Mark Cuban ist ein US-amerikanischer Unternehmer und Milliardär. Sein Vermögen wird auf über vier Milliarden $ taxiert. Sein erstes Unternehmen verkaufte er für sechs Millionen $. Auf diesem finanziellen Grundstein baute er sich ein Milliarden-Imperium auf. Nach der Gründung seines nächsten Unternehmens – Broadcast.com für die Online-Übertragung von Sport-Events – hatte er für immer ausgesorgt. Denn 1999 verkaufte Cuban Broadcast.com an Yahoo für fast 6 Milliarden $.
Heute ist Mark Cuban insbesondere als Investor tätig und verwaltet sein privates Vermögen. Schließlich hatte er es zuletzt in die Top 500 der reichsten Menschen der Welt geschafft. In einem aktuellen Interview in der „The Ramsey Show“ gab Mark Cuban unzählige Ratschläge zur Geldanlage und dem Weg zum Reichtum. Dabei gab es auch eine klare Warnung – denn Kreditkarten seien eine Gefahr, die Reichtum kontinuierlich verhindern oder gar zerstören würde.
„If you use credit cards, you don‘t want to be rich
Dergestalt äußerte sich Mark Cuban in einem aktuellen Interview und stellt zugleich sein größtes Problem dar. Denn die Banken verlangen immense Zinssätze für die Nutzung von Kreditkarten. Entsprechend der Fed liege die durchschnittliche Zinsrate bei 16,65 %, einige Banken verlangen sogar Zinsen von bis zu 36 %. Demnach seien Kreditkarte nicht die Freunde der Menschen, sondern nur für den absoluten Notfall gedacht. Anders sehe dies mit Debitkarten aus (diese werden vorher mit Guthaben ausgestattet). Diese seien selbstverständlich problemlos verwendbar, sofern sich die Gebühren in einem angemessenen Rahmen bewegen.
Darum hasst Mark Cuban Kreditkarten
Für viele Menschen sind die Rückzahlungsbedingungen der Kreditkarten verwirrend. Wer eine Kreditkarte nutzt, zahlt häufig mit fixen Beträgen die Summe wieder zurück. Nicht immer ist dies in einem Rutsch möglich, manchmal auch gar nicht gewollt. Die hohen Zinsbeträge machen dies jedoch schwierig. Wer kleine Kreditraten verwendet, zahlt häufig nur die Zinsen, ohne das eigentliche Saldo überhaupt auszugleichen.
Die einzige Lösung sei es, die ausstehenden Beträge innerhalb des vereinbarten Monats zurückzuzahlen – dann offerieren die meisten Kreditkartenanbieter zinsfreie Rückzahlungen. Erst im Anschluss kommt es zu den horrenden Aufschlägen.
Kredit statt Kreditkarte: Niedrige Zinsen nutzen
Zweifelsfrei weiß auch Mark Cuban, dass es manchmal notwendig ist, sich Geld zu leihen. Dann sollte man einen persönlichen Kredit in Anspruch nehmen, der nach den Daten der Fed bei 24-Monaten Darlehenslaufzeit einen durchschnittlichen Zinssatz von 8,73 % bedeutet. Wenn man einen guten Kreditscore hat, bekommt man zweifelsfrei ein Darlehen mit einem angemessenen Zinssatz. Zugleich könne man entgegen der verbreiteten Meinung durch die adäquate Rückzahlung des Kredits die eigene Bonität aus Perspektive der Banken sogar steigern. Zweifelsfrei sollte auch hier ein Blick auf die Zinsbelastung geworfen werden, denn bei einer durchschnittlichen Verzinsung von knapp 10 % gibt es wohl auch Darlehen, die deutlich über 20 % Zinsen verlangen.
Kreditkarten – Freund oder Feind? Es kommt auf den Einzelfall an
Zweifelsfrei haben die Aussagen von Mark Cuban einen wahren Kern. Abstrahiert von der Schimpftirade gegen Kreditkarten lässt sich dies jedoch auf jede Art von Darlehen übertragen, das ausschließlich Konsumzwecken dient und mit einer gewissen Zinsbelastung einhergeht. Dies macht nur in einem einzigen Fall Sinn. Wenn die Zinsbelastung niedriger ist als die durchschnittlich erwartete Rendite, die ein Alternativ-Investment bringen würde. Denn dann würde es auch finanziell Sinn machen, anstelle der vollständigen Zahlung auf einem Schlag lieber die überschüssigen Beträge zu investieren. Bei den hohen Zinssätzen der Kreditkarten dürfte dies in diesem Fall jedoch nicht gelten.
Da Kreditkarten jedoch in vielen Situationen unausweichlich zu unserem Repertoire gehören, sind kostenlose Exemplare mit monatlich, zinsfreier Rückzahlung die vorzugswürdige Wahl. Alternativ schützen Debitkarten bestmöglich vor einer steigenden Zinsbelastung, die den Aufbau eines beträchtlichen Vermögens vielleicht nicht immer verhindert, aber definitiv erschwert.