die letzten Daten noch keine Zunahme der Firmenpleiten in Deutschland. Die Anzahl der Insolvenzen bei Personen- und Kapitalgesellschaften lag demnach im Dezember 2022 bei 879, so der IWH-Insolvenztrend. Zwar bedeutet der Dezember-Wert ein neues Jahreshoch und einen Anstieg um rund 23 % im Vergleich zum Dezember 2021.

Insolvenzen in Deutschland

Allerdings gab es langfristig einen Rückgang. Zwischen 2015 und 2019 gab es jährlich durchschnittlich 968 Insolvenzen. Insoweit schlagen sich die makroökonomischen Risiken (noch) nicht auf die Unternehmen durch. Optimistisch bewertete der Leiter der IWH-Abteilung für Strukturwandel und Produktivität die Zahlen:

„Sowohl die Zahl der insolventen Personen- und Kapitalgesellschaften als auch der in diesen Unternehmen betroffenen Jobs lagen im Jahr 2022 auf vergleichsweise niedrigem Niveau“

Zugleich prognostiziert man, anders als die Befürchtungen der BaFin offenbaren, keine starke Zunahme in den kommenden Monaten. Auch im Frühjahr 2023 dürfte das Dezember-Niveau mit leicht saisonal bedingten Anstiegen maßgeblich sein. Fraglich scheint somit eher, wie sich die Lage zur Jahresmitte hin entwickelt. Sollten bis in das zweite Halbjahr Insolvenzen weitgehend ausbleiben, dürfte dies als Stärke der Wirtschaft zu bewerten sein.

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