Lawrence Lepard, der Gründer der Investmentfirma Equity Management und bekannter Fondsmanager, sieht Kryptowährungen trotz aktuellem Bärenmarkt bullisch. Nun sorgte Larry Lepard in einem Podcast für Aufsehen als er ein neues Kursziel für BTC ausrief. Der Bitcoin werde demnach um den Faktor 100 steigen – dies wäre ausgehend vom aktuellen Kursniveau ein Bitcoin-Kurs von annähernd zwei Millionen US-Dollar. Damit offenbart sich der US-amerikanische Fondsmanager als Bitcoin-Bulle, der die Zukunft der wertvollsten Kryptowährung noch optimistischer als Cathie Wood sieht. Während die Ark Investment Fondsmanagerin in der Vergangenheit ein Kursziel von einer Million US-Dollar in 2030 ausrief, hält Lepard den doppelten Kurs schon in den nächsten fünf bis sechs Jahren für möglich.
Spielerische Rallye auf zwei Millionen US-Dollar
Im Podcast „Quoth the Raven“ orientierte sich Lawrence Lepard zuletzt langfristig. Trotz heftiger Kurskorrektur (Anmerkung: der Bitcoin hat im laufenden Jahr über 50 % seines Werts eingebüßt) und der makroökonomischen Belastungsfaktoren bleibe er langfristig für den Bitcoin bullisch. Zugleich gehe er von einem spielerisch leichten Anstieg aus, der innerhalb der nächsten fünf bis sechs Jahre vonstattengehen wird. Mittelfristig halte er einen Kursanstieg auf 200.000 $ für wahrscheinlich – im Anschluss dürfte es erneut eine massive Korrekturbewegung von bis zu 70 % geben. Darauf würde dann der nächste Bull-Run folgen, der den BTC-Kurs auf ein Hoch von zwei Millionen US-Dollar katapultiert.
„Nicht Bitcoins sind riskant; riskant sei es, keine Bitcoins zu haben“
Zwar wollte Lawrence Lepard keine diesbezüglichen Empfehlungen aussprechen. Dennoch sei er der Meinung, dass jeder, der keine Position an Bitcoins aufbaut, letztlich das größere Risiko trägt. Nicht der Bitcoin sei das Risiko, sondern die drohende Staatsschuldenkrise, die alternative Investments wie den Bitcoin dringend erforderlich mache. Der Bitcoin könne selbstredend auf null fallen, seine persönliche Meinung sei jedoch eine Entwicklung mit dem Faktor 100.
Seine Investments tätigt er übrigens im Sinne eines Krypto-Sparplans, um den Cost-Average-Effekt zu nutzen. Demnach investiere er als Fondsmanager wöchentlich einen festen Betrag in den Bitcoin, um unabhängig von kurzfristigen Bewegungen seine Position kontinuierlich aufzustocken.
Bitcoin Going To $2 Million In The Next 5 Years: Lawrence Lepard https://t.co/kIMF2Rp0rm
— Quoth the Raven (@QTRResearch) October 22, 2022
Cathie Wood sieht BTC ebenfalls bei siebenstelligen Kursen
Bereits Anfang des Jahres veröffentlichten Cathie Wood und Ark Invest die Studie „Big Ideas 2022“. Dabei verwies man auf die aktuelle Marktkapitalisierung von BTC, die weiterhin nur einen Bruchteil der globalen Assets ausmache. Der starke Anstieg des Transfervolumens in 2021 indiziere die Entwicklung zu einem globalen Netzwerk, woraufhin in den nächsten Jahren technische Soft Forks oder L2-Entwicklungen das Bitcoin-Netzwerk skalieren könnten.
Mit der großen Nutzer-Basis und dem Renommee im Kryptomarkt dürften institutionelle Investoren insbesondere in Bitcoin investieren, wenn die Adoption voranschreitet. Dabei komme man zum Schluss, dass die Bitcoin Marktkapitalisierung auf 28,5 Billionen ansteigen könne, woraus sich ein BTC-Kurs von über eine Million US-Dollar ergebe.
Bitcoin Kurs Prognose: Wird sich der Bitcoin erholen?
Anleger sollten bullische Kurs Prognosen, wie beispielsweise von Larry Lepard oder Cathie Wood, immer mit Vorsicht genießen und nicht darauf basierend alles auf eine Karte setzen. Zwar schreitet eine konsolidierende Bodenbildung bei vielen Kryptos voran. Nichtsdestotrotz trübt das makroökonomische Umfeld (noch) die Entwicklung des digitalen Währungsmarkts ein. Mittelfristig dürfte das Potenzial der Technologie und der Stellenwert des Bitcoins im nächsten Bull-Run ein neues All-Time-High bringen. Als erstes Kursziel sollten Anleger jedoch die Kursmarke von 100.000 $ anvisieren, die ebenfalls schon seit einigen Jahren vorhergesagt wird. Bis zu den besagten zwei Millionen US-Dollar von Lawrence Lepard sind es noch ein weiter Weg, wenn diese überhaupt irgendwann erreicht werden.